Kein Ort für eigene Ideen
Verbesserungsvorschläge
Klar entscheiden wo die Reise hingehen soll. Wenn die Firma wirklich vorankommen möchte, sollte endlich der riesige Investitionsstau adäquat angegangen werden statt nur Lippenbekenntnisse zu liefern. Es demotiviert nur, wenn Abteilungen mit Ideen und Vorschlägen kommen und diese nicht umgesetzt werden können, sondern permanent auf die lange Bank geschoben werden.
Arbeitsatmosphäre
In Berlin ok, aber auch hier durch die zunehmende Demotivation der Kollegen schon lange nicht mehr wie früher. Erneute Re-Organisationen und Micro-Management machen alle mürbe. Selbst Kleinigkeiten wie die Entscheidung wer in welchem Büro sitzt, werden Top-Down entschieden ohne Einbezug der Teamleiter.
Kommunikation
Generell hat das Unternehmen gut während Corona und den damit verbundenen Maßnahmen kommuniziert.
Über die anstehende Umorganisation wird informiert, ohne wirklich zu erklären wieso, weshalb und warum das notwendig ist.
Kollegenzusammenhalt
Aufgrund der langen Betriebszugehörigkeit einer Mehrzahl der Kollegen ist der Zusammenhalt sehr gut. Andererseits gibt es viele neue Kollegen, die verständlicherweise nicht die Einblicke haben aber dennoch wichtige Projekte voranbringen sollen. Durch die Umorganisation werden jahrelange gut funktionierende Teams und Kollegen auseinandergerissen. Das ist sicher gewollt.
Work-Life-Balance
Überstunden werden erfasst und können ausgeglichen werden.
Insgesamt ist die Arbeitsbelastung viel zu hoch. Um die Firma wirklich voranzubringen könnten locker 5-mal soviel Kollegen hier arbeiten. Stattdessen wird der Mangel verwaltet und die Aufgaben auf den einzelnen abgeladen. Dadurch fehlt die Zeit sich wirklich auf eine Sache fokussieren zu können.
Vorgesetztenverhalten
Die Teamleiter werden selbst im Dunkeln gelassen. Die Ebenen darüber führen einfach aus was vom italienischen Mutterkonzern kommt, obwohl das oft nicht ausgereift und zu Ende gedacht ist. Zunehmend werden mehr Führungspositionen direkt mit Personen des Mutterkonzerns besetzt, was den Druck auf den einzelnen in Berlin erhöht. Wer nicht liefert wird berichtet.
Interessante Aufgaben
Immer mehr abnehmend. Es geht um das reine Umsetzen von Konzepten des Mutterkonzerns, eigene Vorschläge/Ideen werden immer weniger berücksichtigt.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden respektiert auch aufgrund ihres Know-How mit mehr als 30 Jahre alten IT-Konzepten.
Arbeitsbedingungen
Es gibt Klimaanlagen, immer mehr Notebooks und meistens zwei Bildschirme. Die Bürostühle sind absoluter Standard, ebenso die Tische die nicht höhenverstellbar und teilweise aus den 90er sind. Hier sind andere Firmen Lichtjahre weiter und ersparen den Mitarbeitern peinliche Diskussionen, wenn man nach etwas mehr fragt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt Mülltrennung und ein BVG-Jobticket ...
Initiativen wie z.B. die Förderung von umweltbewusster Beförderung werden abgelehnt. Jobfahrrad oder Ladestationen für e-Autos sucht man vergebens und wird es wahrscheinlich in den nächsten 5 Jahren auch nicht geben.
Gehalt/Sozialleistungen
Für Berlin im Dienstleistungssektor sicher überdurchschnittlich. Gleichwohl gibt es ein großes Gefälle innerhalb der Abteilung und neue Kollegen werden eher "günstig" eingestellt.
Image
Es gibt wenige, die im Privaten die Firma aktiv an Freunde weiterempfehlen würden.
Karriere/Weiterbildung
Schwieriges Thema. Eine Karriereplanung gibt es meistens nicht, obwohl aufgrund von z.B. Renteneintritt der älteren Kollegen eigentlich notwendig. Weiterbildungen werden angeboten und sind je nach eigenem Engagement und Vorgesetztenentscheidung möglich.