Agenturleben im kleinen Team mit Vor- und Nachteilen
Gut am Arbeitgeber finde ich
grosse Freiheit im Umsetzen der Aufgaben, keine "Überwachung", lockerer Umgang und Atmosphäre, zentrale Lage der Büros.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Kommunikation intern
-mangelhafte Mitarbeiterpflege etc.
-Sozialleistungen, keine Fringe Benefits
(siehe Verbesserungsvorschläge)
Verbesserungsvorschläge
Personalpolitik erstellen und/oder überdenken
Regelmässig Mitarbeitergespräche durchführen, Zielvereinbarungen einführen
Mitarbeiter mehr "pflegen"
vertraglich vereinbarte Arbeitszeit herabsetzen (8h 48 Minuten) oder weglassen, wenn eh nicht kontrolliert
starre Denkweise (schwarz/weiss-Denken) manchmal lockern
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist meistens familiär und angenehm. Wenn doch mal was Negatives in der Luft ist, kann sich die Stimmung auch auf andere übertragen.
Kommunikation
wöchentliche Teamsitzung, aber interne Kommunikation (in Bezug auf Projekte/Arbeiten) lässt häufig zu wünschen übrig. Oft wird zu spät an's Vorausplanen gedacht.
Kollegenzusammenhalt
grundsätzlich harmonisch. junges Team, sehr kollegial und offen
Work-Life-Balance
keine Arbeitszeitkontrolle. Sehr selten zum Nachteil der Mitarbeiter. Arbeitet man man für ein Projekt sehr viel, ist es möglich, die Stunden aufzuschreiben und zu kompensieren, man muss die Sache aber selber in die Hand nehmen.
5 Wochen Ferien, nicht alle frei wählbar (z.T. Betriebsferien + 3 Wochen sollten insgesamt im Sommer bezogen werden). Allgemein geben Vorgesetzte MA das Gefühl, dass sie unter dem Jahr nur ungern frei/ Ferien gewähren.
Vorgesetztenverhalten
Führungsstil je nach Vorgesetzter. Grundsätzlich veraltet.
Mitarbeiterangelegenheiten haben 2. Priorität, man muss Anliegen als MA selbst auf den Tisch bringen. z.T. selber nicht sehr kritikfähig, wenden aber manchmal manipulative Strategien bei Gesprächen mit MA an, die man erst im Nachhinein realisiert.
Interessante Aufgaben
kommt sehr auf Auftragslage und Arbeitsbereich an. z.T. sind es interessante, nicht alltägliche Aufgaben, die man sehr selbstständig bearbeiten kann. Leider zählt oftmals die Qualität aufgrund des Zeitdrucks und der Quantität zu wenig ("Abarbeiten").
Gleichberechtigung
Als Arbeitskraft ist man geschätzt, das Team besteht fast nur aus Frauen. Teilzeitarbeitende werden nur ungern eingestellt, Firma wünscht möglichst flexible und immerzu verfügbare MA.
Umgang mit älteren Kollegen
es hat keine älteren Angestellte, nur junge Menschen. Hauptsächlich Frauen, bis auf die beiden Chefs. Fluktuation ist sehr hoch, daher gibt es nur wenige MA, die langjährig mit dabei sind.
Arbeitsbedingungen
sehr zentrale Arbeitslage mitten in Bern, nahe Bahnhof. Die Räume sind grosszügig, kein Grossraumbüro, sondern ehemalige Wohnung mit Tageslicht. Im Sommer sehr heiss, ohne Klimaanlage.
Arbeitsplatz ist nicht ergonomisch.
Gehalt/Sozialleistungen
pünktliche Überweisung, aber mit Lohnerhöhungen wird sparsam umgegangen. Wünscht man mehr, muss man von sich aus fragen. Mitarbeitergespräche und Zielvereinbarungen, die an das Gehalt geknüpft sein könnten, existieren schlicht nicht.
Karriere/Weiterbildung
Karriere-Perspektiven sind gering, Unternehmensgrösse ist sehr klein, inhabergeführt und Familienbetrieb. Weiterbildungen werden teilweise unterstützt, wenn sie im Zusammenhang mit dem jetzigen Job stehen.