Die Kunst der mentalen Konditionierung. Viel Schein, kein Sein.
Gut am Arbeitgeber finde ich
...dass du schnell verschwinden kannst!
-Standort nahe am Hauptbahnhof
-Tram vor der Tür
-Flixbus vis-a-vis
-Kreis 5 hat viele Bars und Restaurants
-Transportkosten für Einsätze an Berufsmessen oder Teilnahme an Firmenevents werden rückvergütet
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dafür reicht der Platz leider nicht aus...
Verbesserungsvorschläge
-Friendly Reminder: Ihr seid Arbeitgeber und keine Familie oder Kollegen
-Kein Ausnutzen, Zurechtbiegen mehr von jungen, motivierten Talenten für eure eigenen Marketingzwecke
-Beförderung/Einstellung weniger nach persönlichen Beziehungen/Beliebtheit gewichten. Mehr auf tatsächliche Leistung, Know-How, Erfahrung, Führungsskills eingehen mit einem professionellen HR
-Hört den kritischen Stimmern besser und mehr zu. Weniger Yousty-bla-bla und mehr tun!
-Hört euch auch die andere Seite an, bevor Entscheidungen von grosser Tragweite getroffen werden. Auch unbequeme Wahrheiten, bleiben Wahrheiten
-Weniger Alkohol in der Küche, dafür mehr Hygiene auf dem Klo und den Büro-Arbeitsflächen
-Auszubildende für die Vorteile eines alkoholfreien Arbeitsumfelds sensibilisieren!
-GL und mittleres Management bildet euch bitte EXTERN weiter
-Verhalten und Tun eurer "Lieblingskinder" mehr in Frage stellen und "challengen"
Arbeitsatmosphäre
Schwierig, sehr unangenehm aus folgenden Gründen:
- Kein qualifiziertes HR. Um den Schein zu wahren, wird 2024 eine Person ohne HR-Ausbildung die Rolle zugeteilt.
-"Grüppchenbildung" wie auf dem Pausenplatz
-viel Geläster über GL und einzelne Kolleginnen/Kollegen, die nicht zu den "Grüppchen" gehören
-wenn GL-Mitglieder anwesend im Büro, wechselt Stimmung um 180 Grad
-Private und berufliche Vermischung mit Unternehmen erwünscht und von GL gepusht. Anzahl Pflichttermine & "Extra Miles" pro Jahr bis 2022 gingen auf Kosten der Erholungszeit
-Soziale Interaktionen unter den Mitarbeitenden und der mögliche Zweck werden beobachtet und thematisiert
-Ich hätte mir gewünscht, dass alle Mitarbeitenden ein einheitlicheres Behandlungserlebnis hätten. Die wahrgenommene Ungleichbehandlung kann die Mitarbeitermotivation, das Arbeitsklima und die Karriereentwicklung beeinflussen
-viel zu wenig Arbeitsplätze bei 4-Tage-Office-Anwesenheitspflicht und 1-Tag-Homeoffice. Im Jobinserat wird mit Arbeitsmodell fancy "Hybrid" gelockt.
-Der Fokus auf “fancy” Meetingräume geht zu Lasten der Sitzmöglichkeiten. Gesundheit und Wohlbefinden leiden unter ungeeigneten oder fehlenden Sitzmöglichkeiten
Kommunikation
-Toxic Positivity! Kritische Stimmen erhalten einen Maulkorb od. dirket die Kündigung
-7 Entlassungen durch Yousty bis August 2024 wegen defizitären Umsatzes. Es wurde darauf geachtet, dass weniger als 10 Personen der Gesamtbelegschaft betroffen sind. Sonst wäre dies als Massenentlassung zu klassifizieren und hätte eine Meldungspflicht beim Kantonalen Amt für Arbeit zur Folge
-Null Vertrauen in die GL, weil nichts "wirklich" vertraulich behandelt wird
-Jede Kündigung wird von GL oder Teamleitung schriftlich an alle kommuniziert. Das Narrativ wird von der GL kontrolliert. Kritische Fragen zu Entscheidungen nicht erwünscht
-Eigene Yousty-Kult-Sprache wird gepusht. Hierzu werden Mitarbeitende beim Eintritt geschult und immer wieder daran erinnert
-Persönlichkeitsschutz oder Datenschutz innerhalb der Firma ein Witz - vertrauliche HR-Dokumente auf Google-Drive für alle sichtbar zu meiner Zeit
-GL predigt "offene und ehrliche Kommunikation". Plötzlich heisst es von den Teamleitern oder GL "ein Vögeli habe gezwitschert, dass.."
-Hinter geschlossenen Türen wird den einzelnen Mitarbeitenden Unterstützung und Verständnis versprochen. Dem Team wird etwas anderes erzählt, sorgt für Unruhe
Kollegenzusammenhalt
-Junge Generationen halten sich an ihre jungen "Gspönli"/Kollegen und Kolleginnen
-Ältere Kollegen und Kolleginnen werden vom jungen mittleren Management gerne belächelt und als "anstrengend" betrachtet, teils auch sehr offenkundig während den Meetings
-Je näher jemand der GL steht, je länger jemand angestellt ist, desto weniger vertrauenswürdig war diese Person für die Kollegen und Kolleginnen
-Firmenanlässe oder erzwungene "get-together" helfen auch nicht weiter, wenn Alkohol im Spiel ist
Work-Life-Balance
-Kein Zeiterfassungs-Tool, dafür Arbeitsstunden zum Abwinken
-Ohne Zeiterfassung, kein Nachweis und keine Kompensation möglich (Ausnahme Wochenendeinsätze an den Berufsmessen)
-Die Arbeitszeiten von Auszubildenden und Mitarbeitenden stossen zu oft an die gesetzlichen Grenzen
-Während der Ferienzeit erreichbar sein oder gar arbeiten, gehört zur Yousty-"Kultur"
-Aufgezwungene Extra Miles/Sprints werden nicht im Gehalt oder zusätzlichen Sozialleistungen entlohnt (Ausnahme ist die GL)
Vorgesetztenverhalten
-Machen eins auf "Kollege, Kollegin" mit Mitarbeitenden, um sie besser kontrollieren zu können
-Führungsrollen werden unzureichend bis gar nicht wahrgenommen
-Keine akkreditierte Erfahrung und Schulung im personellen Umgang mit erkrankten Personen
-Führungsstil wird vom Inhaber "indoktriniert", als Grundlage gilt die Pflichtlektüre "Radikal Führen"
-Wenn die "schützende" Hand der GL weg ist, ändern sich das Verhalten und der Umgang der Kollegen und Kolleginnen mit der betroffenen Person radikal
Interessante Aufgaben
-Im ersten Jahr alles neu und aufregend, danach einfach repetitiv
-Yousty predigt, Selbstverwirklichung und "the right seat, on the right bus", behaupten sie haben keine Entwicklungspläne für ihre Mitarbeitenden und doch werden immer wieder die gleichen Personen bevorzugt behandelt bei der Rollen- und Aufgabenverteilung
-Es wird gerne von "Spezialistenrollen" gesprochen, und doch kann sich praktisch jeder eine Aufgabe zuweisen und die Verantwortung tragen innerhalb des Teams. Führt zu Spannungen und Unklarheiten bei den Betroffenen
Gleichberechtigung
-Aufstiegschancen ja, wenn Mitarbeitende der GL oder der Teamleitung nahe stehen
-Führungsrollen werden unabhängig vom Geschlecht und der tatsächlichen Kompetenzen verteilt
-Wiedereinsteiger, Menschen mit Beeinträchtigungen (vorher bekannt oder während der Anstellungszeit erkannt) werden für die Diversity-Quote eine Zeit lang "geduldet"
-Weder GL noch Management haben die nötigen Ausbildungen oder Skills, um Mitarbeitende und besonders Auszubildende in schwierigen Zeiten richtig unterstützen zu können
-Berufliche Erfolge dürfen nicht als Massstab für unangemessenes Verhalten dienen. GL und HR tragen eine besondere Verantwortung dafür, klare Grenzen u. Richtlinien im Umgang miteinander zu kommunizieren und ein Arbeitsumfeld zu schaffen, indem sich alle Mitarbeitende sicher und respektiert fühlen.
Umgang mit älteren Kollegen
-Ältere Kollegen und Kolleginnen werden vom jungen mittleren Management gerne belächelt und/oder als "anstrengend" betrachtet
-Jüngere Kollegen und Kolleginnen werden von Beginn an gewissen Schlüsselfiguren zugeordnet, damit die Yousty-Indoktrination beginnen kann
-Ältere Kollegen und Kolleginnen, die von Beginn an dabei sind, erhalten eher die Chance angehört zu werden und kritisch zu sein
-Neue ältere Kollegen und Kolleginnen mit eigener Stimme und eigenen Ansichten, die bei den jungen Teamkollegen und -kolleginnen beliebt sind und damit mehr Gewichtung erhalten könnten, werden vom mittleren meist sehr jungen Management konsequent ausgesondert unter Einbezug der GL
Arbeitsbedingungen
-Yousty verhält sich trotz 15-jährigen-Bestehens noch immer wie ein junges Start-up, zu viel ausprobieren auf Kosten der Mitarbeitenden
-Der Verschleiss an Personal ist überdurchschnittlich (Die Anzahl Kündigungen spricht für sich: in 3 Jahren knapp 40 Kündigungen)
-Proklamierte Werte sind leere Worthülsen und die Anstellungsbedingungen auf das gesetzliche Minimum reduziert
Umwelt-/Sozialbewusstsein
-Wenn Aktionen, dann für mehr Klicks, mehr Traffic, mehr positive Medienmitteilungen
-Der Begriff "soziales Unternehmen" wird oft inflationär verwendet
-Ein Logo auf der Website, Podcasts oder eine Spende reichen nicht aus, um soziale Verantwortung zu beweisen. Taten müssen Worte bestätigen, denn soziale Verantwortung ist mehr als Marketing. Die Werte müssen auch im täglichen Handeln gelebt werden
Gehalt/Sozialleistungen
-Unter dem marktüblichen Durchschnitt
-Ich hatte den Eindruck, dass eine Gehaltserhöhung für mich und viele Kolleginnen und Kollegen, unabhängig vom Alter, ein schwieriges Unterfangen ist. Entwicklung, Kommunikation von klaren und transparenten Richtlinien für Gehaltserhöhungen sind wichtig.
-Kein Zeiterfassungs-Tool, dafür Arbeitsstunden zum Abwinken - ohne zusätzliche Sozialleistungen versteht sich
-Aufgezwungene Extra Miles/Sprints werden nicht im Gehalt oder zusätzlichen Sozialleistungen angemessen entlohnt (Ausnahme ist die GL)
-Der beste Weg mit einem angemessenen Lohn zu starten, ist über eine Anstellung als Externer Mitarbeitender und sich später fest anstellen zu lassen
Image
-mehr Schein als Sein, gegenüber Kunden wie auch intern
-übertreiben in Jobinseraten und machen Versprechen, die sowieso nicht eingehalten werden
-7 Entlassungen durch Yousty bis August 2024 wegen defizitären Umsatzes. Es wurde darauf geachtet, dass weniger als 10 Personen der Gesamtbelegschaft betroffen sind. Sonst wäre dies als Massenentlassung zu klassifizieren und hätte eine Meldungspflicht beim Kantonalen Amt für Arbeit zur Folge
-In den letzten 2-3 Jahren, starke personelle Fluktuationen mit Impact aufs Tagesgeschäft. Mitarbeitende mussten während Wochen "Extra Sprints" einlegen. Der Druck durch die GL war deutlich spürbar.
-Mit dem Beginn des 2. Quartals 2024 bestand ein Minus in Millionenhöhe, Kündigungen wurden ausgesprochen um Kosten zu sparen
-Fürsorgepflicht gegenüber den Mitarbeitenden auf ganzer Linie "fail"
-Verkaufen das Bild einer "glücklichen" Familie, die in Wahrheit keine ist, stark dysfunktional ist und Angestellte krank macht
Karriere/Weiterbildung
-Es fehlte an konkreten Massnahmen zur individuellen Förderung der beruflichen Weiterbildung von Mitarbeitenden
-Ideen einbringen ja, nur Wenige werden letztendlich realisiert und finanziell unterstützt
-Die meisten Ressourcen wurden für das sogenannte "Nachwuchs-Management" eingeplant