3 Monate. 3 Jahre. 30 Jahre. Eigeninitiative ist entscheidend.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Hands-On Mentalität: es fühlt sich an wie ein riesiges Start-Up. Manche Prozesse/ grundlegende Dateien fehlen aber jede*r Mitarbeiter*in kann selbst Dinge kreieren, ändern, vorschlagen, umsetzen. Wer Ideen hat, bekommt nicht unbedingt Grenzen gesetzt diese umzusetzen. Es werden Rahmen/ Ziele vorgegeben, aber im WIE besteht sehr viel Freiheit. Tolles Team aus internationalen Kollegen: DE/ CH/ FR/ IT/ und noch mehr, es ist ein kunterbuntes Miteinander aus Sprachen & Kulturen. Trainings sind grundsätzlich sehr gut. Es gibt viel Freiraum für individuelle Persönlichkeiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wie gesagt, es kommt auf den einzelnen an, das Umfeld ist doch sehr französisch geprägt. Das an sich ist nicht schlecht, erfordert aber viel Eigeninitiative, Team Spirit und Umsetzungskraft. Wenn eins davon fehlt, kann es schwierig werden
Verbesserungsvorschläge
grundlegende Sabbatical Regelung für die Schweiz entwickeln, Zusammenhalt zwischen den 4 Divisionen stärken, Computer /Handys öfter austauschen
Arbeitsatmosphäre
Immer besser, v.A. seit Einführung des Simplicity Programms (weniger Meeting, mehr Freiräume für konzentriertes Arbeiten, mehr Fokus auf Feedback). Es kommt aber dennoch sehr auf die Teams/ Divisionen an, wie es umgesetzt wird
Eine interne "Faustregel" sagt, man bleibt 3 Monate, 3 Jahre oder 30 Jahre. 3 MOnate, denn der Kulturschock kann zu krass sein. Dann geht man wieder, no hard feelings. 3 Jahre, um etwas an seiner Karriere zu bauen (viele ex-L'Orealer gründen danach Startups) ist vollkommen OK und eine sehr gute Zeit, alles zu sehen. 30 Jahre für die, die von der kunterbunten Kultur mit leichtem Hang zu Exzentrik, viel kreativer Freiheit, Multikulti, grossen Marken, der Power of Storytelling usw nicht loskommen. Alle 3 Fälle sind fair, man entscheidet selbst welchen Weg man nimmt.
Kollegenzusammenhalt
extrem gut: kleine aber sehr feine Teams
Work-Life-Balance
Awareness im Management ist durchaus da, allerdings sind die Teams klein und die Workload hoch. Es kommt also auch auf die eigene Komunikation an (was ist machbar/ was nicht), um Lösungen zu finden
Vorgesetztenverhalten
L'Oreal bietet viel Freiraum für individuelle Persönlichkeiten, zudem ist die Kultur ist sehr französisch geprägt. Das kann je nach Team also stark variieren
Interessante Aufgaben
viel Freiraum sich interessante Aufgaben zu suchen. Allerdings ist L'Oreal in der Schweiz klein, damit fällt in den Teams viel operative Arbeit an, die nicht immer sehr interessant ist, aber wichtig.
Gleichberechtigung
Innerhalb der Schweiz super, Vaterschaftsurlaub von 4 Wochen ist vor Kurzem für eben dieses Ziel eingeführt worden, Mutterschutz dauert 4 Monate. Im Alltag bestehen aus meiner Sicht die gleichen Chancen
Umgang mit älteren Kollegen
in der Vergangenheit nicht immer korrekt. Grundsätzlich ist das Team eher jung
Arbeitsbedingungen
Räume sehr angenehm: das letzte Mal 2017 renoviert, neue Renovierung steht demnächst an. Computer/ Handies könnten deutlich öfter ausgetauscht / geupdatet werden um Leistung zu garantieren
Umwelt-/Sozialbewusstsein
L'Oreal For The Future Programm ist sehr umfangreich - Sustainability wird immer grösser geschrieben und ist mehr als ein Lippenbekenntnis. Bei sozialen Zwecken aber sind die Inhalte oft flach. Hier gibt's viel Raum für neue Ideen
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ggü. P&G, Consulting/ Banking sicherlich unterdurschnittlich. Im Vergleich mit anderen grossen Schweizer Arbeitgebern allerdings durchaus kompetitiv. Gute Zusatzleistungen: 1. Klasse GA für Vertrieb, 1. Klasse Halbtax für alle anderen, Bonusregelungen für alle (Worldwide Profit Sharing), 13. Gehalt, gratis Zugang zum Fitnesstudio etc
Image
Realität ist besser als das abgehobene Image von aussen
Karriere/Weiterbildung
seit dem Merger mit L'Oreal Deutschland & Österreich im Januar 2023 deutlich besser, da steckt ein grösseres HR Team dahinter. ZUdem viel Flexibilität: kein Zwang in einer Funktion zu bleiben - als Vertriebéer kann man durchaus in Marketing, HR etc wechseln. Damit bleibt sowol die Lernkurve hoch/ die Arbeit interessant, als auch die Hireability nach den Zeit bei L'Oeral