Eine "normale" Lehrstelle mit BMS bei einem guten Unternehmen würde ich bevorzugen. Als Notlösung aber ok.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexibilität in der Arbeitsgestaltung.
Ein weiterer Vorteil ist das Zusammenspiel Schule/ÜKs/Betrieb (alles in Einem).
Die meisten BFS/BMS-Lehrer sind ganz in Ordnung und man hat ein besseres Verhältnis als normalerweise.
Es ist auch sehr einfach möglich die BMS zu erreichen bzw. bestehen.
Die Studienreise nach Berlin im 2. Lehrjahr war grandios!
Es ist super, dass der Schulunterricht nahezu aussschliesslich am Morgen statt findet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keinerlei Lohn, fehlende Motivation.
Teilweise inkompetente Betreuer und Lehrlinge.
Zu wenig Kundenprojekte und somit fehlende Arbeitserfahrung.
Katastrophale Betreuung. Wirklich beigebracht wird einem fast nichts. Man muss sich selbst beschäftigen und bei Problemen die anderen Mitstiften fragen oder Googlen, um überhaupt etwas zu lernen. Die Lernbegleiter/Betreuer haben trotzdem fast nichts zu tun und arbeiten teilweise an privaten Projekten.
Verbesserungsvorschläge
Kein Lohn ist absolut unzeitgemäss und nicht konkurrenzfähig.
200Fr./Monat würden bereits ausreichen, um das zu verbessern.
An Infoveranstaltungen wird dieser Punkt verzerrt dargestellt (nicht verschwiegen) und schöngeredet.
Es gibt vereinzelt Lernbegleiter, die nicht die Qualifikation haben, um einem immer kompetent unterstützen zu können.
Andereseits gibt es auch solche, die sehr gut sind, aber wenig unterstützen.
Die Qualität der Lernpartner ist teilweise äusserst bedenklich: Fehlende Motivation, keinerlei Vorkenntnisse, mangelnder Respekt und absolut unzuverlässig sind nur einige Beispiele.
Man würde lieber weniger Lehrlinge ausbilden, dafür aber Bessere und diese dann richtig.
Die Ausbilder
Schwierig: Es hat ein paar tolle Leute, aber leider auch solche die keinerlei Ahnung haben.
Spaßfaktor
Je nachdem.
Aufgaben/Tätigkeiten
Viel zu wenig Kundenprojekte.
Die meisten Aufgaben sind einfache Arbeitsbeschäftigung.
Respekt
Einige sind respektvoll. Es ist aber bekannt, dass bei Lernbegleiter/Lehrermeetings nacheinander über jeden einzelnen Schüler "gelästert" wird. Es gibt sogar eine Liste aller "Vergehen" pro Lehrling.
Arbeitsatmosphäre
Mässig.
Im Winter/Sommer massive Probleme mit der Raumtemperatur/Luftqualität (schlechte Heizung/keine Klimaanlage).
Ausbildungsvergütung
Keine, man erhält zwar je Semester einen kleinen Beitrag für geleistete Projektstunden. Die jährliche "Betriebskostenpauschale" ist aber höher - man zahlt also sogar drauf!
Arbeitszeiten
Sind ok, aber keinerlei Flexibilität.