Hire and fire
Gut am Arbeitgeber finde ich
Lohn, flexible Arbeitsbedingungen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hire and fire - Mentalität
Verbesserungsvorschläge
Die Mitarbeiter als Menschen und nicht nur als Resourcen oder Kostenfaktor behandeln. Der Fisch stinkt vom Kopf her, d. h. das Hauptproblem hierfür sitzt im Clock Tower in Milwaukee.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt von der Angst vor der nächsten "Restrukturierungsrunde", die in regelmässigen Intervallen (spätestens alle 2 Jahre) stattfinden.
Kommunikation
Es wird viel kommuniziert, aber nicht das, was die Mitarbeiter wirklich umtreibt, z. B. wie die langfristigen Strategien tatsächlich aussehen und erfolgreich umgesetzt werden sollen. Stattdessen wird man ausgiebig mit den Aktionärsinformationen beglückt.
Kollegenzusammenhalt
Alles in allem bestand der Eindruck, dass ein passabler Zusammenhalt herrschte
Work-Life-Balance
Wenn erwartet wird, dass man jederzeit für die Firma verfügbar ist, wird es mit der Work-Life-Balance schwierig.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten ist mehrheitlich geprägt von Radfahrermentalität (nach oben buckeln, nach unten treten). Einige Chefs bemühen sich, diesem Trend nicht zu folgen, aber sie haben es aufgrund der amerikanischen Mentalität schwer.
Wichtig ist aber in jedem Fall, dass man schöne Excel-Tabellen und Powerpoint-Folien erstellen kann.
Interessante Aufgaben
Abhängig vom Aufgabengebiet ist die Arbeit durchaus interessant. Durch die Internationalität besteht die Chance, ab und zu auch ins Ausland zu kommen und in verschiedene Firmen und Branchen hinein zu schnuppern
Gleichberechtigung
Der Eindruck war, dass die Gleichberechtigung vorhanden war. Wegen fehlender Nachweise konnte dieser Eindruck aber auch trügen
Umgang mit älteren Kollegen
45+ = teuer = oben auf der "Restrukturierungsliste". Wenn man Mitarbeiter 6 Monate vor der Pensionierung und nach über 30 Jahren Betriebszugehörigkeit vor die Tür setzt, ist das einfach nur unanständig. Das gleiche gilt für Mitarbeiter, die über 40 Dienstjahre hatten. Auf Loyalität und Firmentreue wird bei Rockwell keine Rücksicht genommen und keinen Wert gelegt.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen und Räume (im alten Hochhaus) waren ok. Es gibt schlechtere Arbeitsplätze
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozialbewusstsein war nicht zu erkennen (s. Mitarbeiter 45+). Im Sprachschatz einer amerikanischen Firma kommt so etwas nicht vor. Beim Umweltbewusstsein sah es etwas besser aus, aber wohl auch eher notgedrungen als aus Überzeugung. Alles, was Geld kostet, ohne sofort mehr Geld einzuspielen, ist Verschwendung.
Gehalt/Sozialleistungen
exzellent... eine Art Schmerzensgeld für die sonstigen Rahmenbedingungen
Image
Das Image von Rockwell ist sehr durchwachsen. Lokal ist deutliche Ernüchterung spürbar, aber auch international wird Rockwell nicht so wahrgenommen, wie es das Management gerne hätte. Die Massnahmen zur Verbesserung sind jedoch mehrheitlich untauglich, so dass Rockwell in den vergangenen 10 Jahren in Europa nicht nennenswert vorwärts gekommen ist. Das regelmässige Auswechseln von Verkäufern für bestimmte Sparten, nachdem sie mühsam die Kundenbeziehungen aufgebaut haben, ist dabei sehr kontraproduktiv.
Karriere/Weiterbildung
Fehlanzeige. Die Managementposten zumindest innerhalb Europas werden in der Regel mit aalglatten und stromlinienförmigen Karrieretypen besetzt, die auf dem Gebiet der Vaseline Experten sind. Kritische Fragen sind hochgradig unerwünscht.