Eigentlich schade
Gut am Arbeitgeber finde ich
Am Anfang bot Bodum sehr viele Entwicklungschancen, die ich auch kräftig genutzt hatte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dann kamen mehrere Vorgesetztenwechsel und dann ging es bergab. Die Profilierung einer sehr jungen Kollegin, die dann aus Mitarbeitermangel einfach in eine ihr unpassende leitende Stellung gehoben wurde, wirkte sich mehr als negativ aus. Unwissen, Chaos, persönliche Verwicklungen mit einem ihr untergebenen Mitarbeiter sind keine guten Führungsqualitäten.
Generell durfte bei Bodum nicht viel selbst gedacht und kritisiert werden. Wenn man es doch tat, war es vorbei mit "der Karriere". Gleitzeit wurde aus Misstrauen abgeschafft, aber dies galt nicht für einen dem CEO vertrauten Personenkreis.
Verbesserungsvorschläge
Jeder Mitarbeiter ist was wert! Achtet mehr auf Qualifikation als auf wer am lautesten schreit, wenn es um Beförderungen geht. Haltet eure guten Mitarbeiter und holt nicht immer billigere Uni-Absolventen in höhere Positionen! Ein junges Image ist nicht alles, was zählt.
Mehr Enrsthaftigkeit am Standort NYC. Und auch mal führende Mitarbeiter Konsequenzen für eigene verbockte gravierende Fehler ziehen lassen - nicht immer nur die Kleinen.
Feedback, Feedback, Feedback. Mitarbeiter brauchen Rückmeldungen. Wenn die Arbeit erstmal uninteressant für den Vorgesetzten wird, dann leidet auch die Motivation und letzten Endes geht der gute Mitarbeiter.
Arbeitsatmosphäre
Am Anfang sehr gut, aber mit den Entlassungswellen kam die Verunsicherung und das "Team" wurde einfach zu jung und unerfahren.
Kommunikation
Welche Kommunikation? Skype diente nur zum Lästern im Büro, anstatt eines persönlichen Gesprächs über die Tischkante hinaus, wurde alles per Email abgewickelt. Zudem , typisches top-down Verhalten bei Entscheidungen.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen, die länger bei der Firma waren, hielten den Laden zusammen. Leider fing dann die Entlassungswelle an und neue Uni-Absolventen wurden eingestellt.
Work-Life-Balance
Bei einem langen Arbeitsweg und keinerlei Gleitzeit, kaum Freizeit.
Vorgesetztenverhalten
Leider war die Vorgesetzte nur für bestimmte Personen zugänglich. Zudem baute diese eine sehr enge Beziehung zu einem (untergebenen) Mitarbeiter auf, was sich sehr negativ auf das Betriebsklima in der Abteilung auswirkte.
Interessante Aufgaben
War fordernd am Anfang, später interessierte sich nicht mal die Vorgesetzte für die Arbeit, es sei denn, es gab positive Ergebnisse, durch die die Vorgesetzte glänzen konnte.
Gleichberechtigung
Keine offensichtliche Diskriminierung, aber bei Entlassungen gingen die älteren Kollegen und Mitarbeiter mit Familie.
Umgang mit älteren Kollegen
Schwer zu sagen, Über 45 waren nur der CEO und CFO.
Das Team wurde in den letzten Jahren auf Teufel komm raus verjüngt.
Arbeitsbedingungen
Gute Ausstattung, Büro aber weit ab vom Schuss, damit wurde der Arbeitsweg sehr lang.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kein soziales Engagement, nicht mal bei den eigenen Mitarbeitern. Es sei denn, ein Kneipenbesuch am Freitag fällt in diese Kategorie.
Gehalt/Sozialleistungen
Unter Durchschnitt. Gehaltserhöhungen wurden aus Kostengründen abgelehnt.
Gut: Versicherung wurde geboten.
Image
Leider noch immer gut. Fassade spiegelt die Realität nicht wider.
Karriere/Weiterbildung
Nichts.