Eine etwas spezielle aber keine schlechte Arbeitgeberin
Gut am Arbeitgeber finde ich
MondayCoffees Emotionalität vermittelt oft ein lockeres, fast familiäres Gefühl. Die Zusammenarbeit mit Kunden beinhaltet stets ein hohes Mass beidseitigen Vertrauens.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zurückhaltung bei der Verkündung von Nachrichten, die keine Erfolgsmeldungen sind. Wenn Kundenvertrauen (s.o.) kompromittiert wurde, scheiterten manche Projekte: da fehlen die passenden Eskalationsszenarien.
Verbesserungsvorschläge
Mehr auf die Mitarbeiter zugehen, das "wir sind ein Team, wir sind Helden" Gefühl früherer Tage wieder herstellen. Durch Taten, nicht durch Schein.
Arbeitsatmosphäre
Viel Home Office und Kundenbesuche machen die Bewertung der Arbeitsatmosphäre schwierig. Büro in Urdorf ist oft fast leer. Zu wenig Firmen-Events, um dieses Manko zu kompensieren.
Kommunikation
Durch das hauseigene Produkt sowie Yammer und Skype eigentlich hervorragend. Gelegentlich fallen leider einige interessante oder wichtige Nachrichten unter den Tisch oder werden zurückgehalten, weshalb man sich teilweise schlechter informiert fühlt als notwendig wäre.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb meines früheren Teams meist super, wenn man mal zusammen im Office oder im Ausgang ist. Zu anderen Teams ist der Kontakt gering.
Work-Life-Balance
So wie man in einem auf Verrechenbarkeit aufbauendem Beratungsunternehmen erwarten kann: Projekte, fast permanente Verfügbarkeit, meist deutlich 50+ Stunden Bruttoarbeitszeit
Vorgesetztenverhalten
Flache Hierarchie mit eher emotional als professionell geprägter Führungskultur.
Interessante Aufgaben
Durch mehr Erfolg im Produktgeschäft werden weniger interessante Projekte abgewickelt. Aber es gibt sie noch.
Gleichberechtigung
Ich vermute, dass Benachteiligung von Frauen kein Thema bei MC ist. Würde mich erstaunen.
Umgang mit älteren Kollegen
Mehr Urlaub für die Älteren. Teilzeitbeschäftigung ist immer möglich: Auch wenn man jung ist und nebenbei studieren möchte.
Arbeitsbedingungen
Top elektronische Ausstattung (alle zwei Jahre neues Mobiltelefon auch für private Nutzung + High-End Laptop für Entwickler oder Surface für Consultants, super Arbeitsplätze), schicke Büros (jedoch nur Grossraum)
Aber das Office in Urdorf mit öffentlichem Nahverkehr zu erreichen grenzt an Zumutung... je nachdem woher man kommt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozial: Unterstützung des lokalen Unihockey-Vereins und jährliche Teilnahme am Zukunftstag, wofür ein Viertel der Belegschaft eingesetzt wird!
Umwelt: Wir sind kein produzierendes Gewerbe, aber Mülltrennung könnte besser sein.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt war leicht überdurchschnittlich. Mehr Ferien als viele andere (geschenkte Brückentage), theoretisch unbürokratische Kompensierung von Überzeit... aber man kommt selten dazu, denn es gibt ja immer was zu tun.
Image
Kleine Firma, hat wenig für seinen Bekanntheitsgrad getan. Aber die Entscheider in mancher grossen Firmen kennen und schätzen MondayCoffee.
Karriere/Weiterbildung
Zu klein für die klassische "Karriere". Für die Weiterbildung gibt es kein definiertes Geld- oder Zeit-Budget, man muss sich selber kümmern. Aber es werden einem zumindest keine Steine in den Weg gelegt. Momentan wird meines Wissens ein Konzept hierfür erarbeitet.