Hohe Fluktuation und Burnout Rate. Personen mit guter Quali nicht zu empfehlen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gratis Parkplatz, Montags-Grill, home-office, flexible Arbeitszeiten, keine ständige Kontrolle.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den direkten Vorgesetzten zu kritisieren kam schlecht an. Statt die Kritik auszuwerten und an sich zu arbeiten, wurde ich zur Zielscheibe. Meine offene Kritik habe ich in Form eines negativen Zwischenzeugnises zurückerhalten, an dieser Stelle, vielen Dank! Probleme auf persönlicher Ebene auf ein Zwischenzeugnis eines Mitarbeiters abzuwälzen ist unprofessionell.
Verbesserungsvorschläge
Prozesse einbringen. Gut qualifizierte Personen als Vorgesetze einstellen, die man auch als Vorbild und ernst nehmen kann.
Der Betrieb des Netzwerkes könnte viel einfacher, günstiger und angenehmer sein, wenn man aktuelle Technologien einsetzen würde. Teilweise werden im Netzwerk alte Technologien eingesetzt, die schwierig sind zu betreiben. Evaluationen sind ein Fremdwort.
Keep it as simple as possible. -- Mehr standartisieren. Gleiche Distributionen verwenden. Einheitliches Setup. Radikal beginnen aufzuräumen, damit das Netz durch normalsterblichen Netzi betrieben werden kann (state of the art).
Evaluationen machen, bevor ein Netzwerk-Umbau stattfindet und HW beschafft wird.
Arbeitsatmosphäre
Sehr schlechtes Klima in bestimmten Teams. Kein miteinander, sondern lauter Einzelkämpfer. Das eigene Interesse stand sehr oft im Vordergrund. Drückeberger im Team, sodass die Arbeitslast nicht fair aufgeteilt war. Vorgesetzer der den Mitarbeitern nicht richtig zuhört, und seine Fehler auf Teammitglieder abwälzt, um beim Management Team gut dazustehen war der Höhepunkt.
Einen sehr schlechten Einfluss auf die Arbeitsatmosphäre war auch, dass man teilweise nicht dazustehen konnte, wenn man etwas nicht wusste. Besonders in unserer Abteilung wusste jeder immer alles, oder hatten eben das Gefühl, alles zu wissen. In einigen technischen Diskussionen merkte man dann relativ schnell, wieviel Ahnung derjenige Gegenüber hatte. Aber die konnten halt mit Mimik, Gestik umd Sympathie überzeugen, sodass man diesen Leuten alles abgenommen hat. Ich denke dies ist eben das Resultat, des heutigen instabilen "Netzwerk Backbones".
Kommunikation
Viele Arbeiten wurden aufgrund der schlechten Kommunikation doppelt gemacht.
Anfrage zur Unterstützung für eine Weiterbildung wurden über acht Monate systematisch hinausgezögert.
Zwischenzeugnis wurde über fünf Monate nicht ausgestellt, auf Anfragen wurde ich immer wieder vertröstet.
Anliegen, welche angebracht wurden, wurden mit "ich nimm's uuf" beantwortet und gingen dann verloren.
Kollegenzusammenhalt
90% der Kollegen der gesamten Firma waren sehr angenehm und es war auch ein Zusammenhalt vorhanden.
In unserem dreier Team war der Zusammenhalt leider Suboptimal. Hätte man sicherlich besser machen können.
Work-Life-Balance
Das Team ist unterbesetzt, sodass man gar keine Zeit für andere Sachen hatte. Gesamthaft wurden 4-5 Mitarbeiter aus dem gleichen Team entlassen oder sind von sich aus gegangen. Es wurde dann nach langer Zeit ein neuer "Fachlead" eingestellt, der das Team im operativem Umfeld wenig unterstützen konnte, umso mehr von Meeting zu Meeting rannte und sich um organisatorische Angelegenheiten kümmerte.
Im Team sind nun zwei, die sich zu tode schuften. Ein Fachlead, der Ferien etc. organisiert, und dann nochmals ein Teamlead, der ebenfalls Ferien etc. organisiert.
Vorgesetztenverhalten
Je nach Vorgesetzter Spannweite von sehr gut bis sehr schlecht.
Interessante Aufgaben
Projekte und Tasks wären grundsätzlich interessant. Leider wurde in Projekten vordiktiert, was für Hardware man einzusetzen hatte.
Das Backbone ist undurchsichtig und chaotisch gebaut, sodass es mit der Zeit mir verleidete. Einen Standart in das Ganze reinzubringen, wäre sicherlich von Vorteil und würde die Netzis weniger ärgern.
Aufgaben, die einem zu schade waren, wurden weiterdelegiert an hilfsbereite "Ja-Sagern".
Gleichberechtigung
Da im Team jeder seine Interessen in den Vordergrund stellte, gab es folgende Situationen über die Jahre des öfteren:
Mitarbeiter A -- Freitags Schule
Mitarbeiter B -- Freitags Home Office (fix eingetragen)
Mitarbeiter C -- Konnte am Freitag nie Home Office machen, da er Stellung gehalten hat.
Der neuste Fachlead hatte sogar über das ganze Jahre die "Brückentage" fix als Ferien und Kompensationen eingetragen, sodass die anderen Teammitglieder an Brückentage nicht freinehmen konnten.
Arbeitsbedingungen
Die Einrichtung war gut. Es gab auch einen Chill-out Raum.
Gehalt/Sozialleistungen
Lohn und die Sozialleistungen sind für den den Standort Mittelland fair.
Image
Durch den Verkauf des Unternehmens an eine deutsche Investorengruppe ist das Image ist stark am bröckeln.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird grundsätzlich unterstützt. Karrieremöglichkeiten sehe ich keine.