Antiquierte Führung - Homeoffice wird nur geduldet
Verbesserungsvorschläge
Vertraut euren Mitarbeitern und behandelt sie wie Erwachsene.
Arbeitsatmosphäre
ewz setzt ganz "neu" auf Grossraumbüros und feiert diese als Innovation, während andere Unternehmen schon längst die Nachteile erkannt haben.
Kommunikation
Die Kommunikation ist blumig aber wenig aussagekräftig. Ständig wird im Intranet eine Selbstbeweihräucherung betrieben, relevante Entscheidungen und die Prozesse dorthin werden jedoch nur widerwillig kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
In unserem Team gut, oft jedoch von Neid, Misstrauen und Silodenken beherrscht.
Work-Life-Balance
Es gelten grosszügige Arbeitszeiten zwischen 6 - 20 Uhr die theoretisch selbst gewählt werden können. Allerdings wird in de Regel "normal" zwischen 7 und 17 Uhr gearbeitet und das wird auch irgendwie (Sitzungstermine) erwartet.
Vorgesetztenverhalten
Manchmal hat man den Eindruck es gibt mehr Vorgesetzte als Mitarbeiter. Sehr starre Linienführung. Abweichende Meinungen werden unterdrückt, die meisten Vorgesetzten haben das eigene Denken eingestellt und folgen strikt den Vorgaben der Geschäftsleitung. Man möchte nur nicht negativ auffallen. Wer sich kritisch äussert wird zurechtgewiesen oder sogar sanktioniert (schlechte Bewertung im Jahresgespräch trotz guter Leistungen).
Gleichberechtigung
Frauen werden gezielt eingestellt und gefördert.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier ist ewz vorbildlich, was aber eher an der Richtlinien der Stadt Zürich liegt.
Arbeitsbedingungen
In der Corona-Pandemie wurde nichts gelernt. Ständig hatte man den Eindruck, das die Geschäftsleitung nur zurück in die alte Arbeitswelt möchte. Jegliche Lockerung der Massnahmen wurde sofort umgesetzt, mit dem Ziel alle Schäfchen wieder im Büro zu haben. Jetzt nach Corona wurde ein "Leitfaden für mobiles Arbeiten" erstellt. Während die Stadt Zürich Homeoffice ausdrücklich fördert, gewährt ewz maximal 2 Homeoffice-Tage pro Woche über das ganze Unternehmen und das völlig unabhängig von Tätigkeit oder den Mitarbeiterwünschen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach aussen das zentrale Kernthema von ewz. Doch bitte nur wenn es passt. Die Einsparungen von CO2 durch Homeoffice (Wegfall Pendelverkehr) wurden beispielsweise nie thematisiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Hier muss beim Einstieg gut verhandelt werden, danach ist ein Aufstieg nur noch schwer möglich. Ein Funktionsstufenwechsel kommt selten vor. Auch das "Laufbahnmodell" existiert eigentlich nur theoretisch. Fast alle Mitarbeiter befinden sich in den untersten Stufen Fach 2 oder Projekt 2.
Image
Gutes Image als städtisches Unternehmen, die Privatisierung wurde mehrfach von der Bevölkerung abgelehnt.
Karriere/Weiterbildung
Wirklich wertvolle externe Weiterbildungen werden oft nur widerwillig finanziert. Die internen Weiterbildungen sind leider nicht viel wert.