Sinkendes Schiff!
Arbeitsatmosphäre
Gerüchte-Brauerei beschreibt es sehr gut. Alle Mitarbeiter/-innen sind sehr unmotiviert und auch Aussenstehende spürten diese negative Energie. Wenn man Glück hat, wird man in der Gruppe aufgenommen und zu Events/Essen etc. eingeladen. Also kann es gut möglich sein, dass die gesamte Abteilung einen Samstagabend im Kino verbringt, bis auf 2-3 auserwählte Mitarbeiter/-innen.
Kommunikation
Nach einiger Zeit, wurde ein regelmässiges Meeting für die gesamte Abteilung eingeleitet. Davor hatten andere Abteilungen, Infos über den Einkauf, vor der Einkaufsabteilung. Qualigespräche werden erst spät nach Jahresabschluss geführt. Wenn man nicht nachfragt, kann es somit gut sein, dass es kein Mitarbeitergespräch gibt. Wie wohl das vergangene Jahr war und wie die neuen Ziele für das neue Jahr sind, ist somit offen. Kritik wird erst dann mitgeteilt, wenn es bereits zu spät ist. Austrittsgespräche gibt es nicht, da ist die Angst vor Kritik wohl zu gross.
Kollegenzusammenhalt
Das Team war sehr jung und daher auch immer sehr cool. Der einzige Grund, wieso man die Arbeitszeit noch einigermassen aushalten konnte. Aufgaben wurden jedoch untereinander immer schadenfreudig abgeschoben.
Work-Life-Balance
Der Schnellere ist der Geschwindere! Die Ferien wurden anfangs Jahr immer fair aufgeteilt. Die Mitarbeiter/-innen haben immer Rücksicht genommen. Wenn man jedoch nicht der Liebling war, war es für einzelne Tage manchmal schwierig. Homeoffice war auch ein sehr sehr sehr heikles Thema. Die IT war so vorbereitet, dass jeder von Zuhause aus arbeiten konnte. Jedoch fehlt im Homeoffice ja die Kontrolle über die Mitarbeiter/-innen oder?
Vorgesetztenverhalten
Leider zum Teil sehr parteisch, launisch und gestresst. Es gab so viele Vorgesetzten-Wechsel, da müsste man ca. 3-4 Abschnitte schreiben. Man sollte ja nicht alle in den gleichen Topf werfen... Der Wechsel zu Swiss Household Services AG hat dies nur noch schlimmer gemacht. Du willst eine Lohnerhöhung oder ein Zwischenzeugnis? So muss der Antrag über 6 Vorgesetzte (Zeitraum 1-2 Monat) überprüft werden! Wochenmeetings wurden im Grossraumbüro durchgeführt. Wenn du also auf den Deckel bekommen hast, haben alle Mitarbeiter/-innen die Kopfhörer abgesetzt und statt Musik, eine live Comedian-Show genossen.
Interessante Aufgaben
Der Aufgabenbereich war sehr interessant! Man durfte viel selbständig erledigen und hatte tolle Zusammenarbeit mit Lieferanten. Der Onlinehandel ist immer lebhaft und spannend. Wäre der Arbeitgeber etwas 'menschlicher', würde hier der Job wirklich spass machen...
Gleichberechtigung
Man wird gut gefördert und hat Aufstiegsmöglichkeiten. Dennoch wird einem immer wieder mit doofen Sprüchen klar gemacht, dass z.B. Sachbearbeiter nicht so wertvoll wie Produktmanager sind.
Umgang mit älteren Kollegen
Da das Team relativ jung ist, kann ich diesen Punkt nicht wirklich beurteilen. Finde jedoch, dass langjährige Mitarbeiter zum Teil ausgenutzt werden.
Arbeitsbedingungen
Wir lieben Haushalt! Haben jedoch kein gratis Trinkwasser, Kaffee, Wasserkocher oder Besteck. Die Büros sind sehr alt und im Sommer gibts jedoch dafür eine gratis Sauna!
Gehalt/Sozialleistungen
Der Gehalt ist leider ein Witz! Und der Weg zu einer Lohnerhöhung fast unmöglich. Die Sozialleistungen sind dank Coop noch human.
Image
In der Pause hört man ab und zu, wie Mitarbeiter-/innen erzählen, dass sie Freunden/Familien abraten bei Nettoshop oder Fust zu bestellen. Ebenfalls gab es Lieferanten die, die schwierige Zusammenarbeit, im Vergleich zu anderen Kunden zugegeben haben.
Karriere/Weiterbildung
Die Mitarbeiter/-innen werden super gefördert. Es kommen neue Aufgaben dazu und der Stellenbeschrieb wird erweitert. Leider geht der Lohn nicht entsprechend mit und für eine Kostenbeteiligung muss man sich einige Jahre verpflichten.