Jeder Mitarbeiter ist austauschbar...
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Kirchberg ist sehr schön gelegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Unzureichend ausgebildete Führungskräfte
- Stellenbeschreibung stimmt mit tatsächlichem Arbeitsalltag mangelhaft überein
- Zwischenzeugnis wurde nach Anforderung erst nach Monaten erstellt
- Schlusszeugnis wurde nicht termingerecht übergeben
- Obwohl die Firma nicht bereit ist, die personellen und zeitlichen Ressourcen bereitzustellen, sollen unbedingt Lehrlinge ausgebildet werden (im 2. Lehrjahr lohnt es sich ja für die Firma, billige Arbeitskraft)
- Nicht oder unausgebildete Mitarbeiter verdienen überdurchschnittlich gut, gut ausgebildete Mitarbeiter unterdurchschnittlich
- MbO wird formal zwar angewendet, doch nur mangelhaft umgesetzt. Es stehen Ziele drinnen, die nicht relevant sind und sehr relevante Aufgaben stehen nicht drin. Die Bewertung der Erreichung wird nicht faktenbasierend vorgenommen.
- Wochenarbeitszeit wurde mittels Änderungskündigung auf 42 h erhöht, mit fadenscheiniger Begründung.
Verbesserungsvorschläge
-Mitarbeiter stärker schätzen, fördern und anerkennen
-Qualifizierte Führungskräfte einstellen
-Fähigkeitsbezogenen Aufgabenverteilung
Arbeitsatmosphäre
Alle laufen auf 200 % und schieben massiv Überstunden. Einen Dank oder ein Zeichen der Anerkennung seitens der Vorgesetzten gibt es kaum.
Kommunikation
Sehr viele Schnellschüsse. Innerhalb vom Team werden Informationen absichtlich zurückgehalten. "Wer nicht zu meinem Kreis gehört, wird ignoriert. "
Kollegenzusammenhalt
Es gibt durchaus sehr nette Kollegen, doch sind sie in der Unterzahl. Im allgemeinen herrscht eine Atmosphäre der Missgunst und des Futterneids.
Work-Life-Balance
Massivste Überstunden werden als Normal vorausgesetzt. Viele im Team sind im dreistelligen Bereich, über Jahre hinweg. Wird von allen inoffiziell verlangt.
Vorgesetztenverhalten
Entscheidungen werden getroffen, die Verantwortung dafür wird nicht getragen. Bereitschaft, Konlfikte proaktiv zu anzugehen und zu vermitteln ist nicht vorhanden.
Ziele werden schwammig formuliert oder sind unrealistisch.
Interessante Aufgaben
Im Bereich Qualitätskontrolle gibt es nur monotone Routineanalysen gemäss EP oder USP. Chemischer Sachverstand ist nicht gefragt, manchmal sogar hinderlich und unerwünscht.
Gleichberechtigung
Das Team ist multikulturell. Grenzgänger erhalten ihr Gehalt in Euros ausbezahlt
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt es nur wenige.
Arbeitsbedingungen
Keine Klimaanlage im Büro, im Sommer ist es brennend heiss. Im Labor schwankt die Temperatur zwischen 15° und 25°. Viele Krankheitsbedingte Ausfälle. Planung des Labors wurde von Laien durchgefüht. (Analysenwaage under einem Lüftungsschacht etc. )
Viel zu wenig Platz.
Gehalt/Sozialleistungen
Eine unerfahrene Hilfskraft und ein B.Sc. in Chemie verdienen unter Umständen gleich viel. Gehaltstransparenz fehlt vollständig.
Image
Die Firma hat bei Branchenkennern einen schlechten Ruf. Das ist meiner Meinung nachvollziehbar.
Karriere/Weiterbildung
Von Weiterbildung wird im Vorstellungsgespräch viel gesprochen, nachher nie mehr. Wird die zuständige Führungsperson darauf angesprochen, wird man mit einer in einigen Jahren stattfindenden internen Schulung abgespiesen.