es geht weiter abwärts
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Agro-Geschäft ist zukunftsträchtig , vielseitig und interessant
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Planlose Kostensparmassnahmen und Stellenabbau, kein langfristiges Konzept
Verbesserungsvorschläge
die Englische Monokultur auflösen
wieder mehr Wert auf Qualität statt immer nur Billiglösungen legen
wieder langfristig und strategisch Denken und Entscheiden
Arbeitsatmosphäre
Ständige Furcht, dass kurzfristig/spontan weiter Stellen ohne Plan und Konzept abgebaut oder verlagert werden nur um Kosten zu sparen oder unsinnige Vorgaben top down umzusetzen. Andere Meinungen als dass, was von oben vorgegeben wird, werden nicht toleriert und führt zur Abwertung/finanzieller Bestrafung im Performance Management system: "Partially performing on "HOW"" - und 10 % aller Mitarbeiter müssen "partially Performing" eingestuft werden.
Kommunikation
Information wie früher "Neues Deutschland" oder "Prawda": Alles ist gut !
Kritische/andere Meinungen sind unerwünscht. Es gibt auch kein Forum/keine Möglichkeiten, wo diskutiert werden kann. "Alles Gute kommt von Oben". Der Angelsächsische Stil ist für Nicht-Briten schwer zu ertragen
Kollegenzusammenhalt
Noch sind die Arbeits-Teams super motiviert und arbeiten gut zusammen - trotz des lausigen Managements. Sonst wäre die Firma eh schon den Bach runter
Work-Life-Balance
hatte nie Probleme
Vorgesetztenverhalten
Widerspruch/andere Meinungen werden nicht toleriert. Einmal im Jahr "Annual Performance Feedback" - und da immer 10 % "partially performing " eingestuft werden müssen, wird das ganze Jahr gesammelt, um dann Gründe vorgeben zu können, warum die Performance nicht gut gewesen sein soll, und dann gibt es keine Gehaltserhöhung, keinen Bonus (der bei Management-Level 20% das Jahreseinkommens ausmacht), ...
Die Firma ist fest in Britischer Hand - die ganze Firmenleitung ist bis auf sehr wenige Ausnahmen von der Insel, auch der neue Leiter beisst sich daran die Zähne aus, dies wieder in vernünftige Relationen zurückzufahren. Die Englische Seilschaft (vor allem die aus Huddersfield), die seit Jahren in Basel lebt ohne ein Wort Deutsch zu sprechen, schützt und unterstützt sich gegenseitig. Keine Chance auf Karriere, wenn man nicht Englisch-Muttersprachler ist.
Interessante Aufgaben
Arbeit hat immer Spass gemacht - auch wenn häufig eher langweilig, da Entscheidungen am liebsten gar nicht und immer auf den letzten Drücker getroffen werden - von vielköpfigen Gremien, in denen endlos Gelabert wird.
Gleichberechtigung
Religion, Sex, keine Problem - aber man muss Englisch-Muttersprachler sein, um Karriere mache zu können
Umgang mit älteren Kollegen
Da die Pensionskasse recht gut ist, flüchten viele in den Vorruhestand. Es gab aber auch gezielte Manöver, Mitarbeiter los zu werden, ehe die spärlichen Schweizer Kündigungsschutzregeln für ältere Mitarbeiter greifen
Arbeitsbedingungen
wurde immer schlechter - jetzt werden 100 Mitarbeiter per Stockwerk in Grossraumbüros gepfercht, die für 50 Leute geplant wurden. Lausige Computer und Handys, schlechte Netzwerktechnik, .. Wer über Jahre hinweg immer die billigste Lösung wählt, muss mit den Konsequenzen leben. IT-Helpdesk in Osteuropa, SAP Support in Indien, bei Dienstreisen immer die billigste Verbindung, ...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
ok
Gehalt/Sozialleistungen
wer es ins höhere Management schafft, sahnt satt ab (Boni, früher üppige Aktien und Optionsprogramme, ...). Darunter wird gespart auf Teufel komm raus
Image
ist nicht mehr wirklich eine Schweizer Qualitätsfirma, sondern im Eigentum, des Chinesischen Staates
Karriere/Weiterbildung
Sehr gut für Englisch-Muttersprachler - schlecht für alle anderen. Der neue Boss holt am liebsten Amerikaner, die er von früher kennt