Kein Rückgrat
Gut am Arbeitgeber finde ich
Standort Baden ist toll
Betriebsarzt
Verbesserungsvorschläge
Dringend an der Firmenkultur arbeiten, Kommunikationskonzept überdenken, Führungsriege austauschen
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre in meinem eigenen Team war sehr gut - über die Teamgrenzen hinaus kam dann das wahre Übel zum Vorschein. Machtspiele, Politik, die Kleinen haben zu sputen und das Gesetz zu verbiegen ganz so wie es den Grossen passt
Kommunikation
Personalabbau im grossen Stil wurde intern nicht informiert. Wir wurden dann von der Presse, die bereits am Feierabend vor der Tür stand, netterweise darüber aufgeklärt. Gibt noch mehr solche Stories zu berichten.
Kollegenzusammenhalt
In meinem Team ganz gut
Work-Life-Balance
Langfristige Ausfälle (Mutterschaft, lange Krankheiten) werden nicht vorübergehend besetzt, was zu noch mehr Arbeit und wiederum Ausfällen aufgrunde von Stresssymptomen führten. Bei mir gab es praktisch keinen Tag mehr unter 14 Stunden Arbeit...und trotzdem schläft man jeden Abend mit dem Gedanken ein, nicht alles geschafft zu haben.
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte gute Vorgesetzte, aber auch schlechte. Solche die die eigenen Mitarbeiter oder den Aufgabenscope nach aussen nicht verteidigen. Solche, die den Druck von aussen ungefiltert ans Team weitergeben. Man stand praktisch immer mit dem Rücken vor dem Abgrund und hatte keinerlei Rückhalt.
Interessante Aufgaben
Ich hatte grundsätzlich einen tollen, interessanten und sehr abweichungsreichen Job - ansonsten hätte ich es wohl nicht 6 Jahre ausgehalten
Arbeitsbedingungen
permantenes Umziehen des Offices war am Standort Baden an der Tagesordnung. Das war ein riesigier Kostentreiber und frass natürlich einiges an Effizienz.Zuletzt habe ich nicht mal mehr die Kisten ausgepackt - denn in wenigen Wochen müssen wir ja sicherlich wieder umziehen.
Es gab kein Homeoffice, keine höhenverstellbaren Pulte. Open-Office-Konzept auf sehr engem Raum. Sehr laut und hektisch, keine "Privatsphäre", obwohl wir mit persönlichen Mitarbeiterdaten arbeiteten.
Flexible Arbeitszeiten waren zwar da - aufgrund von permanenter Unterbesetzung und entsprechender Überlastung konnte man diese aber nicht für sich persönlich richtig nutzen.
Gut war der Betriebsarzt, den man besuchen konnte, wenn man mal Ansätze von Krankheit hatte.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich war grundsätzlich zufrieden.
Allerdings stieg mein Arbeitspensum sowie auch die Verantwortlichkeiten immer mehr und mein Arbeitsgebiet wurde immer breiter. Lohnverhandlung mit meinem Vorgesetzten dauerte über ein Jahr - und das wegen ein paar Fränkli pro Monat.
Oben raus wurde das Geld aber dann so richtig rausgehauen.
Karriere/Weiterbildung
Vetterli-Wirtschaft....ohne Vitamin-B gings gar nicht. Leistung zählte nichts, sondern nur, mit welchem Boss man es gut hatte.
Manchmal hatte ich den Verdacht, dass es ein Schema war "unbeliebte" Mitarbeiter einfach "wegzubefördern".