Lange nachgedacht aber Unternehmen doch verlassen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den Mut einige Projekte zu anzunehmen obwohl Kostenabschätzungen überhaupt nicht passen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Auswahl der Führungskräfte, schriftliche Aussagen zu Wünschen, Änderungen, Anpassungen gibt es nicht - mündliche sind nichts wert.
Verbesserungsvorschläge
Prüfen wer in den letzten Jahren zum Vorgesetzen wurde, davon jeden kritisch prüfen. Mitarbeiter über Ihren Vorgesetzten befragen, nicht intern sondern ernsthaft. In der Mitarbeiterbewertung Bereich einführen "verbale Zusagen, Versprechen eingehalten, umgesetzt oder zumindest weitergegeben", den leider sind alle Versprechungen zu Arbeit, Rahmenbedingungen und Gehalt sind nichts wert. Schwache Mitarbeiter nicht einfach machen lassen.
Arbeitsatmosphäre
Im direkten Gespräch mit dem Vorgesetzten immer Verständnis über Unzufriedenheit, immer Zustimmung zu Punkten die schlecht laufen, immer Zusage mit Vorgesetzten oder HR die Situation zu verbessern. Keinerlei Auswirkungen dieser Versprechen.
Kommunikation
Es wurden Dinge versprochen wo selbst bei Aussprechen klar war das es nicht mal versucht wird. Es wird hingehalten, Zuständigkeiten auf andere geschoben. "...du hast ja Recht, aber was soll ich (als Vorgesetzter) da schon machen..." Jeder wusste das Versprechen nicht viel wert sind.
Kollegenzusammenhalt
Wie überall auf der Welt ist hier entscheidend mit wem man etwas zu tun hat. In jeder Abteilung gibt es Licht und Schatten.
Work-Life-Balance
Wer verstanden hat sich seine Freiräume zu nehmen, kann sie nehmen. Wer auf "ich brauche da Dich für, sonst kann es keiner..., aber es muss morgen fertig sein..." reinfällt, ist selber Schuld.
Vorgesetztenverhalten
Im Schnitt Null Sterne. Natürlich sind nicht alle schlecht, aber die meisten. Es werden die als Vorgesetzter eingesetzt, den dem die Stufe darüber sicher ist, dass er der nächsten Stufe nicht widerspricht. Es wird sehr gemocht wenn man bis 23 Uhr im Büro sitzt. Was man die ganze Zeit im Büro tut ist egal (hier gibt es extrem Beispiele von Arbeitsfremden Tätigkeiten)
Interessante Aufgaben
Ja hat es. Die Frage wer bekommt sie. Das ist natürlich normal das nicht jeder gute Aufgaben bekommt, wird hier durch die extrem schwachen Vorgesetzten zum Problem. Niemand bei dem zu befürchten ist er macht es "anderes" als die ausgetrampelten Pfade, ist zu gefährlich für wichtige Aufgaben. Es wird gemacht wie der Chef sagt, egal was passiert, egal wieviel Mehrkosten, egal wenn klar wird das es nicht funktioniert. Die Vorgabe kommt am Anfang von der Leitung - so wird es gemacht.
Gleichberechtigung
Nach meiner Meinung sehr elektiv umgesetzt. Es gab Frauen in der Beschaffung die steil in der Kariere nach oben gestürzt sind, bei denen ich nicht den Hauch einer Ahnung hatte, was ihr Beitrag im Ablauf ist. Extrem Beispiele, die es immer noch in der Funktion gibt, sollte man nicht überbewerten
Umgang mit älteren Kollegen
Wie mit allen Kollegen. Es gibt den Nasenfaktor. Einige dürfen ALLES, bei einigen ist schon atmen falsch.
Arbeitsbedingungen
Über Grossraumbüros kann man streiten, aber ist nicht der Hauptgrund für eine gute oder schlechte Firma
Umwelt-/Sozialbewusstsein
neutral, normal, für mich nicht entscheident
Gehalt/Sozialleistungen
Alte Gehälter gab es bis zur Stufe "fürstlich". Nach unten bis zum gesetzlichen Mindestlohn von einem Mitarbeiter in der IT. Wurde immer bestritten, aber auch bei Teilzeit gilt der Mindestlohn auf 100% gerechnet. Neueinstellungen von Personen, nicht nach Kompetenz sondern nach Bereitschafft von sehr tiefen Löhnen. Aber günstige Mitarbeiter bemerken das schnell, die Arbeitsleitung wird dem Gehalt angepasst. Das spiegelt den Alltag wieder.
Image
Bei wem? Wann? Kommt immer auf die Erfahrungen an, Lieferanten die über Jahre auf Zahlung warten werden Image anders einstufen als ein Kunde der pünktlich sein Produkt bekommt.
Karriere/Weiterbildung
Wieder der Nasenfaktor. Für einige ist alles möglich (in der "guten alten Zeit" bezahltes Studium, frei Tage zum lernen, gesamte Kostenübernahme). Für andere sind weiterbildungen komplett ausgeschlossen. Dann komplett sinnfreie Schulungen für sehr viele, Geld spielt keine Rolle (Impulsseminar)