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Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Absage mit sehr fragwürdiger Begründung; Stelleninserat zudem nicht kongruent mit Arbeitsbedingungen/Tätigkeitsbereichen
Verbesserungsvorschläge
Es ist ein Skandal, dass im Jahr 2020 Personalentscheidungen nicht aufgrund beruflicher Qualifikationen getroffen werden sondern aufgrund privater Lebensumstände der/des Bewerbers/Berwerberin. Man darf einer studierten, berufserfahrenen jungen Frau im Alter von 30 Jahren ruhig eigene berufliche Entscheidungen zutrauen. Ihr zu unterstellen, an keinem langfristigen beruflichen Engagement interessiert zu sein aufgrund einer Beziehung in einem anderen Kanton, ist im Jahr 2020 ein unbegreiflicher Affront gegen die Gleichstellung von Mann und Frau. Zumal ein männlicher Bewerber gar nicht erst gefragt worden wäre, ob er "gebunden" ist...
Abgesehen davon enthielt das ursprüngliche Stelleninserat leere Versprechungen wie die Zusicherung einer "sorgfältigen Einarbeitung" - davon wollte man im 3.Gespräch nichts mehr wissen. Zudem waren ursprünglich Fremdsprachen nur "willkommen", später stellte sich dann plötzlich heraus, dass Französisch 30% der Tätigkeit ausmachen würde. Höchst unprofessionell und auch unfair dem Bewerber gegenüber.
Bewerbungsfragen
Die Gesprächspartner waren mehr am Werdegang und den beruflichen Aussichten meines Lebensgefährten interessiert als an mir. Es wurde davon ausgegangen, dass ich aufgrund meines Beziehungsstatus keine eigenen beruflichen Entscheidungen treffen kann und von mir kein längerfristiges Engagement zu erwarten ist.