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Licht und Schatten - wie fast überall

2,8
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Moderne Büros mitten in Zug, höhenverstellbare Pulte, jährlicher Firmenausflug, solide Geschäftsbasis, finanzielle Sicherheit, Weihnachtsessen mit Partner, gratis Kaffee, Tee und Mineralwasser sowie Früchtekorb.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Führung ohne Rückmeldungsmöglichkeit, Zweiklassengesellschaft (Underwriter vs. Administration), das frühere Miteinander hat sich Richtung gegeneinander verändert, Wohlwollen ist wenig vorhanden, kleinliche Vorgaben und Kontrollen, nicht zugängliche Kalender (trotz Privatfunktion) und das eigentlich propagierte Homeoffice ist weiter Theorie - zumindest für die Administrationsmitarbeiter.

Verbesserungsvorschläge

Es sollte keine nicht allgemein zugänglichen Kalender geben (nutzt die Privat-Funktion wenn nötig), offenere Kommunikation (vor was hat man Angst?), Mitarbeiter sollten im Jahresgespräch nicht nur bewertet werden, sondern auch jene, die sie bewerten, nachvollziehbar bewerten. Kleinliche Vorgaben und Kontrollen sollten durch sinnvolle Endkontrollen ersetzt werden, die Jacken sollten beim Arbeitsplatz oder in der Umkleidegarderobe deponiert werden dürfen, der Kravattenzwang gehört abgeschafft (ausser bei Kundenbesuchen), Überzeit sollte auch halbtage- oder tageweise kompensiert werden können, Homeoffice für alle, Teuerungszulage für alle (die Zufriedenheit wird via Bonus gesteuert) und zurück zum Miteinander statt Gegeneinander, die Stimmung hat schwer gelitten.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre lange Zeit sehr gut, hat sich in letzter Zeit leider ohne nachvollziehbaren Grund (wie z.B. Kostendruck, Führungswechsel, nicht mehr funktionierendes Geschäftsmodell) deutlich verschlechtert.

Kommunikation

Kommuniziert wird nur, was als absolut notwendig angesehen wird. Zwei der drei Mitglieder der erweiterten Geschäftsleitung haben deshalb auch ihren Kalender für praktisch alle anderen Mitarbeiter vollständig gesperrt. Auch werden von gewissen Personen die Ferienabwesenheiten nicht im voraus bekannt gegeben und wenn die Person abwesend ist, wird nicht einmal die Dauer kommuniziert. In einem 20-Personen-Betrieb verständlich...

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt ist vordergründig gut. Wenn es aber darum geht, sich über Missstände, die viele stören, beim Vorgesetzten zu beschweren, verwässert sich der Zusammenhalt stark. Das wohl auch, weil die Leitung Kritik als Majestätsbeleidiung betrachtet und solche die es trotzdem wagen, subtil aber nachhaltig sanktioniert. So kann dann die Unternehmensleitung auch stolz sagen, dass es keine Beschwerden gibt.

Work-Life-Balance

Die Arbeitsbelastung liegt über dem Pensum, so dass einiges an Überzeit zusammenkommt. Kompensieren darf man diese (ausser wenn sie ausdrücklich angeordnet war, was aber kaum vorkommt) nur via Gleitzeit, was nicht einfach ist, da die Präsenzzeit von 09.15 bis 11.30 und 14.00 bis 16.30 ist. Auszahlen ist keine Option.

Vorgesetztenverhalten

Es herrscht eine klare Befehlshierarchie, . Im Qualifikationsgespräch wird ausschliesslich der Mitarbeiter bewertet. Es wird nicht gefragt, wie es die Mitarbeiter empfinden und schon gar nicht, wie zufrieden man ist. Am jährlichen Qualifikationsgespräch bekommt man unerwartet Dinge an den Kopf geworfen, die Ewigkeiten zurückliegen, statt dass diese zeitnahe angesprochen werden. Dazu dürfte eine detaillierte Vorfallshistorie geführt werden, wo alles feinsäuberlich notiert wird. Es werden allerdings unterschiedliche Massstäbe bezüglich Fehlertoleranz angewendet. Einige Mitarbeiter werden deutlich grosszügiger beurteilt, dafür andere umso strenger. Wenn eine Meinung zu einem Thema gefasst ist, bringen auch die allerbesten Argumente kein Umdenken. Scheinbar besteht die Ansicht, dies könnte als Führungsschwäche ausgelegt werden.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind durchaus interessant und vielfältig. Störend hingegen sind die kleinlichen und zum Teil übermässigen Kontrollen und Vorgaben. Das war anfänglich deutlich anders, wo man Selbstständigkeit und Initiative schätzte. Das hat sich mehr und mehr in ein reines Ausführen von vorgegebenen Arbeiten zu vorgegebenen Zeiten geändert - auch hier ohne nachvollziehbaren oder zwingenden Grund. Die interessantesten Aufgaben werden nicht delegiert. Während sonst überall viel Wert auf Stellvertretung gelegt wird, ist das bei gewissen Aufgaben bewusst nicht der Fall.

Gleichberechtigung

Im Sinne der Geschlechter ist diese voll gegeben. Ganz anders ist es bezüglich den Personen in Einzelbüros und den anderen Mitarbeitern.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt einige ältere Kollegen, welche schon viele Jahre bei der Firma arbeiten. Diese werden nicht anders als jüngere behandelt, da auch die Unternehmensleitung mehrheitlich aus älteren Mitarbeitern besteht.

Arbeitsbedingungen

Das Büro mitten in Zug ist sehr modern und relativ grosszügig. Dass man die Jacke nicht beim Arbeitsplatz haben darf und auch nicht in der näher liegenden Umkleidegarderobe deponieren darf, zeigt die Art der Firma. Ebenso herrschte für einige Mitarbeiter Kravattenzwang, auch an Tagen ohne Kundenkontakt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Umweltbewusstsein ist relativ hoch. Mal abgesehen von den vielen Flugreisen. Man achtet auf geringen Papierverbrauch, aber eher aus finanziellen Gründen. Die Mitarbeiter müssen deshalb zwangsweise doppelseitig ausdrucken. Die Firma kann damit schätzungsweise CHF 200.- pro Jahr sparen. Effektiv dürfte es weniger sein, müssen doch einige Ausdrucke zweimal erfolgen, weil man sie einseitig benötigt und dies beim ersten Druck nicht berücksichtigt. Anderseits spielen die recht hohen Kommissionen dann bei der Anstellung von neuen Mitarbeitern keine Rolle.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist mehr oder weniger marktgerecht. Dazu kommt eine Essensentschädigung sowie ein Bonus. Anfänglich waren Bonus und jährliche Teuerung noch selbstverständlich. Das hat sich unterdessen deutlich geändert und wird gezielt als Demotivationsfaktor eingesetzt. Die Sozialleistungen sind gut, der Arbeitgeber bezahlt die Unfallversicherung und das Krankentaggeld.

Image

Die Firma hat gegenüber Kunden ein sehr gutes Image. Das muss so sein, sonst hätte man ein Überlebensproblem, hat man als Kunden doch ausschliesslich Versicherungen und innerhalb der Branche ist das Verhalten sehr transparent.

Karriere/Weiterbildung

Durch die sehr flache Hierarchie ist eine Karriere im Unternehmen nicht einmal alle Schaltjahre möglich. Offiziell wird auf Weiterbildung viel Wert gelegt. Die erweiterte Geschäftsleitung bildet sich dementsprechend regelmässig weiter. Bei den anderen Mitarbeitern schaut man sehr aufs Geld. Wenn nicht eine Weiterbildung für die Ausübung der Tätigkeit unbedingt notwendig bzw. hilfreich ist, wird man nicht unterstützt. Die Initiative dazu muss vom Mitarbeiter kommen.

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