Ausbildung mit guten Inhalten, jedoch manchen Defiziten im sozialen Bereich
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das schier endlose Spektrum an Aufgaben, welches weit über den traditionellen Bereich des Berufs hinausgeht. Man wird dahingehend ständig gefordert, neues zu lernen, aber das ist ja auch normal so in der Ausbildung. Des weiteren positiv ist, dass man ohne großartige Scheu an neue Aufgaben herangelassen wurde, sobald man in dieser Sache sein Können unter Beweis stellen konnte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Eine duale Ausbildung ist ein Fulltime-Job. Stehen noch Klausuren, Projekte und Prüfungen seitens der Berufsschule an, wird es zeitlich teils sehr eng. Hier würde ich mir dringend mehr Verständnis wünschen. Es kann nicht sein, dass man von 7:30 bis 14:20 Uhr zur Berufsschule geht, um dann ohne Umweg zur Arbeit zu fahren und bis 18 Uhr weiter zu arbeiten. Ich habe während der Ausbildung sehr viel Zeit an den Wochenenden aufwenden müssen, um Rückstände aufzuholen. Dadurch ist mir sehr viel Erholungszeit verloren gegangen.
Verbesserungsvorschläge
Die Geschäftsleitung sollte sich überlegen, modernere Arbeitsbedingungen zu schaffen. Die Implementierung von flexiblen Arbeitszeiten sollte ohne größere Schwierigkeiten machbar sein. Des weiteren sollte regelmäßig das Feedback der Mitarbeiter eingefordert werden. Bestenfalls anonym versteht sich.
Aufgaben/Tätigkeiten
Die Aufgaben waren meistens sehr spannend und haben mich persönlich weitergebracht.
Karrierechancen
Lässt sich für mich kaum bewerten, da ich nur die Ausbildung absolviert habe und danach freiwillig den Betrieb verlassen habe. Festangestellte Kollegen erhalten allerdings öfters Schulungen oder können Lehrgänge besuchen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war sehr wechselhaft. Von strahlendem Sonnenschein bis Weltuntergang war alles dabei.
Ausbildungsvergütung
Meiner Meinung nach ist die Höhe der Ausbildungsvergütung nicht mehr den heutigen Standards angemessen. Es gab weder Urlaubs- noch Weihnachtsgeld. Für alle Mitarbeiter gab es pro Monat steuerfrei 40€ als Zulage zu den Fahrtkosten, die entweder gegen eine Tankquittung bar ausgezahlt oder als Amazon-Gutschein ausgegeben wurden. Das Gehalt wurde stets pünktlich gezahlt.
Arbeitszeiten
Ebenfalls nicht mehr zeitgemäß. Die Arbeitszeiten waren ausnahmslos von morgens 9 Uhr bis abends 18 Uhr. Dazwischen eine Mittagspause von 13 bis 14 Uhr. Flexible Arbeitszeiten gibt es nicht. Spontan angekündigte Überstunden gab es hin und wieder auch, aber da hatten es festangestellte Kollegen schlimmer als ich.