Schule ohne erkennbares Konzept, das von den Lehrern aber umgesetzt werden soll.
Gut am Arbeitgeber finde ich
nur die Gespräche mit den Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
zu wenig gute und wertschätzende Kommunikation,
zu wenig konstruktive Gespräche, was man besser machen könnte,
zu wenig Beteiligung der Lehrkräfte an Entscheidungen,
zu wenig Transparenz bei den Entscheidungen.
zu viel aufgeblähtes Blabla des Rektors
keine Gespräche mit den Eltern,
langweilige Elternabende, auch hier keine Gespräche mit den Eltern
Verbesserungsvorschläge
eine bessere und klarere Kommunikation,
das Konzept besser kommunizieren,
sich um eine interne Prüfung kümmern, damit die Schüler nicht zur Prüfung nach Bern etc. müssen.
Bessere Lernumgebungen schaffen, nicht alle in einem großen Raum lernen lassen.
den Schülern nicht das Blaue vom Himmel versprechen und realistische Einschätzungen abgeben,
sich nach zig Jahren endlich um interne Prüfungen kümmern,
mehr Unterstützung in Form eines Psychologen für Lehrer und Schüler etc.
mehr Lernunterstützung, wie man lernen kann,
Weiterbildungen anbieten, auch für den Rektor, besonders in Kommunikation!
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war eigentlich recht gut, aber die Philosophie war nicht einleuchtend. Es wurde zwar immer wieder auf das pädagogisches Konzept hingewiesen, woraus das bestand, konnte man nicht sagen, es konnte aber aufgrund der angespannten Situation und fehlender Zeit nie erklärt werden.
Das einzig erkennbare pädagogische Konzept bestand darin, den Unterrichtsstoff von normalerweise 5 Jahren auf 3 Jahre zu reduzieren. Bei manchen Fächer wie Physik und Chemie waren das sogar nur 2 Jahre. Manchen SchülerInnen verspricht man sogar, dass man das in einem(!!) Jahr schaffen kann, d.h. die SchülerInnen (=Lernpartner) stehen enorm unter Druck und haben somit eine Ganztagesschule mit vielen Stunden und enorm viel Arbeit, weil hier erwartet wird, dass alle Lernpartner sich den Stoff eigenständig erarbeiten und die LehrerInnen dies nur kontrollieren sollten.
Es gibt auch sogenannte "freie Lernstunden", die durchweg in einem riesigen Raum mit allen Klassen stattfinden, das ist einfach keine gute Lernatmosphäre, den SchülerInnen ist es nicht gestattet, sich zurückzuziehen.
Kommunikation
Die Kommunikation besteht hauptsächlich darin, dass der Direktor viel redet und Lösungen sucht, die die MitarbeiterInnen und SchülerInnen nicht nachvollziehen können, weil zu wenig Infos dazu vorhanden sind.
Elterngespräche werden in diesem Zusammenhang auch nicht akzeptiert, auch wenn diese (Beschwerde-)Mails mit völlig falschen Inhalten und Informationen an den Rektor schicken.
Es gibt noch einen leitenden Direktor, aber es ist nicht klar, was dieser zu sagen hat.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist gut, allerdings gibt es meist nur einen Fachlehrer, so dass ein Austausch über das gleiche Fachthema nicht stattfinden kann.
Work-Life-Balance
Über die Work-Life-Balance wird gar nicht nachgedacht, es wird aber erwartet, dass die LernbegleiterInnen in den Sommerferien extra Stunden machen, die extra bezahlt werden und auch extra bei den SchülerInnen abgerechnet werden.
Man hat somit dann nur 3 Wochen statt 5 Wochen Sommerferien!
Ebenso bei den Lernpartnern - diese machen im August ihre Prüfungen nach dem 2. Jahr, und kurze Zeit später beginnt auch schon das 3. Schuljahr.
Vorgesetztenverhalten
Das wird von vielen als unmöglich und untergalaktisch empfunden.
Der Rektor redet viel, er hört sich selbst gerne reden. Er sagt aber wenig bis nichts
Informatives. Er findet Lösungen ohne Absprache mit den KollegInnen und LehrerInnen, diese Entscheidungen sind nicht nachvollziehen, weil zu wenig Infos dazu vorhanden sind bzw. nicht zugänglich sind. Er verschweigt wochenlang Informationen und kommuniziert diese auch nicht.
Er ist laut eigenen Angaben immer ansprechbar, aber wenn immer man etwas Konkretes besprechen will, ist er nicht zu greifen und/oder in der Regel in andere wichtigen Gesprächen verwickelt, was dann in ausführlichen Mails geschildert wird. Daher fehlt auch die Zeit für einen wertschätzenden Austausch zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden.
Elterngespräche werden von seiner Seite völlig abgelehnt, auch wenn die Elter in Mails ihm völlig falsche Informationen liefern und diese auch nicht korrigiert werden und diese den LehrerInnen auch nicht zugänglich soder zu verspätet gemacht werden, aus welchen Gründen auch immer.
Einem Lehrer wurde Weltfremdheit und Realitätsferne angedichtet,
weil er auf Probleme mit der Lieblingsklasse des Rektors hinwies.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben waren Mangelware, es wird aber erwartet, dass man den fünfjährigen Stoff auf drei Jahre zusammendrückt, um damit die SchülerInnen dann eine externe Prüfung zu schicken. Das sollte man keinem Kind zumuten, weil das Kind wirklich in jedem Fach in eine schriftliche oder mündliche Prüfung ablegen muss.
In die Abschlussklasse wurden auch Schülerinnen aufgenommen, die 90% des Stoffes in diesem Jahr nachholen sollten.
Gleichberechtigung
in der Führungsebene war nicht vorhanden.
Umgang mit älteren Kollegen
Zunächst wurde ein älterer deutscher Kollege eingestellt. Der Lehrer war in der Schule auch recht beliebt, er
wurde dann vom Vorgesetzten "rausgemobbt" (siehe Vorgesetztenverhalten) und aufgrund von Animositäten seitens einiger weiblicher Schüler und/oder deren Eltern entlassen. Und zwar von einem Tag auf den anderen und auch ohne die Kollegen darüber zu informieren. Die Entlassung wurde übrigens mit dem fehlenden pädagogischen Konzept seinerseits begründet, was ja ironischerweise zur Schule passen würde.
Der Lehrer hat immer alle Fragen der SchülerInnen beantwortet, es wurde ihm aber vorgeworfen, dass er genau die vernachlässigt hätte, die keine Fragen gestellt haben. Ihm wurde eine gewisse Weltfremdheit und und Realitätsferne angedichtet, weil er auf Probleme mit der Lieblingsklasse des Chefs hingewiesen hatte.
Dass dieser Lehrer danach lange zu kämpfen hatte und in Behandlung war, braucht man hier nicht gesondert erwähnen.
Für diesen Lehrer wurde jemand anderes eingestellt, der von bestimmten Stoffgebieten keinerlei Ahnung hatte!
Arbeitsbedingungen
Es ist ein unglaublicher Aufwand, den Stoff von 5 Jahren auf 3 oder sogar 2 Jahre zu kürzen. Daher geht viel Zeit mit Vorbereitungen drauf, was von den Schülern nicht honoriert wird, weil diese damit und den vielen Stunden (auch am Nachmittag) völlig überfordert sind.
Für Lernhilfen oder Betreuungen sind zwar die freien Lernstunden da, aber die Atmosphäre dort lädt nicht zum Lernen ein. Auch hier wird erwartet, dass die Lehrer diese freien Lernstunden unbezahlt betreuen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ein Sozialbewusstsein ist nicht erkennbar. In der ganzen Coronazeit wurde nicht ein einziges Mal ein Corona Test gemacht! weder bei SchülerInnen noch bei LehrerInnen!
Gehalt/Sozialleistungen
Ob man hier Karriere machen kann, kann man nicht sagen. Man ist ja nicht mal LehrerIn sondern nur Lernbegleiter und die SchülerInnen sind dann eben Lernpartner. (es wurden immer die männliche Form verwendet!)
Das Gehalt war in Ordnung, aber es gab keine extra Sozialleistungen wie ein Jobticket oder andere Leistungen wie Fitness-Kooperationen und Essenszuschüsse in der Kantine.
Dafür gibt es Weihnachtsgeld.
Image
Nach außen hin werden Hochglanzprospekte verteilt, nach innen hin ist diese Schule ohne erkennbares Konzept.
Man merkt auch deutlich, wenn man vor Ort ist, wie der hohe Anteil von Absolventen zustande kommt, weil die SchülerInnen nicht berücksichtigt werden, die vorher die Schule verlassen mussten, leider manche eher unfreiwillig. Ähnlich bei einigen LehrerInnen.
Karriere/Weiterbildung
Das kann man nicht einschätzen, man ist ja nur Lernbegleiter und hat keine Aufstiegsmöglichkeiten und über Weiterbildungen war nichts bekannt, weil es wahrscheinlich auch keine gab.