Arbeitgeber mit bleibendem negativen Eindruck
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gratis Parkplatz
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alte Infrastruktur
Nicht mehr zeitgemässe Führungsansätze
Hohe Fluktuation
Keine flexiblen Arbeitszeiten
Nur vier Wochen Ferien
Verbesserungsvorschläge
Vieles, wird aber nicht gerne gehört
Arbeitsatmosphäre
Mitarbeitende werden laufend kontrolliert. Es gibt in diesem Betrieb genau zwei Personen, die das Sagen haben. Der Rest hat nach deren Pfeife zu tanzen. Dieses Klima fördert weder die Entfaltung von Kreativität und Talent, noch getraut man sich, Verbesserungsvorschläge anzubringen. Folglich gibt es eine hohe Fluktuation und wertvolles Fachwissen geht verloren. Die Firma würde sich gut als negativer Vorzeigebetrieb für ein Führungsseminar eignen (wie man es eben nicht macht).
Kommunikation
Findet nicht statt. Das Knistern der antiquierten Gegensprechanlage (welche einen Auftrag ankündigt, den man gut auch nach der Pause erledigen könnte) in der Pause unterbricht die sowieso schon bewusst knapp gehaltene soziale Interaktion mit den Arbeitskollegen.
Kollegenzusammenhalt
Oben erwähnte Punkte führen dazu, dass sich das Personal in einem Klima der Angst wähnt. Missgunst und Lästereien werden dadurch gefördert. Man weiss nicht, wem dass man trauen kann. Einem Mitarbeitenden wurde während meiner Zeit sogar gekündet, weil er von jemandem angeschwärzt wurde.
Work-Life-Balance
Kurz vor Feierabend hagelte es meistens noch irgendwelche Aufträge, die man gut und gerne auch zwei oder drei Stunden früher hätte erledigen können. Wollte man an einem Tag einmal früher gehen, musste man auch extra früh im Unternehmen erscheinen, damit man früher ausstempeln konnte und sich dann auch wieder frühzeitig verdrücken konnte, ohne dass es bemerkt wurde. Selbst vor hohen Feiertagen oder verlängerten Wochenenden musste man noch irgendwelche Offerten schreiben, die problemlos auch noch später hätten erledigt werden können. Unglaublich aber wahr: Sogar als ich krank geschrieben war, wurde beinahe täglich angerufen um zu kontrollieren, ob ich auch wirklich krank sei und nicht irgendwo auswärts bin.
Vorgesetztenverhalten
Sie-Kultur, herrisch und nicht mehr am Puls der Zeit. Lässt sich wie vor 50 Jahren noch den Telefongesprächspartner einstellen. Eine Weiterbildung in modernem Management und Personalführung wäre dringend zu empfehlen. Der verlängerte Arm ist quasi eine Kopie mit schwierigen Charakterzügen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben wären interessant. Da jedoch keine oder nur sehr wenig Entwicklung stattgefunden hat (aufgrund der Sparmassnahmen), ist vieles noch so wie anfangs der 90er Jahre.
Gleichberechtigung
Das Führungs-Angestellten Gefälle ist unübersehbar. Frauen in Führungspositionen sucht man vergeblich.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Arbeitnehmer werden bewusst drangsaliert und teilweise auch vor versammelter Mannschaft erniedrigt. Viele (ü 50) bleiben dort, weil sie keine andere Anstellung mehr finden, was ausgenutzt wird.
Arbeitsbedingungen
Altes Gebäude, teilweise tropfte Regenwasser durch das undichte Flachdach hinein, welches mit Kesseln aufgefangen wurde. Wie ich gehört habe, wurde das Gebäude mittlerweile saniert. Einige Mitarbeitende aus der Produktion mussten gar ihr eigenes Werkzeug mitbringen. Die Telefonanlage und die IT gehörten ins Museum. Während meiner Zeit fiel der Server oftmals aus und man konnte nicht mehr arbeiten. Vieles ist noch aus den 80er und 90er Jahren. Dass hier um jeden Preis gespart wird, merkt man nur schon in der Ausstattung der Arbeitsplätze.
Gehalt/Sozialleistungen
Tiefe Löhne und unterdurchschnittliche Sozialleistungen
Image
Die Firma genoss in den 80er und 90er Jahre einen guten Ruf. Mittlerweile hat man jedoch Probleme, sich gegen die Konkurrenz aus Fernost durchzusetzen und betreibt viel zu wenig Entwicklungsarbeit. In der Region ist der Betrieb für seine hohe Fluktuation bekannt. Viele meiner (negativen) Anekdoten wollte man mir in meinem Umfeld nicht glauben. Die guten Bewertungen auf dieser Plattform stammen übrigens nicht von Mitarbeitenden.
Karriere/Weiterbildung
Arbeitnehmer haben zu arbeiten, an einer Weiterbildung ist man nicht interessiert.