Kollegen hui - Unternehmenskultur pfui
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Backoffice und die damaligen Kollegen, mein damaliger Chef
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Machtausübung Vorgesetzter, Ungleichbehandlung verschiedener Mitarbeiter, Unfreundliches Verhalten gegenüber Frauen, Unorganisierte Strukturen, CRM Einschränkung der Kollegen
Verbesserungsvorschläge
Mehr Mitarbeiterwertschätzung, Weiterbildungen für Vorgesetzte und interne Strukturen anpassen um Entscheider mehr zu entlasten und eine bessere Work-Life-Balance anzubieten. Dies führt auch zu schnelleren Entscheidungswegen. Das CRM für alle Mitarbeiter zugänglich machen und nicht nur Sales, da dies auch den Technikern erlaubt Cross-Sell zu betreiben und das Erreichen der Unternehmensziele zu fördern.
Arbeitsatmosphäre
Das Arbeitsklima war angenehm, man hat aber von den Kollegen aufgrund der Remote-Arbeit nichts mitbekommen, Meetings wurden meist unüberlegt geführt und liefen länger als geplant. Im Büro war es immer nett, meist aber durch die Kollegen mit denen man sich im Büro verabredet hat. Oft wurden Meetings sehr hitzig und es waren eher Wortgefechte anstatt Diskussionen. Manchmal weinten Mitarbeiter nach Meetings - Entschuldigungen waren eher spärlich.
Kommunikation
Es wurde so gut wie nie oder zu spät kommuniziert. Viele, vor allem zwischenmenschliche Informationen, hat man durch Getuschel und Gemunkel erfahren. In Town Halls wurden meist keine wirklich relevanten Informationen übermittelt, sondern Gesetzesauszüge zitiert und sich gewundert warum keiner bei internen Befragungen teilnehmen mag. Wenn man an diesen nicht teilnehmen wollte, musste man das per E-Mail begründen.
Kollegenzusammenhalt
Kollegen waren/sind absolut top. Egal ob neuer Mitarbeiter oder länger im Betrieb tätiger Mitarbeiter - absolut tolle Leute. Zu jeder Zeit konnte man sich vertrauensvoll an die Kollegen wenden ohne Angst vor negativer Kritik haben zu müssen.
Work-Life-Balance
Dank gutem Chef kann ich es nur als Beobachter sagen, dass einige Mitarbeiter gar nicht wissen, was Work-Life Balance bedeutet. Viele arbeiten dort von 7 Uhr morgens und verschicken auch noch Nachrichten um Mitternacht oder es wird verlangt im Urlaub an Meetings teilzunehmen oder ans Telefon Abends zu gehen, schon lange nach Feierabend.
Vorgesetztenverhalten
Der Umgang mit meinem direkten Vorgesetzten war einwandfrei. Kritik wurde immer freundlich geäußert. Feedback gab es leider nur im äußerst geringen Maße. Andere Vorgesetzte wiederum waren vom Verhalten her eher schwierig: frauenfeindliche Bemerkungen im Chat/E-Mails und trotz mehrfacher Meldung ist es auf taube Ohren getroffen. Daher ist wahrscheinlich der Großteil der Belegschaft männlich.
Interessante Aufgaben
Leider gab es hier immer wieder Unstimmigkeiten, die aber auf interne Strukturen zurückzuführen ist. Ich war nicht unzufrieden mit den Aufgaben.
Gleichberechtigung
Es herrscht ein herzlicher Ton zwischen den Kollegen. Berlin und Winterthur haben mir hier am besten gefallen. Dennoch gab es oft sehr unschöne Äußerungen gegenüber Frauen, die leider von Menschen in höheren Positionen getroffen worden sind ohne jegliche Konsequenz.
Umgang mit älteren Kollegen
Nichts zu beanstanden.
Arbeitsbedingungen
Gute bis sehr gute Organisation. Arbeitsmaterialien standen sofort und in vollem Umfang zur Verfügung. Auch die Systeme liefen ohne Probleme - selten so ein angenehmes Onboarding erlebt. Einziger Grund für den Sternabzug ist, dass einem durchgehend Homeoffice versprochen wurde, man dann aber doch öfter in das Büro geordert worden ist, auch wenn man weit außerhalb des Büros gelebt hat.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich vermute, dass einige Damen Schwierigkeiten hatten bei der IPG zu arbeiten, weshalb diese oftmals dann auch gingen. Wahrscheinlich müssen sich Frauen erst beweisen. damit sie das Recht auf einen respektvollen Umgang haben. Es wird von neuen Kollegen im IAM Bereich sofort Kenntnis erwartet und wenn man es nicht weiß, trifft man auf Unverständnis und Missachtung. Auf das Feedback für Weiterbildungen, man könnte für Vorgesetzte "Wie gehe ich mit meinen Mitarbeitern richtig um" Seminare berücksichtigen, wurde man belächelt. Generell sind viele Vorgesetzte eher ungeeignet als Führungskraft, zumindest menschlich. Mitarbeiterwünsche und Präferenzen wurden/werden nach unbekannten Kriterien berücksichtigt. Mal darf ein neuer Mitarbeiter mehr als der Langzeitmitarbeiter oder eben anders herum. Warum es zu diesen unfairen Verhältnissen kommt ist unbekannt.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich wurde marktorientiert bezahlt und habe hier auch nichts zu beanstanden. Jahresgespräche fanden ein wenig spät statt, aber noch im Rahmen. Was mir gefehlt hat, war, ein allgemeiner Kickoff mit allen Mitarbeitern um ein besseres Bewusstsein zu schaffen für Ziele, Mitarbeiterstimmung und einfach ein besseres Miteinander zu generieren.
Image
IPG war bekannt, eher aufgrund der Namen der Mitarbeiter, aber ich konnte nichts negatives dazu vernehmen.
Karriere/Weiterbildung
Interne Weiterbildungen und Wünsche werden eher ignoriert oder im schlimmsten Fall - als zu ehrgeizig betrachtet und deshalb kann es schon dazu kommen, dass man gekündigt wird, weil man sich viel in der Firma vorstellen kann und will und auch nach Weiterbildungen regelmäßig fragt.