Jedes andere Spital besser!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ihr habt viele gute Leute in den jeweiligen Teams! Wechselt die doch mal gegen gewisse Leitungen aus. Die zeigen so viel Potenzial!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles obenstehende.
Verbesserungsvorschläge
Eine „Zwangsräumung“ bei manchen Leitungen würde diesem Spital absolut gut tun. Gibt jungen Leuten mal etwas Mut, das Spital wieder innerlich zum Leben zu erwecken. Und reagiert doch endlich, wenn es zu Zwischenfällen kommt! Mobbing am Arbeitsplatz darf nicht einfach so toleriert werden und abgetan werden mit „ach ja weisst du, die sind halt so“.
Arbeitsatmosphäre
Viel Wandel im Team, manche kündigen bereits in der Probefrist wieder. Die Hälfte des Teams besteht in der Regel aus eingesprungenen Kollegen oder von Vermittlungsbüros. Auch im Team selbst gibt es massive Konflikte.
Kommunikation
Eine reinste Katastrophe! Vorfälle werden strickt heruntergespielt. CIRS-Meldung bei Medi-Fehler? Nein, macht man da nicht. CIRS wäre wie ein Wettbewerb zu behandeln, je mehr Einträge, umso schlechter würde man da stehen (wurde mir so erklärt!). Freundlicher Umgang miteinander? Nein. Wenns hoch kommt würdigt einer mal ein Blick aber ansonsten schweigt man sich im Hause an. Die einzigen, die Freundlichkeit grossschreiben sind Logistiker, ICT und Reinigungsfachkräfte.
Kollegenzusammenhalt
Kommt drauf an auf welcher Station unter welcher Leitung. Gerade die Bettenstationen empfand ich als einigermassen gut. Man gibt sich wenigstens Mühe ein „Miteinander“ zu schaffen. Der Keller ist nicht erwähnenswert (ausgenommen OP).
Work-Life-Balance
Da im Bethesda nicht gestempelt wird, kann man häufiger ohne Minus früher den Dienst verlassen. Man sagte mir, 15min +/- trägt das Geschäft bei. Finde auch, die Wünsche wurden im Plan berücksichtigt.
Vorgesetztenverhalten
Auf den Bettenstationen bisher immer nur gute, kompetente Erfahrungen gemacht. Der Keller macht auch hier das Schlusslicht. Was ich mitbekommen habe grenzt an Mobbing. Es wird relativ offen gegenüber anderen gewertet. Auch religiös z.T. gegenüber den Angstellen massiv respektlos. Gerade an Ramadan kamen Sprüche, die so niemals etwas verloren haben geschweige denn geduldet werden dürfen. Dass man sich aufgrund einer Situation unwohl fühlt, wird einem mit der Friss-oder-Stirb-Technik gleich abgenommen. Weiterbildungen besuchen? Nein! 1. Ist man ja sowiso short stuffed und hat keine Kapazität die Station zu verlassen und anderseits „wäre es nur immer das gleiche“ und es gäbe die gleiche Weiterbildung in paar Monaten wieder. Gegenseitige Wertschätzung absolut nicht vorhanden!!
Interessante Aufgaben
Das Bethesda ist zwar ein kleineres Spital, bietet aber viele spannende Fachgebiete.
Gleichberechtigung
Wer neu ist wird brutal auf die Probe gestellt. Wer dann durchhält, bleibt nach der Probezeit angestellt. Team-Integration sehr spärlich bis gar nicht vorhanden.
Umgang mit älteren Kollegen
Gerade als junge MA kaum Chancen, sich in ein Team, mit überwiegend ältere Kollegen, die bereits ihr 30tes Dienstjahr miteinander verbringen, einzubringen. Netterweise wird einem das auch gleich beim Job-Start mitgeteilt. Man sei halt so. Entweder man kommt klar oder man lässt es sein mit der Stelle.
Arbeitsbedingungen
Die Geräte und Arbeitsmittel sind von neuster Technik. Der interne technische Dienst hat mit zackiger und genauster Arbeit total überwogen. Auch die ICT hilft innerz Sekunden, die Reinigung genau so.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Bethesda-Spital achtet auf seinen grünen Abdruck.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Minimum vom Minimum verdient. Gehaltserhöhung nur minimal. Ohne 2. Job wäre die Finanzierung vom Leben nicht möglich gewesen.
Image
Ganz ganz übel!! Sei es, dass das Bethesda aktuell (Oktober 2023) massiv in der Presse steht aufgrund eines Falles in der Geburtshilfe, noch was man so in anderen Häusern hört. Das Bethesda sei „das kleine hässliche Entlein“ unter den Basler Spitälern.
Karriere/Weiterbildung
Wurde bereits weiter oben beschrieben.