Enttäuschende Ausbildungserfahrung – mangelnde Organisation und schlechtes Arbeitsklima
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zu Weihnachten und Ostern gibt es Schoki.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich glaube, da muss ich nichts mehr zu schreiben.
Verbesserungsvorschläge
Echte Unterstützung und offene Kommunikation: Statt leere Versprechungen zu machen, sollte eine echte Kultur der offenen Kommunikation geschaffen werden, in der Auszubildende sich sicher fühlen, ihre Anliegen und Probleme anzusprechen, ohne Angst vor negativen Konsequenzen zu haben. Psychische Gesundheit sollte ernst genommen werden, und es muss ein respektvoller Umgang mit den emotionalen und mentalen Herausforderungen der Mitarbeitenden gepflegt werden.
Bevor man Auszubildende anstellt, sollte man sich ernsthaft fragen, ob man ihnen auch wirklich etwas bieten kann. Wenn man nicht in der Lage ist, sie sinnvoll zu beschäftigen oder ihnen die nötige Betreuung zukommen zu lassen, sollte man besser darauf verzichten. Azubis sind keine Lückenfüller, die man einfach mit irgendwelchen Aufgaben abspeisen kann. Wenn man sich entscheidet, jemanden auszubilden, sollte man auch bereit sein, Verantwortung zu übernehmen und aktiv hinter denen zu stehen – ohne dass sie ständig nach Aufgaben oder Anleitung fragen müssen. Es ist nicht genug, Azubis einfach 40 Stunden die Woche irgendwo sitzen zu lassen, während sie sich selbst überlassen werden. Eine Ausbildung ist kein „Nebenbei“-Projekt, sondern erfordert echte Aufmerksamkeit und Engagement.
Die Ausbilder
Die Ausbildung in dieser Agentur ist eine große Enttäuschung.
Mehrfach habe ich in Gesprächen angesprochen, dass ich mich langweile und keine sinnvollen Aufgaben erhalte – doch es hat sich nichts geändert. Azubis haben hier keinen Stellenwert, und man bekommt deutlich das Gefühl, nur als billige Arbeitskraft eingesetzt zu werden. Statt Ausbildungsinhalte zu vermitteln, wird man mit banalen Tätigkeiten wie Einkäufen oder dem Aufräumen der Küche beschäftigt.
Hinzu kommt, dass es keinen qualifizierten Ausbilder gibt. Stattdessen wird diese Rolle einfach irgendeiner Person zugewiesen, die weder geschult noch motiviert ist, Ausbildungsinhalte zu vermitteln. Es gibt keinerlei Struktur oder Plan, der auf die berufliche Entwicklung der Azubis abzielt. Diese Art von „Ausbildung“ ist weder fair noch zielführend und lässt einen mit der Frage zurück, warum dies überhaupt von der IHK zugelassen wird.
Spaßfaktor
Der Spaßfaktor in dieser Agentur ist = 0.
Es gibt keinerlei Teamgeist oder positive Arbeitsatmosphäre, die den Alltag auflockern könnten. Stattdessen herrscht Misstrauen, und die Kolleg*innen
sprechen lieber hinter dem Rücken übereinander, anstatt offen und ehrlich miteinander zu kommunizieren. Gemeinsame Aktivitäten, die das Team stärken könnten, fehlen völlig- abgesehen vom Biertrinken, das anscheinend die einzige Maßnahme ist, um die Mitarbeitenden motiviert zu halten.
Karrierechancen
Tabu-Thema Gehalt: Mitarbeitende haben regelrecht Angst, über ihr Gehalt zu sprechen, was eine sehr unangenehme Atmosphäre schafft.
Gehaltsdiskussionen unter Mitarbeitenden: Es ist offensichtlich, dass viele Mitarbeitende, die schon länger im Unternehmen sind, ständig versuchen, ihr Gehalt zu verhandeln – doch nur die, die seit fünf Jahren oder länger dabei sind, erhalten wirklich gutes Geld.
Ungleichbehandlung: Es gibt keine wirkliche Transparenz oder Gleichbehandlung bei der Vergütung, was zu Frustration führt und das Vertrauen in das Unternehmen weiter schädigt.
Ausbildungsvergütung
Kein Raum für Gehaltsverhandlungen: Als Auszubildende
braucht man gar nicht erst nach einer Gehaltserhöhung zu fragen – man sollte sich glücklich schätzen, überhaupt so wenig zu verdienen, vor allem in Zeiten hoher Inflation.