Kann Axpo sehr empfehlen. Es gibt zwar noch Verbesserungsbedarf, aber insgesamt ein toller Arbeitgeber.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Angenehme und professionelle Kultur mit Schweizer Kern und internationalem Umfeld.
- Die Axpo Mitarbeiter sind im Durchschnitt sehr intelligent, freundlich, motiviert und professionell.
- Es gibt diverse und sehr spannende Arbeiten im nationalen und internationalen Umfeld.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Zu wenig Karrieremöglichkeiten für jüngere Arbeitnehmer.
- Zu tiefe Gehälter (COO Bereich ausgenommen).
- Teilweise sind Entscheidungswege zu bürokratisch.
Verbesserungsvorschläge
- Mehr Entscheidungsgewalt an die Generationen 25-40 J abgeben.
- Talente gezielter, nachhaltiger und umfangreicher fördern.
- Analyse durchführen, welche Rollen wirklich benötigt werden. Es gibt viele Trittbrettfahrer, die den ganzen Tag nur mit sich selbst beschäftigt sind.
- Darauf achten, dass Vorgesetzte bei der Rekrutierung nicht voreingenommen sein können. Es gibt z.B. Abteilungen da stellt der Vorgesetzte "zufällig" überproportional viele Leute aus seinem eigenen ausländischen Herkunftsland ein.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war und ist bei verschiedenen Abteilung bei Axpo ausgezeichnet. Die Mitarbeitenden sind freundlich, aufgestellt und professionell - natürlich gibt es immer wenige Ausnahmen, wie überall. Insgesamt ist die Arbeitsatmosphäre aber überdurchschnittlich gut.
Kommunikation
Die Kommunikation ist gut, kann aber noch verbessert werden, insbesondere vom C / C-1 Level. Den Worten sollen auch Taten folgen.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt in den Teams ist ausgezeichnet. Es wird offen und ehrlich kommuniziert. Der Zusammenhalt zwischen den Teams, je nach Abteilung, ist eher nicht oder überhaupt nicht vorhanden.
Work-Life-Balance
Die WL Balance kann sehr angenehm aber auch sehr unangenehm sein, je nach dem bei welchen Projekten oder in welchen Abteilungen man gerade angestellt ist.
Vorgesetztenverhalten
Die meisten Vorgesetzten verhalten sich professionell und sind sehr kompetent. "Nur" 4/5 Sterne weil auch ein paar wenige Vorgesetzte toleriert werden, die sich nicht professionell gegenüber Anderen verhalten. Sie werden toleriert, weil ihr Team die erwartete Leistung erbringt oder eine Abhängigkeit gegenüber ihnen besteht. HR hat in diesem Bereich leider keine Durchsetzungskraft und kann oder will Betroffenen nicht helfen.
Interessante Aufgaben
Es wären sehr viele interessante Aufgaben vorhanden. Abhängig vom Vorgesetzten können diese auch realisiert werden oder eben auch nicht.
Gleichberechtigung
Frauen haben es leichter in höhere Führungspositionen zu kommen. Es wird viel unternommen, damit Frauen gefördert werden (Netzwerkevents, Frauentag, etc.) Leider gibt es das weniger für Männer. Der Grund liegt darin, dass Männer eher technische Berufe wählen, und es daher mehr Männer als Frauen im Unternehmen gibt. Der VR wünscht sich aber mehr Frauen in allen Ebenen.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen ist ausgezeichnet.
Arbeitsbedingungen
Früher war es angenehmer mit grösseren Tischen, geräumigeren Büros und weniger Lärm. Dafür kann man heute mehr Homeoffice machen (3 Tage pro Woche). Die IT Ausstattung ist OK.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Axpo setzt sich für nachhaltige Energieproduktion ein. Auch bei Katastrophen, wie z.B. dem Ukrainekrieg hat sie ihre Angestellten in der UA unterstützt und weiter beschäftigt.
Gehalt/Sozialleistungen
- Das Gehalt ist je nach Funktion und Abteilung niedriger als marktübliche Gehälter. Insbesondere ist der Bonusanteil zu niedrig.
- Andere Abteilungen (z.B. COO Abteilung) bezahlen aber deutlich über dem Marktdurchschnitt. Die Gehälter werden immer pünktlich ausbezahlt.
Image
- Axpo wird als führendes und starkes Unternehmen im Energiesektor der Schweiz wahrgenommen.
- Obwohl es eine Liquiditätskrise gab, hat Axpo ihren guten Ruf zu Recht behalten.
Karriere/Weiterbildung
- Externe Weiterbildungen werden gerne gesehen und auf Nachfrage auch finanziell gefördert.
- Leider wird das Potenzial von Talenten zu wenig ausgeschöpft.
- Gewisse Abteilungen im Unternehmen ziehen es vor, erfahrene Arbeitnehmer aus dem Ausland zu rekrutieren, anstatt die eigenen Talente auszubilden.