Und so schnell sind 3 Jahre rum...
Arbeitsatmosphäre
Für mich fühlt es sich einfach gut an für “9e” zu arbeiten. Man bekommt mindestens zwei mal im Jahr im persönlichen Gespräch Feedback zur eigenen Leistung und kann selbst auch Feedback geben. Spätestens dann können Missstände aufgedeckt und angepackt werden, entweder bei einem selbst oder der Firma. Natürlich kann man jederzeit das Gespräch suchen aber ich finde es toll, dass dieser Mechanismus fester Bestandteil des Firmenlebens ist und es macht mir wahnsinnig Spaß mich zu integrieren, wenn ich weiß, dass meine Stimme jederzeit Gehör finden kann und dann auch ernst genommen wird.
Kommunikation
In festen Quartalsupdates bekommt man den aktuellen Stand der Projekte und Kennzahlen der Firma vermittelt. In den Projekten selbst ist es natürlich stark davon abhängig, wie die Kollegen miteinander funktionieren und harmonieren. Probleme sollte man immer ansprechen damit sie sofort angegangen werden können, Fragen darf man immer stellen. Alle sind im Agenturleben fest in eigenen Projekten bzw. Aufgaben eingebunden und so kann es immer mal zu Verzögerungen kommen. Am Ball bleiben und “nerven” ist hier nichts Schlimmes. Da für manche Menschen der direkte Weg nicht immer die erste Wahl ist, gibt es auch eine Vielzahl an Vertrauenspersonen, an die man sich diskret wenden kann, um Probleme mitzuteilen.
Kollegenzusammenhalt
Alle sind hilfsbereit, auch wenn sie vielleicht mal gerade selbst wenig Zeit übrig haben. Der Umgangston ist freundlich, auch bei schwierigen Themen. Es werden viele Freizeitaktivitäten organisiert, die es den Kollegen zusätzlich erlaubt sich außerhalb der Arbeit kennenzulernen. Es entwickeln sich viele Freundschaften, die wiederum eine offenere Kommunikation innerhalb der Firma erlauben.
Work-Life-Balance
Hier würde ich gerne noch einen Stern mehr vergeben. Kinderbedingt ist mein Tagesablauf recht dynamisch und die Arbeitszeit durchaus mal etwas zerstückelt, aber hier wird einem echt extrem viel Verständnis entgegen gebracht, von kinderlosen Mitarbeitern sowie anderen Eltern. Aber selbst ohne Kinder ist man recht frei, was die Arbeitszeiten über den Tag anbelangt. Sofern das Team Bescheid weiß, nichts liegen bleibt und Kundentermine nicht verschlafen werden.
Vorgesetztenverhalten
Man wird eigentlich nie vor vollendete Tatsachen gestellt, sondern kann immer über alles reden. Der Diskurs ist erwünscht. Es wird versucht die Mitarbeiter in den Firmenorganismus miteinzubeziehen und wer will kann sich einer Aufgabe darin annehmen. Die Rolle des klassischen Vorgesetzten wird versucht zu streichen. Über das Gelingen entscheidet aber letztlich jeder Mitarbeiter für sich selbst.
Interessante Aufgaben
In meinen nun 3 Jahren waren die Aufgaben in ihrer Basis natürlich recht gleich, aber in ihren Auswüchsen so vielfältig, dass ich in jedem Projekt thematisch viel dazulernen konnte. Vielleicht wird sich das mit wachsender Erfahrung irgendwann einstellen, aber selbst dann bleibt es für mich ein spannender Aspekt den Weg vom Kundenwunsch zum fertigen Produkt mitzuerleben und auch mitgestalten zu können, um das Beste für den Kunden, seine Benutzer und damit auch für uns herauszuholen.
Gleichberechtigung
Soweit ich das beurteilen kann, ist hier jeder seines eigenen Glueckes Schmied, egal welchen Geschlechts oder welcher Sexualität er angehört oder sich zugehörig fühlt.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch hier ist mir nicht aufgefallen, dass das Alter eines Mitarbeiters jemals eine Rolle spielte, egal ob jung oder alt.
Arbeitsbedingungen
Jeder Mitarbeiter bekommt einen eigenen Laptop nach Wunschspezifikation. In den Räumen gibt es höhenverstellbare Arbeitsplätze, extra Monitore, bequeme Drehstühle, dimmbare Beleuchtung, großzügiger Küchen und Ess-/Pausenbereich. Es gibt auch Team- und Meetingräume oder eine Dachterasse.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Firma war auf den örtlichen pre-Corona Fridays for Future Aktionen immer vertreten. Und ja, wir trennen auch unseren Müll.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich bin zufrieden, da ich das Gefühl habe, dass mein Einsatz erkannt und entsprechend entlohnt wird.
Image
Ich hörte nur die Mitarbeiter nicht gut über die Firma reden, wenn akut Probleme vorlagen. Für gewöhnlich ist die Grundstimmung aber positiv und ich denke, dass wird auch so nach außen getragen. Buchstäblich. Eigenes Merchandise und so.
Karriere/Weiterbildung
In meiner bisherigen Zeit konnte ich mich extrem weiterentwickeln. Vom totalen Webdev-Noob zum eigenständigen Entwickler. Mentoring, Pairing, Kurse, Workshops oder Konferenzen, egal was, die Firma bietet immer Möglichkeiten und Hilfe an. Ich habe so viel gelernt und verspüre dennoch das wohlige Gefühl des Aufbruchs, weil es noch so viel zu entdecken gibt.