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Merkle 
Switzerland
Bewertung

Ja, früher war es besser, aber es ist auch nicht alles schlecht

3,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Merkle Switzerland in Zürich gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ist stets bemüht

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Merkle/Dentsu ist ein großer gesichtsloser Konzern. Es ist unglaublich schwer, sich damit zu identifizieren. Das obere Management ist weit weg. Ich hatte noch keine Sekunde das Gefühl zu Merkle zu gehören. Vielleicht ändert sich das ja, wenn man wieder mehr im Büro ist.

Verbesserungsvorschläge

Stellt jedem Mitarbeiter ein Weiterbildungsbudget zur Verfügung. Damit man als MA nicht verzweifelt. Andere Companies tun das!

Arbeitsatmosphäre

Bei Namics war es viel familiärer. Das war bei ca. 300 MA in der Schweiz und dem Management in St. Gallen aber natürlich auch einfacher, als es jetzt nach dem Zusammenschluss mit Isobar ist.
Man nähert sich aber langsam an.

Kommunikation

Es wird nicht weniger kommuniziert als früher. Nur sind die Kanäle anders und inzwischen ist alle Kommunikation auf Englisch. Das wird aber auch wirklich Zeit, denn dieser Deutsch-Englisch-Mix war ja eher peinlich die letzten Namics Jahre!

Kollegenzusammenhalt

Den Zusammenhalt empfinde ich weiterhin als gut. Änderung (in diesem Fall der Merge mit Isobar zu Merkle DACH) ist nie einfach. Wer sich selbst Mühe und der Sache eine Chance gibt, kommt weiterhin gut zurecht.

Work-Life-Balance

Aus IT-Sicht ist die Work-Life-Balance sehr gut.
Klar gibt es mal stressige Phasen mit Überstunden etc. aber es wurde und wird immer sehr darauf geachtet, dass man entsprechende ruhige Phasen hat.
Man kann / darf so viel Homeoffice machen, wie man möchte. Leider für Grenzgänger wie mich nicht so einfach. Liegt aber am Staat, nicht an Merkle.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten zu meinen Vorgesetzten war/ist an sich immer hervorragend.
Was nach dem Merkle-Merger schwierig ist, ist die schiere Größe der Teams. Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass ein Teamleiter mit bis zu 20 Direct Reports auf gar keinen Fall anständig führen kann. Leider haben Merkle Teamleiter auch so gut wie keine Möglichkeiten, selbständig Personalfördermaßnahmen zu ergreifen. Alles muss von der höheren Instanz abgesegnet werden. Und höhere Instanzen gibt es inzwischen unzählige!
Hinzu kommt, dass vom Teamleiter verlangt wird, dass er selbstverständlich nebenher noch weiter Kundenprojekte entwickelt.

Interessante Aufgaben

Leider fokussiert sich Merkle fast ausschliesslich auf "Fliessbandprojekte von der Stange" (AEM, Sitecore, Salsforce etc). Mit diesen Partnern hat man wohl Verträge und drückt einem Kunden gerne mal einen "Flugzeugträger" auf, anstatt eine günstige Custom Solution ("Schnellboot") anzubieten.
Zeugnis dieser Entwicklung ist die Auflösung der Service Line "Custom Solution", die trotz preisgekrönten Produkten bei Merkle keine Zukunft zu haben scheint. Schade!
Diese Entwicklung hat u.a. leider auch dazu geführt, dass Namics Schweiz innerhalb eines Jahres fast alle führenden Entwickler verloren hat.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umwelt-/Sozialbewusstsein ist auf jeden Fall vorhanden.

Gehalt/Sozialleistungen

Klar, mehr geht immer. Aber wer gut arbeitet wird auch anständig bezahlt.

Image

Leider inzwischen miserabel. Kein Mensch kennt Merkle. Man klammert sich noch ein wenig an den alten "Glanz" von Namics.

Karriere/Weiterbildung

Ich habe noch nie einen Betrieb kennengelernt, der sich so schwer tut, Weiterbildungsmaßnahmen (Konferenzen, Externe Schulungen etc.) zu genehmigen, wie Namics/Merkle.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Kollegin, lieber Kollege
Besten Dank für dein differenziertes und konstruktives Votum.
Du hast die Handlungsfelder der nächsten Monate aufgezeigt. Und sie sind deckungsgleich mit der Agenda des Managements.
Es erhebt niemand den Anspruch, dass wir in diesem grossen Changeprozess das Ziel bereits vor Augen haben.
Und dazu braucht es Macher wie dich, die was bewegen und damit Teil der Lösung sein wollen.
Merkle bietet also für all jene eine interessante Perspektive, die Lust darauf haben ein zukunftsgerichtetes Erfolgsmodell mitzugestalten.

Martin Pulfer
Director HR

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