Top-Down Entscheidungen prägen den Alltag trotz flacher Hierarchie.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Zentraler Arbeitsort in Zürich (nähe Paradeplatz)
- Gut ausgebaute Infrastruktur (Pausenraum, Fahrradkeller, Garderobe, Meetingräume)
- Viele neue Projekte, die Firma ist im Wachstum.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Sinkende Attraktivität der Arbeitsbedingungen
- Lohnintransparenz
- Top-Down Entscheidungen
- Ausschliessen von Kern-Stakeholdern bei Projekten bis es fast schon zu späht ist.
- ÖV Anbindung Bendern/Vaduz
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeitende aller Stufen(insbesondere Stakeholder ohne Führungsfunktionen) müssen zwingend mehr ins Boot geholt werden, Top-Down Entscheidungen mögen die Entscheidungsprozesse beschleunigen, führen aber zu Mehraufwand, Ressourcenverschlingung und rote Köpfe bei denen, die es anschliessend ausbaden dürfen / müssen. Dazu gehört auch, diese frühzeitig zu informieren und ihre Rückmeldungen ernst zu nehmen. Sonst wird weiterhin die Attraktivität der LGT als Arbeitgeber sinken.
Arbeitsatmosphäre
Die Firma mag weltweit Sozialprojekte haben und sich für umweltverbessernde Massnahmen einsetzen. Die soziale Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden ist jedoch nicht wirklich das Gelbe vom Ei.
Je weiter man von der Hauptniederlassung in Vaduz und dem Kerngeschäft (Vermögensverwaltung) entfernt ist, desto mehr fühlt man sich ungewollt. Der Aspekt als reinen Kostentreiber betrachtet zu werden, ist für Angestellte, die den ganzen Bankbetrieb supporten nicht gerade angenehm.
Kommunikation
Die Kommunikation innerhalb der Firma und der Projekte ist eher dürftig. Es kommt sehr stark auf die Projektleitenden darauf an, es ist aber nicht selten, dass man als Stakeholder erst in letzter Sekunde über Änderungen informiert wird, die einem oder die eigene Arbeit betreffen. Dies tangiert nicht nur die Outputqualität, sondern auch die Arbeitsatmosphäre.
Work-Life-Balance
WLB ist eigentlich gegeben, dabei ist die LGT als Arbeitgeber sehr flexibel und dank der immer grösser werdenden Homeoffice Akzeptanz können die Arbeitszeiten immer freier und dynamischer gesetzt werden.
Einziger Wermutstropfen ist, dass wir immer mehr Projekte und nicht mehr Ressourcen haben.
Vorgesetztenverhalten
- Teamabhängig
Wie in jedem Betrieb gibt es Linemanager die mehr oder weniger für ihre Angestellte machen. Einige sind modern und flexibel, andere bestehen lieber auf Präsenzpflicht als auf Leistung.
Interessante Aufgaben
An Aufgaben mangelt es nie, mit der Verflechtung von OpenBanking kommen auch immer neue Themen in den Arbeitsalltag, was erfrischend ist.
Arbeitsbedingungen
Erst vor Kurzem hat sich die LGT von Desktops verabschiedet. Nun werden alle Mitarbeiter mit Laptops inklusive Zubehör ausgestattet. Die Räumlichkeiten (Schweiz) sind auch angenehm hell und eher modern. Die Technik ist stabil und bei Problemen ist der Servicedesk nicht weit entfernt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
LGT halt, Nachhaltigkeit wird angepriesen und gross geschreiben.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Sozialleistungen der LGT sind wie die Löhne eher am unteren Spektrum der Branche angesiedelt, die Löhne sind für Zürcher Verhältnisse zudem nicht wirklich konkurrenzfähig.
Lohnanpassungen werden nur tröpfchenweise vollzogen, Anpassungen an Inflation oder Geschäftserfolge geschehen zumindest für nicht kundenseitige Angestellte sehr zurückhaltend.
Image
Der äussere Image ist leider besser als der innere.
Karriere/Weiterbildung
Meine persönliche Weiterbildung (klassisches Studium) wurde von der LGT übernommen es wird versucht, eine Weiterverwendung nach der Weiterbildung zu finden.