ACHTUNG: Arbeitgeber lässt schlechte Bewertungen entfernen! Enthusiasten, Berufseinsteiger, Uni-Abgänger VORSICHT!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Events, Partys
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Patriarchischer Führungsstil, Fehlendes Vertrauen, Fehlendes Sozialbewusstsein, Fehlende Moral, Vorgesetztenverhalten, Kommunikation mit Mitarbeitern
Verbesserungsvorschläge
Führungsebene komplett sanieren, allem Voraus die hoffnungslos überforderte Spitze. Hier sollte das Szepter dringend und schnellstmöglich an eine jüngere, moderner denkende Generation weitergereicht werden solange überhaupt noch etwas zu retten ist.
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung wird von Mitleidenden bestimmt, die gleichermaßen über schlechte Arbeitsbedingungen, schlechte Bezahlung, schlechte Arbeitsverteilung, schlechtes Management sowie viele viele Überstunden meckern. Es wird eine absolute Leistungskultur vorgelebt, wobei Überstunden quasi als Aushängeschild für besonderes Commitment bzw. gute Arbeit gelten. Die ungeheure Toxizität dieser Atmosphäre ist kaum zu beschreiben.
Kommunikation
Mitarbeiter*inn zu Mitarbeiter*inn top! Kommunikation zu höheren Ebenen unterirdisch(: stark verzögert, unpräzise/gar kryptisch, drohend, schuldzuweisend und konfliktscheu)
Kollegenzusammenhalt
Top, ein junges Team mit gleichen Leidensweg, passenderweise direkt seitens Pharmaplan von der Uni / dem nahen Ausland rekrutiert, steht hier Schulter an Schulter zusammen, plant Unternehmungen und gerne auch Partys nach Feierabend. Zum Kontakte knüpfen also eine gute Firma. Passenderweise bleiben deshalb Event-Einladungen (natürlich weit nach Feierabend) seitens der Firma nicht aus und bieten eine zusätzliche Möglichkeit ein Abteilungsübergreifendes kennenlernen zu bewerkstelligen. Hierbei lässt es sich die Obrigkeit natürlich nicht nehmen pompös aufzutreten, um sich bei diesen Veranstaltungen feiern und respektieren zu lassen. Auch zum Einnehmen alkoholischer Köstlichkeiten wird in diesem Rahmen erheblich animiert. Der Flirt-Faktor kommt dabei natürlich auch nicht zu kurz (Dazu mehr im Punkt: Gleichberechtigung).
Work-Life-Balance
Aufgrund meiner Erfahrungen aus jüngst vorangegangenen Bewerbungsgesprächen sowie Unterhaltungen mit Kollegen innerhalb der Branche: scheinbar der einzige Arbeitgeber, welcher eine fünftägige Office-Anwesenheit (ohne ersichtlichen Vorteil), lediglich aus traditionellen Gründen, einfordert. Dabei ist es keine Seltenheit auch mal fünf Tage weit weg vom Einstellungsort, über Jahre hinweg, eingesetzt zu werden. Arbeitgeber "bietet" zudem passenderweise ein unendliches Überstundenkonto an, welches als Vorteil für den Arbeitnehmer propagiert wird. Hieraus entstehen regelrechte Heldenmythen und eine toxische Überstundenkultur. Wenn es dann innerhalb dieser toxischen Überstundenkultur zu Leistungsschwankungen kommt, werden diese eleganterweise natürlich auf den Arbeitnehmer abgewälzt. Ich habe selbst krankheitsbedingte bis hin zu kompletten Ausfällen unter Kollegen aufgrund Überarbeitung miterlebt. Die Betroffenen hatten eine bedenkliche Anzahl von Überstunden angesammelt, jedoch wurde dies nie als Gefahr eingestuft, sondern stillschweigend weiter hingenommen bzw. gar gefeiert. Kapazitäten gilt es eben voll auszuschöpfen(oder zu quetschen).
Vorgesetztenverhalten
Aufgrund meiner persönlichen Erfahrung:
Meine jüngste Führungsinstanz hat sich vor allem durch seine Lautstärke, seine obszönen (häufig frauenfeindlichen) Äusserungen sowie willkürlichen und spontanen Übertragungen von Verantwortungen hervorgehoben. Nicht selten, wurden dabei spontan, auch vor dem Kunden, Schuldzuweisungen ausgesprochen und man verstand sich prima darauf, sich entweder komplett aus der Affäre zu ziehen oder die Schuld auf einen Untergebenen abzuwälzen. Die Stufe darüber, war indes komplett branchenfremd und anscheinend lediglich dazu abgestellt, die Anwesenheiten der Mitarbeiter zu kontrollieren. Technische Konflikte (Ingenieurssektor) wurden dabei gänzlich ignoriert und eher darauf gehofft, dass sich diese bald in Luft auflösen. Die nächste Stufe darüber, war eine Gruppe von Personen, welche sich durch besonderes "commitment", besondere Loyalität, lange Zugehörigkeit und wenig Wiederworte zusammensetzte. Diese Personen waren eher als Informationsweiterleiter abgestellt und man konnte Ihnen die Überforderung bei jeglichen Führungsfragen förmlich im Gesicht ablesen. Auch hier kam es häufiger vermehrt zu Schuldzuweisungen statt rationaler Diskussion.
Interessante Aufgaben
Aufgaben werden zumeist anhand von Kapazitäten zugewiesen - so kommt es gerne vor, dass trotz technischen Studiengang, die Haupttätigkeit auch mal gerne mehrere Monate bis Jahre aus dem Ordnen, Archivieren und Stempeln von Dokumenten bestehen kann.
Ansonsten habt ihr hier einen Pharmadienstleister, wie jeden Anderen (ausser natürlich, dass dieser hier wesentlich schlechtere Arbeitsbedingungen und Bezahlung vorweist), wobei weiterhin das Motto: "No Honor among thieves" immer noch als Leitsatz für die Branche gesehen werden kann. Ihr werdet hier selten aufregende, neue Tätigkeiten durchführen können, sondern seit eher dazu abgestellt die gedachten Räder an einen gedachten Wagen anzubringen (keine neue Erfindung) - ohne große technische Fragestellungen. Der Hauptteil der Tätigkeiten als Ingenieur in der Pharmaindustrie wird eben durch Ausführungsprojekte bestimmt, wobei das Konzept / die Idee bereits steht und nur noch eine (günstige) Firma damit beauftragt wird, die Umsetzung zu bewerkstelligen. Ihr seid also am Ende der Nahrungskette, auch, oder sogar vor allem, bei Pharmaplan, und das lässt man euch jederzeit spüren.
Gleichberechtigung
Es gibt diverse geschlechtliche Verteilungen im Unternehmen, sogar ab und zu auf Positionen mit Personalverantwortung. Jedoch kann hier in keiner Weise die Rede von Gleichberechtigung sein. Der Führungsstil kann allgemein als stark patriarchisch beschrieben werden, wobei oben (Vorgesetztenverhalten) beschriebene Führungsinstanz, beispielsweise durch animalische Geräusche, dem anderen Geschlecht gegenüber seine Zuneigung vermittelte. Andererseits wurden Gleichgeschlechtliche einfühlsamerweise auf ihre Schwächen und ihren drohenden Umwandlung zum anderen Geschlecht hingewiesen. Wiederholt wurden dabei in kumpelhafter Manier immer wieder Grenzen übertreten. Das Firmenbild wird zudem weiter durch ein ganzes Team attraktiver, osteuropäischer Mitarbeiter*innen abgerundet. Es ist sehr naheliegend, dass die vor Ort verantwortliche Führungsinstanz alsbald den Drang verspürte in ihr Glasbüro, passenderweise noch eine Glasdusche zu installieren. Commitment ist schliesslich auch vor allem Chef-Sache und jeder muss sich für die Karriere mal reinknien. Absolut unbedenklich also.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen erhalten bei Pharmaplan einen Heldenstatus - welchen Sie auch genießen. Sie gelten jedoch als voll-belastbare "Experten", sind sich häufig sehr bewusst über die schlechten Bedingungen unter welchen Sie arbeiten und wie sie behandelt bzw. ausgequetscht werden, jedoch beschweren Sie sich traurigerweise selten und nehmen im Stillschweigen hin, was man Ihnen an extremen Work-Load aufbrummt. Viele haben sich mit ihrer Situation abgefunden.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüros - Smartphone, Laptop und natürlich immer ein unendliches Überstundenkonto zur Arbeitsbewältigung am Start.
Hinzu kommt, dass Pharmaplan im Vergleich mit Abstand die geringste Bezahlung bietet, die wenigsten Urlaubstage und fünf Tage Office-Anwesenheit einfordert. Außerdem wird durch kumpelhaftes Getue seitens der Obrigkeit eine Loyalität/Bindung erwirkt, welche bei erster Reibung direkt verfällt. Bei Pharmaplan wird die Arbeitsleistung und der Arbeitnehmer zu einer Zahl.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Pharmaplan trennt PET vom sonstigen Müll, was sehr nobel ist.
Jedoch rühmt sich Pharmaplan gleichzeitig öffentlich damit ein modernes, großes Tierversuchslabor errichtet zu haben. (Kein Auftrag ist also zu Schade - aber hier möchte ich Pharmaplan weder schlechter, noch besser darstellen als andere Arbeitgeber).
Aufgrund der oberhalb genannten Punkte kann ich jedoch Pharmaplan keinerlei Sozialbewusstsein einräumen und habe mich deshalb erneut für die 1-Sterne Bewertung entschieden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt orientiert sich im Branchenvergleich und einem Vergleich (dem dringend anzuraten ist) mit dem Schweizer Durchschnittseinkommen am absolutem Minimum!
Auch Urlaubstage sind mit 20-Tagen das absolute Schweizer Minimum!
Home-Office ist KEINE Möglichkeit bei Pharmaplan.
Die betriebliche Altersvorsorge bietet mittlerweile (fast) jedes Unternehmen von sich aus an - stellt also keine Diversifizierung mehr dar.
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Die Divergenz:
Pharmaplan versteht es sich absolut seriös, gut und professionell zu vermarkten. Nicht selten werden hierzu echte Profis angestellt, um gewissermaßen das Bild eines runden und zufriedenstellenden Arbeitgebers sowohl für Kunden und Bewerber zu vermitteln.
Pharmaplan lebt vom Personal (grob: lediglich Personalvermittlung) und hat tatsächlich eine außergewöhnlich gute Marketingabteilung im Vergleich zum Rest der Branche.
Deshalb hier umso mehr VORSICHT!
Karriere/Weiterbildung
Dead-End. Bei besonderem Commitment, Loyalität und einer Spur von Glück, darf man mit lebenslangem Work-Load irgendwann eine Abteilung führen (oben im Punkt Vorgesetztenverhalten kurz beschrieben), solange man der Obrigkeit folgt und keine Wiederworte gibt, seien sie noch so begründet.
Natürlich wird auf Weiterbildung gesetzt, aber da Pharmaplan auch generell Erfahrung über Kompetenz stellt, würde ich hier davon sprechen, dass nur das Urkunden-Fishing und damit die Vermarktung hierbei im Vordergrund steht (meine persönliche Meinung).