Evatec AG ist am Ende angelangt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Lohn kommt pünktlich, Wasserspender in den Montageräumen. Die Werkzeuge und die allgemeine Infrastruktur sind gut und modern. Es wird viel für die Sicherheit der MA unternommen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Innerhalb weniger Jahre ist ein grossartiges Unternehmen an die Wand gefahren worden. Die finanziellen Probleme, die wir offensichtlich haben, sind darauf zurückzuführen, dass die Chefs die falschen Entscheidungen getroffen haben, und schlimmer noch, sie haben jahrelang tatenlos zugesehen. Die Mitarbeiter sollen wohl Schuld an der Misere sein, wenn man sieht wie mit uns umgegangen wird. Da nützt auch das Anschreien der Mitarbeiter bei der jüngsten Infoveranstaltung diese Woche nichts. Ihr habt die Fehler gemacht, nicht wir.
Verbesserungsvorschläge
Hört auf zu experimentieren. Ihr seid viel zu extravagant unterwegs. Konzentriert euch darauf, das Fundament zu festigen, anstatt überall Baustellen aufzureissen und dann liegen zu lassen. Gebt den MA das Gefühl, wichtig zu sein, denn derzeit merkt man, dass ihr euch nicht um uns kümmert. Und hört auf, Geld für Projekte zu verschwenden, die keinen Nutzen haben.
Arbeitsatmosphäre
Früher war die Atmosphäre toll, heute ist sie unerträglich. Die Kollegen versuchen, den Alltag mit kollegialem Zusammenhalt zu meistern.
Kommunikation
Nur die notwendigsten Informationen werden weitergegeben. Informationen, die Wellen schlagen, z. B. dass Mitglieder der Geschäftsleitung das Unternehmen verlassen, werden per E-Mail verschickt, oft am Freitagabend, damit man am Arbeitsplatz nicht darüber spricht.
Kollegenzusammenhalt
Bisher läuft es gut, die Menschen schaffen "sichere Häfen", es bilden sich Gruppen.
Work-Life-Balance
Ist eigentlich okay, aber das Unternehmen tut nichts dafür, überlässt das den eigenen Mitarbeitern. Wenn jemand das nicht im Griff hat, geht er einfach unter ....
Vorgesetztenverhalten
Die Chefs stehen zwischen Bänken und Stühlen, müssen die Fantasien der oberen Etagen an ihre eigenen Mitarbeiter weitergeben, sehen aber oft keinen Sinn darin.
Interessante Aufgaben
Hätte es eigentlich, aber man spürt, dass sie lieber nichts in Trübbach montieren wollen. Vieles wird bereits extern vormontiert, und inzwischen sollen sogar ganze Module von Lieferanten, die oft im Ausland sind, direkt an die Kunden geliefert werden. Die Produktion in Trübbach wird wohl in ein paar Jahren nur noch ein Schatten ihrer selbst sein. Das ist schade!
Gleichberechtigung
Die Gleichstellung von Männern und Frauen ist gut und ausgewogen. Mit anderen Worten: Es spielt keine Rolle. Beunruhigend ist, dass man jeden Tag das Gefühl hat, geduldet zu werden. Die "oberen" Etagen schauen wirklich auf einen herab; als kleiner Fisch hat man hier nichts zu sagen.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang ist gut.
Arbeitsbedingungen
Keine Wertschätzung, kein "Danke". Die Leute sagen es, aber sie kaufen es den Chefs nicht ab.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viel zu verschwenderisch. Vieles wird bestellt und gleich wieder entsorgt, weil es falsch geliefert wurde oder die Unterlagen falsch waren.
Es gibt kein soziales Bewusstsein in der Firma. Die Chefs kümmern sich nicht um die Mitarbeiter. Das bekommt man jeden Tag zu spüren.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist branchenüblich, keinen Rappen zu viel.
Sozialleistungen sind nicht vorhanden, zumindest keine, die nicht bereits in allen Unternehmen der Region angeboten werden.
Image
Image am Boden! Vor vielen Jahren war es noch ein Superunternehmen, aber jetzt ist es miserabel. Es wurden viel zu viele Experimente gemacht, es wurden viel zu viele Veränderungen gleichzeitig vorgenommen.
Karriere/Weiterbildung
Wer sich "reinkriecht" kommt weiter...wenn ihr versteht was ich meine.