Finger weg von dieser Firma!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Standort ist gut erreichbar, liegt in der Nähe der Autobahn und verfügt über genügend Parkplätze.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben!
Verbesserungsvorschläge
Zwecklos
Arbeitsatmosphäre
Die Mitarbeiter bemühen sich um ein gutes Arbeitsklima – es gelingt allerdings nur selten. Erklärung dazu in der Bewertung der Kollegen und des Chefs.
Kommunikation
Es gibt tägliche Besprechungen, die die aktuellen Tagesaufträge betreffen. Besprechungen zum Thema „Erfolge und Gewinne“ gibt es nicht. Mitarbeitergespräche gibt es ebenfalls selten bis gar nicht. Ich habe zu keinem Zeitpunkt ein Feedback erhalten. Die täglichen Besprechungen würden sich abkürzen lassen, in dem die wichtigsten Punkte der Tagesproduktion besprochen werden würden, damit nicht eine halbe Stunde Arbeit, hochgerechnet auf 6-7 Personen des Tages verloren geht.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind grundsätzlich engagiert, hilfsbereit und freundlich. Durch diverse Spionageaktionen, systematisches gegeneinander Aufhetzen, macht sich Stimmung in Form von Misstrauen und Zurückhaltung bei den Mitarbeitern bemerkbar. Ebenso das Angebot zum Aufstieg in eine höhere Position an mehrere Mitarbeiter gleichzeitig trägt zu Spannungen bei. Der ständige Mitarbeiterwechsel lässt das Team nicht zusammenwachsen und die Einarbeitung neuer Mitarbeiter sieht dementsprechend aus.
Work-Life-Balance
Die Arbeit hat oberste Priorität. Persönliches interessiert nicht und wird nur akzeptiert, wenn es arbeitstechnisch möglich ist. So kann es durchaus sein, dass man langgeplante Termine verschieben muss – was sich manchmal schwierig gestaltet, bei Umzügen, Beerdigung, etc. Die Arbeitszeiten sind im normalen Rahmen, wer allerdings nur wenige Überstunden aufweisen kann, wird ermahnt. Die Arbeitsleistung wird somit oft nach der Anzahl der Überstunden bewertet. Da das Stundenabrechnungssystem aber sowohl veraltet, als auch die Zeitabrechnungen nicht „up to date“ gehalten werden, ist es schwierig die Arbeitsstunden nachzuvollziehen. Bei zu vielen Überstunden berichteten Mitarbeiter, dass sie angewiesen wurden nicht mehr zu stempeln.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten des/der Vorgesetzten ist respektlos.
Bei Konfliktfällen:
Konfliktgespräche gibt es ausschliesslich bei Mitarbeitern, die dem Vorgesetzten rhetorisch unterlegen sind und grösstenteils vor der gesamten Belegschaft. Diese sind stets problem- und nicht lösungsorientiert, es gibt keine konstruktiven Lösungsvorschläge, stattdessen hört der Vorgesetzte sich selbst gerne bei seiner ironischen und süffisanten Art zu. Wer bei dieser Art von Konflikt-Lösungen nicht nickend zustimmt, wird mit Ignoranz bestraft oder degradiert. Degradierungen werden von dem Vorgesetzten nicht direkt kommuniziert sondern von Dritten übermittelt. Bespitzelungen von und durch Mitarbeiter sind an der Tagesordnung. Fehler, die entstehen, weil an technischen Mitteln gespart wird, werden mit Androhung von Entlassungen angemahnt. Fehler, die durch Fehlentscheidungen der Geschäftsleitung entstanden sind, werden beim Kunden als Fehler von bestimmten Mitarbeitern dargestellt.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung ist durch permanente Degradierungen und den damit verbundenen Entzug von Aufgaben nicht gerecht aufgeteilt. Bekommt ein Mitarbeiter Aufträge entzogen, erhält sie ein anderer oben drauf. Eine klare Linie gibt es nicht. Es kann durchaus sein, dass man so gleich 3 Positionen besetzen muss, die Überstunden in die Höhe schnellen, während andere durch den Entzug von Aufgaben pünktlich den Stift fallen lassen können. Der ständige Mitarbeiterwechsel, der teilweise die Hälfte der Belegschaft austauscht, hat viel Einarbeitungsaufwand zur Folge. Dieser zusätzliche Aufwand lässt eine eigene Arbeitseinteilung nicht zu, sowie die ständigen Probleme, der mangelhaften Technik, die ausschliesslich nur die Rettung der Tagesproduktion zulassen. Ansonsten wäre die Arbeit interessant, wenn man durch die o.g. Punkte nicht an ihr gehindert werden würde.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung existiert in diesem Unternehmen nicht. Wie es tatsächlich mit den Aufstiegschancen aussieht, ist schwer zu sagen, da mehreren Mitarbeitern dieselbe Position versprochen wird und man letztendlich nicht weiss, wie glaubwürdig die tatsächlichen Chancen sind. Körperlich- oder geistig benachteiligte werden zwar eingestellt, aber ständig wegen der Handicaps kritisiert. So wird das Telefongespräch eines stotternden Kollegen belauscht, der durch das Mithören des Vorgesetzten zusätzlich aufgeregt ist und kurze Zeit später geht ein aktualisiertes Reglement durchs Haus, mit Anweisungen, wie Mitarbeiter sich am Telefon zu verhalten haben. Schwächere sind immer willkommen Opfer. Eine hochschwangere Kollegin wurde ständig aus der obersten Etage gemobbt und öffentlich an den Pranger gestellt, wenn es Ungereimtheiten gab und die Wiedereinstellung nach der Babypause wurde angezweifelt. Als ausländischer Mitbürger ist man ein willkommender billiger Mitarbeiter.
Umgang mit älteren Kollegen
Langdienende Kollegen gibt es wenig, weil viele Mitarbeiter nach kürzester Zeit das Weite suchen. Einzelne Mitarbeiter werden geschätzt und haben Narrenfreiheit. Das Alter der Kollegen spielt dabei keine Rolle, eher die Bereitschaft von Spionage.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind katastrophal. Die Produktionshalle, in der körperliche Akkordarbeit geleistet wird, ist nicht klimatisiert. Sowohl im Sommer, als auch im Winter sind die Temperaturen unzumutbar. Die Technik ist teilweise so veraltet und unzureichend, so dass einfachste Tätigkeiten zu grossen Herausforderungen werden. Der Arbeitsplatz und der Aufenthaltsraum muss von den Mitarbeitern selbst sauber gehalten werden – inkl. Putzen und Staubsaugen. Die morschen Bänke auf der Rampe für die Pausen im Aussenbereich sind gefährlich. Mir selbst ist eine Bank beim Hinsetzen unter dem Hintern weggebrochen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt- und Klimaschutz branchenbedingt nicht möglich. Soziales ist aufgrund oben genannter Punkte ein Fremdwort.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Staffelung der Gehälter ist ein offenes Rätsel. Durch das Firmenmotto „Viel Gehalt erfordert viel Einsatzbereitschaft“ haben sich die Gehälter einiger Mitarbeiter herumgesprochen und zu Unmut und Demotivation geführt. Ausländische Mitarbeiter haben so teilweise bis zu 2000 CHF weniger in gleicher Position verdient. Gehaltserhöhungen gibt es, verknüpft mit zusätzlichen Aufgaben, die das Arbeitspensum um einiges überschreiten. Kleine Bonuszahlungen, im 2 stelligen Bereich werden als grosse Sensation verkauft. Sozialleistungen, die gesetzlich vorgegeben sind, werden geboten.
Image
Der Ruf der Firma ist in Kundenkreisen unterschiedlich angesiedelt. Der Ruf der Mitarbeiter ist aufgrund des Abwälzens von Fehlern seitens Geschäftsleitung nach Aussen eher mangelhaft. Das Unternehmen würde ich nicht weiterempfehlen. Solch eine katastrophale Unternehmensführung habe ich selbst nicht für möglich gehalten und kann nur von dem Unternehmen abraten. Bossing (Mobbing durch die Chefetage) ist bislang das schlimmste, das ich selbst, aber auch bei anderen Mitarbeitern erleben musste.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen können mit der Geschäftsleitung ausgehandelt werden, sind privat zu organisieren und sind somit möglich. Die Kriterien für den beruflichen Aufstieg sind ausschlieschlich das Vertreten der Meinung der Geschäftsleitung.