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Eson 
Pac 
AG
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der Mitarbeiter als Nummer

2,0
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2010 für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Meine damaligen Arbeitskollegen waren schwer in Ordnung. Wir waren ein Team. Das hat uns vieles besser ertragen lassen. Die allg. Arbeitsatmosphäre war schlecht, aber im kleinen Team war es gut. Die Arbeit an sich war OK, gewisse Sachen habe ich sogar gerne gemacht. Hevorzuheben ist sicher die korrekte Zahlung von Löhnen und ausgezahlten Überzeiten (mit Zuschlag) sowie die recht gute Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften. Das funktioniert in vielen Firmen leider nicht. Zeiterfassung per Stempelsystem war meistens fast perfekt. Fehler gab es nur gelegentlich und diese wurden jeweils behoben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Schlimmste war das damalige Kader: Unfähig, arrogant und privilegiert. Man kann es leider nicht anders sagen. Die Produktionsmittel waren mehrheitlich zu alt um wirklich wirtschaftlich produzieren zu können und die Gebäude in eher schlechtem Zustand. Bürokratie und mühsame Abläufe verdarben die Freude an der Arbeit und schlechter Umgang mit den Mitarbeitern und häufige Entlassungen haben die Motivation kaputt gemacht.

Verbesserungsvorschläge

Die ehem. Firma Stralfors AG wurde von Eson Pac AG übernommen. Ich habe die Hoffnung, dass man die bekannten Probleme erkannt hat und Gegensteuer gibt. Nur schon aus wirtschaftlichen Gründen. Was ich aber von ehemaligen Arbeitskollegen höre, lässt nicht darauf schliessen, dass ausser dem Namen wirklich etwas geändert hat. Vermutlich braucht es einen einschneidenden Wechsel im Kader, damit sich etwas ändert. Wer nicht qualifiziert ist und mit den Leuten keinen anständigen Umgang pflegt, hat in keinem Kader etwas verloren.

Arbeitsatmosphäre

Es herrscht konstantes Misstrauen in der Firma. Häufige Kündigungen und eher grosse Fluktuation tragen in allen Abteilungen zu einem schlechten Arbeitsklima bei. Dank Grenznähe kann man auf Arbeitnehmer aus CH, D und F zurückgreifen und man spielt diese auch gegeneinander aus. Es gibt in D und F genug Leute die jeden Job zu jeder Bedingung nehmen. Das spürt dann auch der Arbeitnehmer aus der CH. Leute aus D+F lassen in der Regel aus Angst alles mit sich machen. Die Mitarbeitervertretung ist ein schlechter Witz und wird z.B. für die Organisation von Betriebsanlässen eingesetzt. Da nützt es auch nichts, wenn die richtigen Leute gewählt werden. Schwierige Themen wurden unter den Teppich gekehrt. Z.B. krasse Missbräuche von Abteilungsleitern. Der Umgang mit den Mitarbeitern ist leider nicht der Beste.

Kommunikation

Man informiert zwar häufig (zu häufig?) an sogenannten "Personalinformationen", aber meistens wird einem das Wesentliche vorenthalten. Das erfährt man dann z.B. wenn wieder mehrere Leute miteinander gefeuert werden.

Kollegenzusammenhalt

Je nach Team/Abteilung ist der Kollegenzusammenhalt sogar sehr gut. Über's Ganze gesehen ist er aber nur befriedigend. Häufig gibt es Probleme zwischen den einzelnen Abteilungen. Wirkliche Teamarbeit ist es abteilungsübergreifend gesehen eben nicht.

Work-Life-Balance

Wenn man sich nicht zu sehr stressen lässt und sich anklimatisieren konnte, dann geht es. Es ist nicht toll, aber es könnte schlimmer sein. Arbeitnehmer in der Produktion (und der Prepress) haben in der Regel eine deutlich höhere Arbeitsbelastung als solche aus den Büros/Verwaltung. Das ist nicht wirklich fair. Gerade im Customer-Support schiebt so mancher gerne eine ruhige Kugel.

Vorgesetztenverhalten

Leider prägen Lügen und Intrigen das Management. Machtspielchen sind an der Tagesordnung. Bezeichnend ist, dass die meisten Kaderangehörigen nicht für ihre Jobs qualifiziert sind, deren Untergebene aber schon! Der Mitarbeiter wird wie eine Nummer behandelt, man betrachtet ihn als austauschbar.

Interessante Aufgaben

Es ist nicht so, dass es keine interessante Aufgaben geben würde. Doch machen Bürokratie und idiotische Abläufe meistens auch die grösste Freude an der Arbeit bzw. dem Produkt kaputt.

Gleichberechtigung

Es wäre schön, wenn Qualifikationen und Leistung der Arbeitnehmer berücksichtigt würden. Leider sind häufig die unteren Chargen diejenigen, welche die Arbeit machen, während die Kader den Tag mit unnötigen Sitzungen verbraten. Praktisch kein Kader-Angehöriger ist wirklich für seine Position qualifiziert. Das Kader geniesst viele Vergünstigungen, arbeitet aber am wenigsten!

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt eine relativ gute Altersdurchmischung. Man bezahlt ältere Arbeitnehmer in der Regel nicht speziell gut, aber man setzt nicht nur auf Junge. Hier muss ich wirklich sagen, dass es nicht so schlecht ist. Viele Firmen verhalten sich deutlich schlechter.

Arbeitsbedingungen

Die Gebäude sind mehr schlecht als recht im Schuss, u.a. auch die Toiletten. Die Ausrüstung in der Produktion ist mehrheitlich völlig veraltet. Büros und Prepress sind etwas moderner. Betriebskantine wäre vorhanden, nur ist sie stillgelegt. Immerhin stehen Mikrowellen zur Verfügung.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Löhne sind zwar nicht supertoll. Es ist schon eher mässig. Gerade die Arbeitnehmer aus D+F müssen eher noch etwas mehr untendurch. Man muss aber ganz klar sagen, dass diese Firma korrekt und pünktlich zahlt. Überzeiten werden korrekt mit Zuschlag ausgezahlt. Deshalb eine gute Bewertung. Im Wesentlichen hält sich die Firma auch an die geltenden Gesetze und Vorschriften.

Image

Das Image der Firma ist in der Region eher angekratzt. Die negativen Punkte haben sich halt schon etwas rumgesprochen. Die Firma an sich ist nicht wirklich bekannt, da es ein Business-to-Business Unternehmen ist.

Karriere/Weiterbildung

Karriere machen dort nur Leute, welche Kadavergehorsam an den Tag legen. Das sind leider nicht die fähigsten Leute. Die Firma zahlt zwar punktuell an Weiterbildungen, aber es ist eher die Ausnahme. Ein paar wenigen Kaderangehörigen hat man aber die komplette Fachhochschulausbildung gezahlt. Verdient hatten es die Leute aber nicht (es waren die falschen Leute). Gewisse Kader leisten seit Jahren nichts (z.B. Produktentwicklung), aber dort wir dann einfach etwas erfunden um beschäftigt auszusehen und seine Funktion zu legitimieren.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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