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JOSEF 
MEYER 
Rail 
AG
Bewertung

Diese Firma hat den Wandel der Arbeitswelt verschlafen

1,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gibt eine Kantine, wo man für CHF 10.00 essen kann. Täglich gibt es drei Menus. (Fleisch/Fischmenu, Vegimenu sowie diverse Salatteller). Ebenfalls kommt um 09:00 Uhr eine Bäckerei mit einer Auswahl an Sandwiches sowie süssem Gebäck.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wie oben schon überall erwähnt läuft sehr vieles nicht gut in diesem Betrieb. Was mich am meisten schockiert ist, dass Mitarbeitende in der Produktion welche von Vollzeit auf Teilzeit wechseln möchten, es nicht dürfen und ihnen dann gekündigt wird. Ein alleinerziehender Vater muss sein Kind zu Pflegeeltern geben, weil der Betrieb ihm nicht zulässt das Pensum zu reduzieren und er sich so um das Kind nicht kümmern kann... wow. Menschlichkeit ist Fehl am Platz.

Verbesserungsvorschläge

Der Arbeitgeber muss so einiges ändern, wenn er in Zukunft Personal finden möchte. Aus den neuen Generationen wird hier niemand freiwillig arbeiten möchten.
- Umwelt: 1.) Mülltrennung durchziehen. 2.) Im neuen Büro kann man Trinkwasserspender anbringen und jedem Mitarbeitenden eine personalisierte Glas/Metallflasche schenken, damit man diese jeweils ausfüllen kann und keine PET Flaschen mehr braucht. 3.) Sich mit Swisslos zusammenschliessen und einen Shuttleservice vom Bahnhof anbieten. Dazu könnte man das TNW Abo teilweise subventionieren, damit es für die Mitarbeitenden attraktiver ist mit dem öV zu kommen und nicht alle einzeln mit dem Auto anreisen.
- Benefits anbieten. Beispielsweise mit "Brands for Employees" zusammenarbeiten. Oder regionalen Partnern. Mit Fitnesszentren eine Vergünstigung für die Mitarbeitenden ausmachen, wäre eine weitere Idee.
- BGM, Employer Branding usw., bildet euch weiter oder holt Profis die euch dabei unterstützen können. Könnte noch so viel aufzählen aber der Platz reicht leider nicht. Das Ziel muss es sein eine "Great Place to Work" Auszeichnung zu erhalten.

Arbeitsatmosphäre

Ungemütliche Arbeitsatmosphäre. Hinter dem Rücken wird sehr viel gelästert und vorne durch macht man auf nett. Gewisse Mitarbeitende haben Kontrollzwänge und prüfen alles was man macht. Von denen wird man regelmässig angeschrien und beleidigt, wenn man etwas macht, was ihnen nicht passt.
Auch das HR bringt immer wie absurdere Änderungen. In jeder vorherigen Firma, in der ich gearbeitet habe, war die 15min Znünipause bezahlt, teilweise auch nochmal 15min am Nachmittag. Hier nicht. Schon nur wenn man kurz einen Kaffee trinken möchte, muss ausgestempelt werden. Kiffen auf Arbeitszeit ist aber in Ordnung und es fällt niemandem auf... bizarr. Auch ist es absolut okay über 200 Überstunden zu haben und in den Ferien zu arbeiten. Achtet lieber mehr darauf, als den armen Mitarbeitenden noch mehr weg zu nehmen.

Kommunikation

Teammeetings habe ich noch nie erlebt. 1-2x pro Jahr gibt es ein Infomeeting vom Geschäftsführer.

Kollegenzusammenhalt

Wie unter "Arbeitsatmosphäre" bereits erwähnt, gibt es sehr viel Missgunst. Zum Glück gibt es aber auch Mitarbeitende die sehr hilfsbereit sind und versuchen für gute Stimmung zu sorgen.

Work-Life-Balance

Gleitzeit. Der frühste Start ist um 06:15 Uhr und der frühste Feierabend um 15:00 Uhr. Die meisten beginnen so früh, damit sie auch früher nach Hause gehen können. Trotz Gleitzeit ist man teilweise gezwungen auch so früh zu beginnen vor allem in der Produktion.
Bei meiner Stelle war die Work-Life-Balance in Ordnung. Ich konnte frei nehmen, wann ich wollte und habe meine Aufgaben nur während den Arbeitszeiten gemacht.
Andere Büromenschen hingegen haben unzählige Überstunden gemacht, teilweise auch samstags und während den eigenen Ferien.
In der Produktion ist es schwierig frei zu bekommen und die Überzeit kann auch nur ein Mal pro Monat abgebaut werden.

Vorgesetztenverhalten

Mein Vorgesetzter war menschlich und verständnisvoll. Wenn ich Ferien/frei brauchte, gab er mir dies auch. Auch der Geschäftsführer ist in Ordnung. Er gibt sich Mühe alle Namen der Mitarbeitenden zu kennen und ist offen für kleine Gespräche mit allen. Heutzutage reicht das aber nicht aus um sich als attraktiver Arbeitgeber auf dem Markt zu positionieren.

Interessante Aufgaben

Ich hatte sehr repetitive und langweilige Aufgaben. Stupide Tätigkeiten, die niemand machen wollte, landeten bei mir. Viel lernen konnte ich nicht, was für mich eine Verschwendung meiner wertvollen Zeit war.

Gleichberechtigung

Ist ein reiner Männerbetrieb. Nur eine Handvoll Frauen in den Büros, wobei nur eine davon, eine Führungsposition hat. Zwei weitere Frauen arbeiten in der Kantine.
Der Altersschnitt ist bei ungefähr 45 würde ich schätzen. Sehr viele ältere Mitarbeitende, wenig junges Personal.

Umgang mit älteren Kollegen

Es werden auch ü50 Personen eingestellt. Das Wissen und die Erfahrung älteren Kollegen wird geschätzt.

Arbeitsbedingungen

Ungemütliche Büros. Alte Einrichtung und unangenehme Beleuchtung. Im Sommer sehr stickig und im Winter kalt.
Glücklicherweise gibt es bald neue Büroräumlichkeiten, welche hoffentlich modern und ergonomisch ausfallen werden.
Hoher Lärmpegel durch die umliegenden Firmen. Ebenfalls ist eine Mülldeponie nebenan, was beim Fensterlüften schnell unangenehm wird. Durch die Deponie kommen auch sehr viele Fliegen im Sommer.
Im Slogan bezeichnet sich die Firma als innovativ, ich habe nichts davon gespürt, zumindest im Büro nicht. Digitalisierung ist wie es scheint ein Fremdwort und an HomeOffice war aufgrund des übermässigem Papiergebrauchs nicht zu denken.
Auch die Produktion ist ziemlich verdreckt. Auf die Sicherheit der Mitarbeitenden wird ebenfalls nicht gross geachtet. Nur wenn die SUVA zu Besuch ist, verhalten sich alle vorbildlich.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Auf die Umwelt wird überhaupt nicht geachtet. Papier wird ohne Ende verschwendet. Jede unnötige Kleinigkeit wird ausgedruckt.
Mülltrennung ist auch nicht vorhanden. Altpapier wird mit dem restlichen Müll entsorgt.
Die Lage ist sehr ungünstig und nur mit dem Auto gut zu erreichen. öV gibt es in der Nähe nicht. Der Bahnhof ist 25min zu Fuss entfernt.

Gehalt/Sozialleistungen

Mein Gehalt war gut, für das was ich tun musste. Ich habe fast mehr verdient als Mitarbeitende, welche den ganzen Tag schwersten körperlichen Tätigkeiten ausgesetzt sind. Es gibt auch keine regelmässigen Lohnerhöhungen, wenn man nicht selber danach fragt. Langjährige Mitarbeitende haben teilweise jahrelang das gleiche Gehalt.
Ebenfalls gibt es keinerlei Benefits für die Mitarbeitenden. Auf dem Stelleninserat wird mit guten Sozialleistungen bei der PK geworben. In allen anderen Unternehmen sind diese jedoch schon lange Standard.

Image

Bis auf Fanatiker, welche noch nie in einer anderen Firma gearbeitet haben, wo es richtig läuft, redet kein Mitarbeitender positiv über diese Firma. Bei Kunden ist das Image gut. Auf der Website wird bei den Werten nur auf die Kunden eingegangen. Der Abschnitt zu den Mitarbeitenden, zeigt nur was sie leisten müssen. Das Unternehmen hat wohl nicht verstanden, dass wenn die Mitarbeitenden glücklich und zufrieden sind, es die Kunden auch auch sein werden und nicht umgekehrt. Von zufriedenen Kunden hat der Mitarbeitende persönlich nichts.

Karriere/Weiterbildung

In meiner Position gab es keine Möglichkeit mich intern weiterzuentwickeln. Ebenfalls habe ich keine finanzielle Unterstützung bei meiner Weiterbildung erhalten. Interne Persönlichkeitsentwicklung gab es auch nicht.

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Arbeitgeber-Kommentar

JOSEF MEYER RAIL AGJMR

Liebe/-r Feedbackgeber/-in
Schade hast Du während der Anstellung bei der JOSEF MEYER RAIL AG nur die negativen Seiten erlebt. Wir werden Deine Vorschläge und Anmerkungen zu Herzen nehmen und Deinen Hinweisen gerne nachgehen. Wenn Du noch mehr Verbesserungsvorschläge hast, nehmen wir diese persönlich entgegen. Für Deine berufliche Zukunft wünschen wir Dir alles Gute,
Deine JMR

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