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Bewertungen

Sehr geehrter Ex-Mitarbeiter,

vielen Dank für deine ausführliche Bewertung! Wir schätzen die Meinung unserer Mitarbeiter sehr und freuen uns immer, wenn sich die Kollegen aktiv in die Verbesserung unseres Unternehmens einbringen. Daher ist uns jedes Feedback wichtig, selbstverständlich und gerade Kritik. Dementsprechend ernst nehmen wir deine Zeilen.
Manche Punkte können wir sofort nachvollziehen. So z.B. den störenden Baulärm, der aufgrund der Errichtung eines Gebäudes auf dem Nachbargrundstück entstanden ist. Entsprechend haben wir für die betroffenen Mitarbeiter damals eine Lösung gesucht und auch alternative Büroräume angeboten. Dies allerdings nicht sofort in den ersten drei Wochen der Bautätigkeit. Die Zeit, in der du bei uns gearbeitet hast. Nach vier Monaten waren die Arbeiten übrigens schon beendet und wir sitzen alle wieder in bester Ruhe. Du bist weiterhin herzlich jederzeit auf einen Kaffee eingeladen, um dich davon zu überzeugen und auch unsere immer weiter gestalteten, neu bezogenen Büroräume anzuschauen.

Ganz besonders wichtig ist uns der von dir erwähnte Punkt "Kollegen öffentlich runtermachen" sowie "Kein Verständnis für ältere Mitarbeiter". Kritik, die bei jedem Unternehmen die Alarmglocken klingeln lassen sollte. So auch bei uns. Da wir ein kleines Unternehmen sind und nur einen "älteren" Mitarbeiter haben, konnten wir diesen natürlich darauf ansprechen. Er und auch wir können uns die von dir gestellte Kritik nicht erklären. Er hat uns, wie erst in einem Mitarbeitergespräch vor wenigen Wochen, versichert, dass er sich hier sehr wohl fühlt, die Arbeitsatmosphäre und Kollegen als sehr angenehm empfindet und er das Gefühl hat, dass man großes Vertrauen in seine Arbeit hat. Dazu gehört auch seine Freude, dass er in dem neuen Unternehmen mehr Verantwortung übertragen bekommen hat.

Der bei der Work-Life-Balance von dir genannte Punkt "Kontrollzwang" überrascht uns dagegen weniger. Schon bei deinem Weggang hattest du die "Arbeitszeitgestaltung" ganz offen als Kritikpunkt genannt. Hier stoßen die beiden Positionen "größtmögliche individuelle Freiheit" und "bestmögliche Zusammenarbeit mit Kollegen und Kunden" aufeinander. Wir bieten jedem Mitarbeiter an, seine Arbeitszeit frei zu gestalten. Jeder kann kommen und gehen, wie sie oder er es möchte. Für eine reibungslose und planbare Zusammenarbeit mit den Kollegen und auch unseren Kunden ist es nur wichtig, dass ein Arbeitsbeginn nach 9 Uhr tags zuvor kurz angekündigt wird. Und dies auch nur, wenn es unregelmäßig passiert. Wer regelmäßig zu einem späteren Zeitpunkt kommt muss nichts ankündigen. Wir verstehen dies nicht als Kontrollzwang sondern Unterstützung einer teamorientierten Zusammenarbeit. Deinen Wunsch, täglich zu unterschiedlichen Zeiten zur Arbeit zu kommen und nicht vorher Bescheid zu geben, konnten wir daher auch im Interesse aller Beteiligten nicht bewilligen. Dies als "Kontrollzwang" zu betrachten empfinden wir als sehr schade. Zumal wir auch die Arbeitszeit unserer Mitarbeiter gar nicht kontrollieren.

Also, wir wünschen dir von ganzem Herzen viel Erfolg. Und wie oben schon geschrieben, bist du sehr gerne auf einen Kaffee eingeladen und kannst uns vielleicht deine Punkte näher ausführen. Auch den Punkt "strikte Küchenregel": Denn bei uns gibt es lediglich die Regel "Verlasse die Küche so wie du sie selbst vorfinden möchtest". Eine doch eher liberale Regel, die bisher tatsächlich reibungslos funktioniert.