Für Mitarbeiter Top, für Führungskräfte Flop
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Gute Teamdynamik
- Hohe Toleranz für sämtliche berufliche und private Belange
- Hohe Selbständigkeit und aktives Mitwirken in internationalen Projekten
- HR
- Entwicklungsmöglichkeiten
- Es werden auch Mitarbeitern Chancen geboten, welche keine aktiven Berührungspunkte mit dem IT-Beruf hatten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Entscheidungsfindung ohne Einbezug der betroffenen und dafür qualifizierten Mitarbeiter
- Gewisse Persönlichkeiten geniessen einen "Diplomaten-Status", wodurch Entscheidungen getroffen werden, ohne die äusseren Gegebenheiten zu berücksichtigen, um diese weiterhin zufriedenstellen zu können
- GL hält sich nicht an definierte und durch sie validierte Prozesse
- Grosse Mengen an Arbeit bleiben an wenigen Mitarbeitern hängen, während andere eine ruhige Kugel schieben dürfen, ohne mit effektiven Konsequenzen rechnen zu müssen
- Feedback wird angenommen, jedoch nicht umgesetzt
- Ziele werden ohne Berücksichtigung der effektiven Realisierbarkeit vergeben
- Durch das künstlich generierte Bedürfnis an Innovation werden Projekte halbherzig und unvollständig abgeschlossen, sodass das die nächste Innovation starten kann
- Matrixstruktur hat zur Folge, dass sich Personen gegenseitig blockieren, da keine Entscheidungen getroffen werden wollen
- Fehlende konsequente Kommunikation und Standhaftigkeit
- Teamleitungsfunktion wurde kontinuierlich entwertet. Mittlerweile sind Teamleiter Techniker mit der Fähigkeit zur Zeitenkontrolle- und Freigabe.
Verbesserungsvorschläge
- Betroffene Personen in Entscheidungsfindung einbinden
- Korrekte, vollständige und transparente Kommunikation an die Mitarbeiter
- Kompetenzen erteilen, wo Verantwortlichkeiten und Aufgaben gefordert werden, sodass diese korrekt und vollumfänglich ausgeübt werden können
- Umsetzen von Mitarbeiter-Feedback
- Statische Persönlichkeiten, welche kein Interesse an Veränderungen und Optimierungen haben und Führungspositionen besetzen, aktiv coachen
- Faire Einheitlichkeit von Lohnzahlungen innerhalb der Teams und auch teamübergreifend
- Effektive Konsequenzen bei regelmässigen Fehltritten
- Positive Konsequenzen bei Erreichung der definierten Ziele
- Realistische Zielsetzung
- Vor der neuen Innovation, erst die alte Innovation abschliessen
Da dies nicht kommentiert werden kann, erwähne ich es hier:
Den Arbeitgeber würde ich, in der aktuellen Funktion, als Führungskraft, nicht weiterempfehlen. Für Mitarbeiter ohne Kaderfunktion jedoch schon.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist grundsätzlich positiv, hat jedoch in den letzten Jahren stark an Dynamik verloren.
Kommunikation
Intransparent und widersprüchlich.
Kollegenzusammenhalt
Die Firma besteht aus tollen, kompetenten und zuvorkommenden Mitarbeitern. Seit der Integration im globalen Konzern sieht man auch hier Veränderungen, welche eine negative Tendenz zeigen.
Work-Life-Balance
Hier ist zwischen Führungspersonen und Mitarbeitern ein gravierender Unterschied zu erkennen. Grundsätzlich sind die Möglichkeiten dafür jedoch gegeben. Die Realität sieht jedoch oft anders aus.
Vorgesetztenverhalten
Treffen willkürlicher Entscheidungen, ohne Rücksprache. Die fehlende, vorgängige Kommunikation und der konstante Drang zur ziellosen Innovation schaffen ein chaotisches Arbeitsumfeld, welches in haltlosen Zielen und Massnahmen resultiert.
Interessante Aufgaben
Die Aufgabenbereiche sind interessant. Es werden ausreichend Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Entfaltung gegeben. Im Umkehrschluss ist die Auslastung, auch hier ist ein deutlicher Unterschied zwischen Mitarbeitern und Führungskräften zu erkennen, teilweise enorm.
Gleichberechtigung
Auch wenn das Thema künstlich und ohne effektive Grundlage diskutiert wird, so ist eine Gleichberechtigung in allen Bereichen vollkommen gegeben und wird aktiv gefördert. Als Apache Helikopter wurde mir immer ein freier Landeplatz zur Verfügung gestellt.
Umgang mit älteren Kollegen
Da Gleichberechtigung grossgeschrieben wird, ist auch das folglich durchwegs positiv.
Gehalt/Sozialleistungen
Trotz Einführung eines Lohnbands und aktiver Richtigstellung vieler Gehälter gibt es noch immer Unterschiede, welche keinesfalls zu rechtfertigen sind. Die dafür genannten Begründungen sind haltlos und in den wenigsten Fällen faktenbasiert. Nur durch das aktive Einfordern werden Rückmeldungen effektiv berücksichtigt, dann jedoch, in den meisten Fällen, auch umgesetzt.
Image
Leider hat die allgemeine Wahrnehmung der Firma im privatwirtschaftlichen Rahmen sehr stark abgenommen. Die unorganisierten, konstanten Restrukturierungen sowie die intransparenten Entscheidungsfindungen haben bedauerlicherweise stark dazu beigetragen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden aktiv gefördert und gefordert. Karrieremöglichkeiten sind, bei entsprechend initiierter Einflussnahme, gegeben.