Geschützte Werkstatt für die nächsten Generation
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Grundsätzlich interessante Branche mit Potential
-Angenehme und überschaubare Firmengrösse
-Arbeitsort gut erreichbar, nahe Stadt und See
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlende Bildung, Erfahrung, und Unternehmergeist der Vorgesetzten und die Kosequenzen daraus wie:
-fragwürdige Kommunikationspolitik
-mangelnde Führungsqualitäten
-fehlendes Vertrauen in die MA
-niedrige Wertschätzung der MA
Arbeitsatmosphäre
Offiziell ist die Atmosphäre top. Intern eher flop.
Solange Du den Kopf unten hältst bist Du save und bist Teil einer oberflächlichen Zufriedenheit. Wenn Du mitdenken und weiterkommen willst, deine Vorgesetzten damit konfrontierst, hast du aber auch mit eingezogenem Kopf keine Chance.
Kommunikation
Bei der Kommunikation werden vielfach Instanzen übersprungen. Abteilungsleiter und Projektverantwortliche werden so regelmässig ausser Acht gelassen und vor den MA aufs Abstellgleis gefahren.
Nötige Entscheidungen werden nicht getroffen oder nicht überall gleich kommuniziert. Grundsätzlich gilt, jeder muss nur dass wissen was gerade nötig ist.
Informationsmeetings werden nur selten abgehalten. Viele Informationen fliessen gar nicht oder auf nicht offiziellen Kanälen.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt wird beeinträchtigt durch den Führungsstil. Dadurch das konsequent Fehler und die dafür Schuldigen gesucht werden, versuchen sich die MA in ihrem Handeln so gut wie möglich abzusichern. Konsequenterweise auf Kosten der Effizienz und der Stimmung. Der Zusammenhalt ist in manchen Teams trotzdem oder vielleicht deswegen relativ gut.
Work-Life-Balance
Deine Work-Life-Balance hängt davon ab ob du "nur" arbeitest um Geld zu erhalten oder ob du mit einer Firma weiterkommen willst. Bist Du motiviert und bereit mitzudenken wird die Balance nicht lange halten.
Einziger plus Punkt, es existieren relativ flexible Arbeitszeiten (Gleitzeitmodell).
Ferien 4 Wochen/ Jahr
Betriebsferien 1 Woche über Weihnacht
Vorgesetztenverhalten
Da weder ein offizielles Organigramm, noch klar definierte Aufgabenbereiche, noch niedergeschriebene Prozesse existieren, kann alles je nach Situation gedreht werden. So gelingt es immer, dass sich Vorgesetzte vor anstehenden Arbeiten und Entscheidungen fernhalten. Hingegen bei Erfolgen im den Vordergrund drängen und die Lorbeeren ernten.
Kritik wird selten direkt geäussert, lieber über dritte.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit ist kundennah, meist abwechslungsreich und hat Potenzial. In kleinem Rahmen existiert Raum für eigene Ideen. Leider werden interessante Aufgaben durch fehlendes Vertrauen in die MA und nicht gewährter Handlungsspielraum zur Geduldssache und Bewährungsprobe. Manche Aufgabe scheitert auch an den abgewanderten Know-how Trägern oder der Angst von Vorgesetzten sich mit neuem zu befassen.
Umgang mit älteren Kollegen
Periodische Wechsel und Abwanderung hinterlassen nur wenig ältere MA.
Arbeitsbedingungen
Die Betriebsmittel und die Infrastruktur sind mehrheitlich ok, vereinzelt nicht mehr aktuell.
Verbesserungsvorschläge werden praktisch nicht umgesetzt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ein Bewusstsein ist vorhanden, wird aber nur Teilweise gelebt oder umgesetzt.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Entlöhnung der MA hat keine nachvollziehbare Struktur. Aus- und Weiterbildungen so wie erbrachte Leistungen werden nicht berücksichtigt. Hauptsächlich hängt der Gehalt an den persönlichen Beziehungen zu den Vorgesetzten. Im Grossen und Ganzen sehr undurchsichtig, teilweise gefühlt sehr unfair und nicht Marktgerecht.
Die Sozialleistungen sind akzeptabel.
Image
Das Image ist geschätzt noch in Ordnung. Die Kunden meist sehr angenehm.
Karriere/Weiterbildung
Für die Weiterbildung und Schulungen von MA existiert trotz Bedarf nur wenig Gehör. Karrieremöglichkeiten existieren nicht. Stärken von MA werden nicht wahrgenommen, nicht gefördert, Wünsche nach mehr Verantwortung stossen auf Misstrauen, Unverständnis und Abneigung.
Regelmässige Mitarbeitergespräche, aktuelle Stellenbeschreibungen und Kompetenzregelungen existieren nicht.