2 Bewertungen von Mitarbeitern
2 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,3 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
2 dieser Mitarbeiter haben den Arbeitgeber in ihrer Bewertung weiterempfohlen.
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Teils sehr Hardware nah! Sehr aufgeschlossen zu Open Source, auch wenn kaum bis gar nix contributet wird und die Firma an der Community kaum teilnimmt, nahezu keine Kontakte hat und kaum an die einschlägigen Konferenzen geht. Einen einzelnen zentralen Entscheidungsträger zu haben kann Vor- und Nachteil sein. Versteht man sich gut mit ihm, kann es ein idealer Arbeitgeber sein. Bei der geringen Firmengrösse bekommt man über die Zeit seinen Garten, dh. sein Ressort mit entsprechendem Prestige und sicher auch hierarchischer Position.
Die Personenzentrierung, gerade bei projektspezifischen Dingen wie Abschätzung, Planung, Umsetzung und Ausführung. Das Chaos das dadurch entstand, das die Resourcen des Chefs zeitlich und auch nervlich begrenzt sind. Als Resultat skaliert dieser Setup meiner Meinung nach überhaupt nicht, wenn die Angestelltenzahl wächst. Mangelnde Mitentscheidung - es ist klar, dass man als Angestellter kein Recht auf demokratische Mitsprache hat, man ist kein Gesellschafter. Es ist klar, dass der Chef auf Grund dessen anders an die Firma gekoppelt ist. Aber es ist eben auch keine moderne Unternehmensführung. Daraus resultieren klassische Nachteile, dass der einzelne Entscheidungsträger viel aus den Augen verliert, viele gute Inputs die vielleicht low-hanging Fruits wären gar nicht sieht und nix davon umsetzen kann. Es resultieren höheres Risiko, geringere Effizienz und geringere Transparenz. Das technische Potential der Belegschaft limitiert sich somit an den Limitationen des einzelnen Entscheidungsträgers. Mir war dies v.a. zu ineffizient.
Mehr Delegation, die ausführenden Ingenieure mit in die Verhandlungen, direktes Abschätzen nur durch die Ingenieure, ideal wäre vllt auch die Teams eher zu einer Art Selbstorganisation zu führen, ggf. durch mehr agile Elemente, dh. bspw. nicht Standup Meeting zur Kontrolle der Anwesenheit im Homeoffice und zum Rapport an den Chef, sondern Standup Meeting zur Zusammenarbeit! Dazu macht es IMHO wenig Sinn alle von ihren komplett unabhängigen Projekten rapportieren zu lassen. Eher thematisch zusammen arbeitende Teams zusammen evtl. in parallel Standups machen lassen, bspw. alle die am neuen Modul arbeiten, alle die beim Kunden X arbeiten, ... NB: nach meiner Zeit wurde ein Projektleiter angestellt, dh. die Organisation hat sich sicher wieder geändert. Generell reden wir hier von einem Startup, gefühlt gibt es jedes Jahr andere Organisationsformen bei der bytes at work. Dennoch bleiben manche Dinge wohl konstant. Vielleicht doch lieber realistischer schätzen, dafür vllt manche Projekte nicht bekommen, aber die anderen mit höherer Erfolgsrate durchziehen?
Manchmal schaukelte es aber gewaltig, auch interessant, aber auch eine Herausforderung, da fast nix lief ohne Chef war vieles rel. "kopflos" dh. ineffizient, was rel. oft zu Firefighting Situationen führte
Einige der Kunden kannte ich von ehemaligen Arbeitgebern und hielt teils noch persönliche Kontakte, während meine bytes-at-work Kollegen an den dortigen Projekten arbeiteten. Die Meinung dieser Kunden hinter den Kulissen von der bytes-at-work war in mehreren Fällen anfangs positiv, als schweizer HW Produzentin, während der teils jedoch chaotischen Projektführung schlug sie in jedem dieser Fälle in ein "nie wieder" um. Das ist sehr schade, die bytes-at-work könnte sehr viel reissen.
Homeoffice war begrenzt möglich. Urlaube mussten im Januar für das gesamte Jahr eingereicht werden. Urlaube länger als 14 Tage brauchten eine extra Genehmigung. Einzelabwesenheiten, ab einem halben Tag, sollten zwei Monate vorher beantragt werden. Blockzeiten sollten eingehalten werden, dh. ab 9:00. Dennoch ist auch wieder nichts so fest in Stein gemeisselt und erfahrungsgemäss ist dieser überengineerte Ansatz bei der kleinen Firma im Folgejahr dann doch wieder komplett anders, oder "nicht mehr so wichtig".
Während meiner Zeit war es untersagt im ersten Jahr an Konferenzen zu gehen. Ggf. wäre dann mal eine Konferenz bzw Fortbildung möglich pro Jahr. Nach meiner Zeit schien sich das zunächst geändert zu haben. Dann im folgenden Jahr aber durch wohl mangelnde Planung wieder nicht mehr möglich. Es gibt keine Zusagen oder Garantien hier.
Gehalt war absolut fair. Auch wenn man ab und an im Affekt an den Kopf geworfen bekam man solle mehr leisten, wenn man schon x CHF pro Jahr verdient, obwohl man gar nicht x verdiente, sondern weniger. OK, evtl. eine Anekdote - kA, ob das bei anderen Kollegen ähnlich ist/war. Karriereoptionen, je nachdem gibt es wohl bei 10-Mann Firmen sehr nachdem wie lange man bereits in der Firma ist und wie gut der Draht zum Entscheidungsträger dann ausgebaut werden kann. Dennoch limitiert. Die Firma steht und fällt IMHO mit der Personalie des Chefs. Ein Mitt-50er, wie lange er die Firma dann noch leiten wird, und welche Position man bei momentanem Einstieg erlangen kann sollte man sich überlegen. Karrieretechnisch ist es daher IMHO eher als Station im CV zu sehen.
Ok, es gibt Mülltrennung und man soll Papierausdrucker eher vermeiden.
Man sitzt halt im selben Boot, das schafft einen rel. guten Zusammenhalt "in der Truppe", externe Anlässe gab es während meiner Zeit nicht
Ich schätze die Firma diesbezgl. als fair ein.
Der Vorgesetzte war immer fair, technisch hoch versiert, interessiert und offen für Gespräche und Technologien. Dennoch hängt er als Inhaber anders an der Firma als wir Angestellten. Während meiner Zeit zeigte er sich daher wohl unfähig Arbeiten dh. auch Kundenverhandlungen, Abschätzungen, Planungen und Technische Ausführungen vollständig abzudelegieren. Daher lief schliesslich nix ohne Chef, was ihn wohl auch enormem Stress aussetzte. Dies merkte man zuweilen durch diverse impulsive Reaktionen. Mit allem Verständnis, beschränkte sich dann damit auch der Fokus des einzigen Entscheidungsträgers auf lediglich die Probleme die auf den Nägeln brannten. Eine Grossteil meiner Zeit verbrachten wir daher mit "Firefighting", wenn der Chef ein Projekt auf zwei Wochen schätzte und vereinbarte, woraus dann fast regelmässig zwei Monate wurden, was den Stress wieder erhöhte.
Gefühlt sehr viel unnötiger Stress durch sehr häufiges Notfall Fehler behandeln bei Kundenprojekten, beharren auf einmal getroffenen Entscheidungen, und generell fehlender Delegationsfähigkeit des Chefs. Zuweilen auch immer wieder so Kontrollgespräche der Art: Wieviele Commits hast Du schon gemacht beim Kunden? Erklär uns mal in Deinen Worten die Architektur des Kundenprojektes? - einfach, um zu sehen, ob es mehr Druck braucht. Ein IMHO besserer Ansatz wäre mehr auf direkten Support der Kollegen untereinander zu sorgen, ohne über Chef. Wasser, Kaffee, Nüssli und Trockenfrüchte wurden gratis angeboten. Internet war gratis.
Keine Fimenkommunikation, wohl auch wegen geringer Grösse der Firma, was ok ist. Ein tägliches Standup Meeting, gefühlt auch zur Kontrolle der Anwesenheit (bei Homeoffice) und jeweils Mitarbeiter-"Rapport" für den Chef. Da ein Grossteil der Acquise, Planung, Abschätzung und sogar technische Ausführung nur über den Chef lief und kaum kommuniziert wurde, kamen teils chaotische Zustände zustande, v.a. wenn Chef im Urlaub war, der nach täglichen Telefonaten fast regelmässig immer früher abgebrochen wurde.
Es gab in meiner Zeit, abgesehen von der Sekretärin kein weibliches Personal bei den Ingenieuren. Als Mann schätze ich die Firma aber diesbezüglich sehr fair ein. Dinge wie ein Gender-Pay-Gap kann ich mir bei bytes at work nicht vorstellen.
Hardware nah und Open Source sind für den Interessierten sicher hier der Haupt-Anreiz in die Firma zu kommen. In der Firma kommt es dann aber sehr auf die Positionierung an, dh. wo einen der Chef sieht. Es gibt hier wenig Mitentscheidungsrecht. Mit den Jahren liesse sich sicher auch immer wieder darauf drängen ggf. einen anderen Bereich anzusehen und mit entsprechender "Softskill-Politik". Je nachdem, ob der Entscheidungsträger hierfür gerade (noch) Nerven hat, wenn wieder mal alle möglichen Kunden beschwichtigt werden müssen und das eben zentral aufläuft.