Im großen und ganzen völlig OK.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Offenheit des Geschäftsführers: Ich hatte den Eindruck als könnte ich über viele Dinge mit ihm sprechen. Mir wurden auch Gehaltsvorauszahlungen angeboten im Falle dass ich finanzielle Schwierigkeiten habe - sowas macht nicht jeder AG!
Burnout-vorbeugend: der GF meldete sich oft um zu Erwähnen dass die Überstunden nicht nötig sind, und ich nicht so viel arbeiten muss.
Die Auswahlmöglichkeit des Firmenwagens inkl. Privatnutzung: Fahrzeuge bis einer bestimmten Leistungsklasse durften frei konfiguriert werden.
Bei der Projektauswahl durfte ich zum Teil entscheiden ob ich dieses machen möchte oder nicht.
Das Vertrauen in den MA seit Anfang des Angestelltenverhältnisses (bitte nicht Nachlassen wenn der MA kündigt).
Der GF motivierte mich oft mich weiterzubilden und Zertifizierungen zu machen - die Kosten für Lehrmaterial und Zertifizierungen würden vom AG übernommen werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass mir leider keine Weiterbildungsmöglichkeit außerhalb meiner Arbeitszeit geboten wurde: Bei 4 Stunden Autofahrt zum Projekt, Rufbereitschaft, und einige Überstunden (diese habe ich freiwillig geleistet um mein Gehalt aufzustocken!), zusätzlich Familienleben am "kurzen" Wochenende haben mir wenig Freiraum gegeben mich in einem bestimmten Bereich weiterzubilden (Lernmaterial + Zertifizierungsprüfungen wurden vom AG finanziert).
Fahrten zum Kunden (ausschließlich) waren teils ziemlich weit, und leider war die Fahrtzeit keine Arbeitszeit sondern galt als Freizeit.
Die Entlohnung fand ich etwas wenig für die erbrachte Leistung (es gab allerdings auch Weihnachtsgeld + Urlaubsgeld + VWL + gelegentliche Einmalzahlungen).
Plötzliches MA-misstrauen nachdem er kündigt - Die letzte Gehaltsauszahlung erfolgte in 2 Etappen da plötzlich in Betracht gezogen wurde, ich könne meine Firmenkreditkarte für private Zwecke nutzen (was ich in meinen 3 Jahren Beschäftigung nie gemacht habe), sodass ich 1-2 Wochen auf den Rest warten musste bis die Kreditkartenabrechnung bekommen habe. Leider wenig Verständnis dafür trotz Hinweis auf die Gesetzeslage: Gehalt ist kein Pfand.
Verbesserungsvorschläge
Die Führung (und Personalgespräche) der MA sollte tatsächlich ausschließlich der GF machen - ich fand diese immer in Ordnung und sehr angenehm.
Gegebenenfalls etwas "Risikokapital" in neue Mitarbeiter investieren: die Voraussetzung einer Einstellung eines neuen MA's sollte nicht die Zusage eines Projektes sein. MA einstellen wenn er einen guten Eindruck macht, und wenn er nach 1 Monat kein Projekt findet, dann im Rahmen der Probezeit wieder kündigen. So ist es einfacher für Interessenten mit aktueller Tätigkeit den Job zu wechseln.
Vorgesetztenverhalten
Der GF war top!
Interessante Aufgaben
Freelancerbranchenüblich - spannend, und keine Einschränkungen des GF bei der Projektwahl.
Gleichberechtigung
Blut ist dicker als Wasser. Dennoch kein Grund die Gleichberechtigung negativ zu bewerten.
Arbeitsbedingungen
Völlig in Ordnung. Kein Überstundenzwang oder ähnliches.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war meines Erachtens nicht ganz angemessen. Als Freelancer mit gleichen Tätigkeiten ist der Stundenlohn um ein vielfaches höher. natürlich besteht das Risiko - dieses besteht aber eventuell auch beim AG wenn man keine Projekte akquiriert.
Karriere/Weiterbildung
Kostenübernahme von Lehrmaterial und Zertifizierungskosten vom AG sofern vom MA gewünscht.