Alpiq? Ja! Und besonders gerade jetzt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Lage, Gebäude- und IT Infrastruktur, Kollegialität und der neue Wind, der anfängt zu wehen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gilt zu überlegen, ob Narzissten an Führungspositionen wirklich geeignet sind.
Verbesserungsvorschläge
Bitte überdenkt Eure Position zu Home Office nochmals.
Arbeitsatmosphäre
Die generelle Atmosphäre ist von einer erstaunlichen Unaufgeregtheit. Dies mag sicher daran liegen, das der Konzern seine schwierigste Zeit
hinter sich hat und der Optimismus des Managements auf die Mitarbeiter ausstrahlt.
Kommunikation
Hier zeigt das Top-Management wahre Führungsqualitäten. Wir wurden regelmässig zum Geschäftsgang durch den Finanzchef transparent informiert. Die strategische Ausrichtung wurde durch die CEO mit ebensolcher Transparenz dargelegt, soweit das Geschäftsgeheimnis dies eben erlaubte. Fragen konnten gestellt werden und wurden beantwortet.
Kollegenzusammenhalt
Man hilft sich gegenseitig und man macht das gerne. Auch über die Business Units hinaus. Vereinzelt musste im Trading eine gewisse Überheblichkeit festgestellt werden, aber dies waren Ausnahmefälle.
Work-Life-Balance
Es ist jedem Mitarbeiter seine eigene Sache, wie er seine Work-Life-Balance gestalten will. Für meinen Teil hatte ich den Eindruck, dass es Vorgesetzte gab, die auch an einem Sonntag Aufträge gaben. Aber auch hier: Ausnahmefälle und soweit mir bekannt, nicht der Regelfall.
Vorgesetztenverhalten
Hier wird die Bewertung etwas schwierig. Vorgesetzte sind Menschen und als solchige nicht über den gleichen Kamm zu scheren. Ich kannte Vorgesetzte, die besser nicht hätten sein können. Und ich kannte Vorgesetzte, die besser nicht hätten Vorgesetzte sein sollen.
Interessante Aufgaben
Oh ja, durchaus. Gerade der kommende Wandel der Alpiq unter der neuen CEO, Antje Kanngiesser, wird viele neue, interessante Aufgaben bringen.
Gleichberechtigung
Bei der Alpiq kein Thema. Ich kann mich in meiner Zeit an keinen Fall erinnern, wo die Tatsache "Frau" oder "Homosexuell" etc. je ein Problem darstellte.
Umgang mit älteren Kollegen
Siehe Gleichberechtigung. Im Gegenteil, Seniorität wird geschätzt und man griff gerne auf deren langjähriges Wissen zurück. Das mag auch daran liegen, dass die "Senioren" bei Alpiq grösstenteils gegenüber Neuem aufgeschlossen sind.
Arbeitsbedingungen
Eigentlich sind 5 Sterne angebracht, aber die Tendenz zum Grossraumbüro und der doch ein wenig restriktive Umgang mit Home Office gibt einen Stern Abzug. Die Lokalitäten in Olten per se hingegen sind 5 Sterne wert und das Facility Management sogar 6 Sterne. Die IT bietet eine moderne Infrastruktur und entwickelt sich konstant weiter.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
War schon immer gut, und wird je länger je besser unter Antje Kanngiesser.
Gehalt/Sozialleistungen
Alpiq bezahlt für die Region äusserst faire Preise, spartenweise sogar über dem lokalen Durchschnitt. Die Pünktlichkeit der Auszahlung ist eine Selbstverständlichkeit und die Sozialleistung fast schon generös.
Image
Hat sich stark ins Positive gewandelt von "oh je... Alpiq" zu "aha, Alpiq!". Auch dies liegt sicher daran, dass der Konzern wieder in ruhigen Fahrwassern ist.
Karriere/Weiterbildung
Aus meiner Sicht kann hier noch ein wenig nachgebessert werden. Zwar sind die Angebote umfassend und die Konditionen absolut korrekt, jedoch ist der Einfluss von HR auf die Entscheide der Mitarbeiter und besonders der Vorgesetzten noch zu gross.