Anders als erwartet
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das große Schulungsangebot und auch das Skill-System dazu, sowie die umfangreichen Foren, welche auch aktiv genutzt werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Meine Performance kann meiner Meinung nach gar nicht eingeschätzt werden. Die Bewertung über das Skillsystem ist ein guter Ansatz, erfolgt aber über eine Selbsteinschätzung von mir und Verteidigung dieser Punkte gegenüber dem Vorgesetzten. Dazu sind Bewertungsvorgaben eingefügt, welche stark vom Projekt und den vom
Kunden definierten Aufgaben abhängen. Wenn man nicht die entsprechenden Aufgaben macht, kann man sich nicht weiterentwickeln.
Verbesserungsvorschläge
Man sollte im Bewerbungsprozess vieles klarer kommunizieren und weniger die Ziele des Unternehmens in den Vordergrund stellen, sondern die aktuelle Situation genauer beschreiben. Dies könnte auch der aktuellen Fluktuation entgegen wirken.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre innerhalb des Unternehmens ist stark davon abhängig bei welchem Kunden und in welchem Team man arbeitet. Es gibt Kollegen die permanent als Einzelperson bei Kunden sind. Grundsätzlich sind relativ wenig Kollegen im firmeneigenen Büro anzutreffen.
Kommunikation
Es gibt wöchentliche Info-Videos von der Geschäftsführung und außerdem Community-Foren in denen man auch länderübergreifend Infos zu aktuellen Projekten bekommt und auch selbst Input geben kann, falls benötigt.
Kollegenzusammenhalt
Grundsätzlich sind die Kollegen hilfsbereit und freundlich. Je nach Projekt hat man aber mehr oder weniger Kontakt mit den eigenen Kollegen. Dazu kommt eine recht hohe Fluktuation, es kündigen ca. 2 Mitarbeiter pro Monat.
Work-Life-Balance
Geworben wurde damit, dass man bis zu 80% Home Office beantragen kann und die Arbeitszeit grundsätzlich frei gestaltet werden kann. In der Realität bestimmt der Kunde und das Projekt die Work-Life Balance. Beim
aktuellen Kunden ist Home Office eher unerwünscht und nur in Ausnahmen möglich. Auch die Arbeitszeitgestaltung ist sehr abhängig vom Projekt.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt regelmäßigen Austausch zum
direkten Vorgesetzten und es wird auch auf Augenhöhe kommuniziert. Schwierig finde ich allerdings die Bewertung meiner Performance, da die direkten Vorgesetzten selbst in anderen Projekten tätig sind und Feedback nur über Kundenkontakte erfolgen, welche keinen Bezug zu mir haben und mich persönlich wahrscheinlich gar nicht erkennen würden, wenn sie mich sehen.
Interessante Aufgaben
Ich fühle mich im aktuellen Projekt unterfordert und sehe in vielen Tätigkeiten wenig Sinn. Die Arbeitspakete werden vom Kunden vorgegeben und sind oftmals Arbeiten, welche sonst niemand erledigen möchte. Mit solchen Aufgaben kann man sich persönlich nicht weiterentwickeln und lernt auch nichts neues.
Gleichberechtigung
Für einen Ingenieursdienstleister hat die VTU einen überdurchschnittlich hohen Frauenanteil.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen erhalten mehr Urlaubstage.
Arbeitsbedingungen
Ist schwierig zu bewerten, da es stark vom Kunden und dem Projekt abhängt. Schwierig finde ich, dass man notwendige Ausrüstung nicht vorrätig hat und diese auch stark limitiert ausgegeben wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Mein Gehalt ist grundsätzlich angemessen, jedoch habe ich im Gespräch mit Kollegen gravierende Unterschiede festgestellt. Hier wird eindeutig die Unswissenheit ausländischer Fachkräfte über die Umstände in der Schweiz ausgenutzt.
Karriere/Weiterbildung
Die VTU bietet eine eigene Online Academy, mit internen und externen Schulungen, welche jederzeit beantragt werden kann. Dazu gibt es eine umfangreiche Library mit Normen, Büchern, Projektbeispielen und Schulungsunterlagen sowie vielen Vorlagen und auch eigenem VTU Excel.
Ein Minuspunkt ist hier, dass das externe Schulungsbudget stark limitiert ist und manche Schulungen einfach aus Budgetgründen schon nicht möglich sind.