Mein bisher schlimmster Arbeitgeber
Arbeitsatmosphäre
Die Von der Geschäftsleitung geforderten Arbeitsanforderungen extrem unpraktikabel und nicht zeitgemäss. Es schien, als ob das Unternehmen in der Vergangenheit steckengeblieben war und sich nicht an die sich verändernden Bedürfnisse und Standards der Branche angepasst hatte. Es wurden unrealistische Ziele gesetzt, die unmöglich zu erreichen waren selbst unter idealen Bedingdungen. Ein grundlegendes Problem bestand darin, dass der arbeitgeber aktiv die Verbreitung von Lästereien und negativen Kommentaren unter den Mitarbeitern förderte. Anstatt ein Umfeld zu schaffen, in dem Teamwork, Respekt und Zusammenarbeit im Vordergrund stehen
Kommunikation
Die Kommunikation seitens des Arbeitgebers erwies sich als extreme Herausforderung, insbesondere wenn es darum ging, Probleme anzusprechen. Anstatt ernsthafte Probleme konstruktiv anzugehen, schien es, als ob gelästert und ironisch auf sie reagiert wurde. Es war frustrierend zu beobachten, wie wichtige Anliegen heruntergespielt oder gar ins Lächerliche gezogen wurden. Die Arbeitsumgebung wurde von einer Atmosphäre des Geredes und der Passivität geprägt, anstatt von einer offenen und transparenten Kommunikation.
Das Fehlen einer effektiven Kommunikationsstrategie hatte weitreichende Auswirkungen auf das Team und den gesamten Arbeitsablauf
Kollegenzusammenhalt
Besonders bemerkenswert war die Fähigkeit unserer Kolleginnen und Kollegen, auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Selbst wenn der arbeitgeber einmal anspruchsvoll war, behielten wir unseren Humor und fanden gemeinsam kreative Lösungswege.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance bei meinem aktuellen Arbeitgeber ist alles andere als zufriedenstellend. Erstens werden lediglich 4 Wochen Urlaub im Jahr gewährt, was meiner Meinung nach nicht ausreichend ist, um sich von der Arbeitsbelastung zu erholen und neue Energie zu tanken.
Ein weiterer negativer Aspekt ist die als selbstverständlich angesehene Überstundenkultur. Obwohl Überstunden als normal betrachtet werden, finde ich es alles andere als selbstverständlich, regelmässig zusätzliche Stunden leisten zu müssen.
Die Arbeitszeiten sind geradezu katastrophal. Von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr wird gearbeitet, gefolgt von einer eineinhalbstündigen Pause. Anschliessend geht es von 13:30 Uhr bis 18:00 Uhr weiter. Hier besteht dringender Handlungsbedarf, um die Arbeitszeiten angemessener zu gestalten.
Die aktuellen Arbeitszeiten erlauben kaum Raum für persönliche Belange oder ein ausgewogenes Privatleben. Es fühlt sich an, als ob die Arbeit den gesamten Tag in Beschlag nimmt und keine Zeit für Erholung.
Vorgesetztenverhalten
Ich muss leider feststellen, dass das Vorgesetztenverhalten bei meinem bisherigen Arbeitgeber stark zu wünschen übrig lässt. Es scheint, als fehle dem Arbeitgeber die Fähigkeit, das Unternehmen angemessen zu leiten. Entscheidungen werden getroffen, nur um anschliessend in Vergessenheit zu geraten. Dies führt zu einer extrem unstrukturierten Arbeitsweise, bei der Kunden und ihre Bedürfnisse regelmässig vernachlässigt werden.
Besonders bedauerlich ist der Umgang mit den Mitarbeitern, insbesondere den Auszubildenden. Anstatt sie zu fördern und anzuleiten, werden sie wie, böse gesagt wie Nutztiere behandelt. Es scheint, als würde ihre Ausbildung und berufliche Entwicklung keine Priorität haben. Es ist enttäuschend zu sehen, dass ein Unternehmen, das potenziell erfolgreich sein könnte, aufgrund der schlechten Führung und mangelnden Organisation seine Chancen zunichtemacht
Interessante Aufgaben
Ich freue mich, hier eine äusserst positive Bewertung über die interessanten Aufgaben abzugeben, die in diesem Unternehmen angeboten werden. Die Vielfalt und Abwechslung der Tätigkeiten sind gut. Natürlich gibt es auch einige Routinearbeiten, die in den meisten Jobs unvermeidbar sind, jedoch sind sie keineswegs belastend. Es ist besonders ermutigend zu sehen, dass es die Möglichkeit gibt, sich in Themen einzuarbeiten, die man persönlich interessant findet und gleichzeitig dem Unternehmen weiterhelfen.
Gleichberechtigung
In meiner persönlichen Erfahrung musste ich feststellen, dass die Behandlung durch meinen Arbeitgeber stark von der Art und Weise abhing, wie ich mich seinen Erwartungen anpasste. Dies führte zu einer ungesunden Dynamik, bei der meine Arbeitsleistung und Wertschätzung als Mitarbeiterin stark von meiner Bereitschaft abhingen, seine Arbeitsanforderungen bedingungslos zu erfüllen.
Es scheint, dass diejenigen, die sich bereit erklären, Überstunden zu leisten und ihre persönlichen Bedürfnisse hintenanzustellen, besser behandelt und belohnt werden. Dies hat zur Bildung einer Kluft zwischen den Mitarbeitern geführt, da jene, die nicht bereit oder in der Lage sind, dieses extrem arbeitsintensive Modell mitzumachen, als desinteressierte und undankbare Mitarbeiter abgestempelt werden.
Arbeitsbedingungen
Nachdem ich die Renovierung in Schönenberg mit grosssem Interesse verfolgt hatte, war ich voller Vorfreude auf eine positive Veränderung der Arbeitsumgebung in Thalwil. Leider muss ich nun feststellen, dass die Realität meine Erwartungen bei Weitem nicht erfüllt hat.
In Thalwil ist es wirklich unangenehm zu arbeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich muss meine Enttäuschung über die Gehaltsstruktur in diesem Unternehmen zum Ausdruck bringen. Es ist eine absolute Frechheit, wie wenig Wertschätzung hier für die geleistete Arbeit vorhanden ist. Insbesondere im Bereich der Vergütung die grauenhaft ist auch nach selbst einigen Jahren Berufserfahrung. Es ist frustrierend zu sehen, wie andere Unternehmen in der Branche ihren Mitarbeitern angemessene Gehälter bieten, die den Qualifikationen und dem Einsatz gerecht werden. Hier jedoch scheint das Prinzip "wenig geben, viel neehmen" zu gelten.