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Sehr unprofessioneller Arbeitgeber, mit fragwürdigen Praktiken
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Geschäftsführung, welche meines Erachtens aktiv dem Unternehmen schadet und (u.a. mit passiv aggressiven Einwürfen) für unnötige Konflikte sorgt.
Verbesserungsvorschläge
Versuchen Langzeitmitarbeiter zu akquirieren, was durch eine kompetente Führung mit bewährten Managementmethoden schonmal ein Anfang wäre.
Ansonsten ein Ende mit der "Wir sind eine Familie"- Politik des Unternehmens und somit freie Nutzung der Mittagspausen der Arbeitnehmer.
Zuletzt wäre respektvoller Umgang mit allen Arbeitnehmern wünschenswert, auch wenn diese jünger sind als man selbst.
Arbeitsatmosphäre
Wenn einem etwas aufgefallen ist oder man Fragen hat wird man abgewimmelt, doch sagt man sonst man kann jederzeit Fragen stellen.
Es gab öfters Fälle in denen man für zu langsames arbeiten kritisiert wird und wenn man um Verbesserungsvorschläge um Zeit einzusparen bittet wird man ebenso abgewimmelt, da es in den meisten Fällen nichts verbessert werden konnte. Man merkt deutlich, dass das Management keinen Überblick über die recht überschaubaren Aufgaben der Arbeiter hat.
Es gibt hierzu mehrere Vorfälle auf die ich hier aus Gründen der Professionalität und Diskretion nicht eingehen werde, aber ein schnelles und klares Bild der Führung vermittelt haben.
Image
Das Image welches nach außen getragen wird stimmt meiner Ansicht nach nicht mit dem eigentlichen Image des Unternehmens überein. Diesbezüglich merk man, dass man nach außen hin ein gutes Bild machen will, die Realität jedoch außer acht gelassen wird.
Mitarbeitende reden zögerlich und nicht mehr Mitarbeitende offen, negativ über die Firma. Dies selbstverständlich nicht vor der Geschäftsführung sondern im privaten Raum.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist recht gut. Man kann sich jederzeit Frei nehmen, solange man dies mindestens 2 Wochen zuvor mit der Unternehmensführung abgesprochen hat. Ich hatte diesbezüglich nur das Problem Arbeit außerhalb der geregelten Arbeitszeiten mit nach Hause nehmen zu müssen, da Dinge schnell noch fertig gemacht werden mussten.
Karriere/Weiterbildung
Bis jetzt ist in dem Unternehmen niemand so wirklich weit gekommen, damit ich hier überhaupt klar antworten kann. Außer Teilzeitarbeitskräften, Externen und Studenten, gab es zu meiner Zeit im Betrieb nur die Geschäftsführung. Es werden keine Möglichkeiten zur Weiterbildung Angeboten, außer einige der Bücher im Büro der Geschäftsführung.
Gehalt/Sozialleistungen
Das vereinbarte Gehalt wurde mir fast immer Pünktlich ausgezahlt. Zu Beginn gab es da Probleme, ansonsten wurde mein letztes Gehalt nach verlassen der Firma, trotz mehrfacher Anfragen nicht ausgezahlt, obwohl von der Geschäftsführung sogar persönlich gesagt wurde, dass sie mir dies überweisen würden. Seit dem habe ich nichts mehr von ihnen gehört. Bezüglich der Sozialleistungen wurde jeglich ein gemeinsames Mittagessen angeboten, welches ich jedoch für keinen guten Zeitvertreib für meine Mittagspause gehalten habe.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
An sich achtet das Unternehmen nicht wirklich auf Umweltfreundlichkeit. Verschiedener Müll wird zum Beispiel in die selbe Tonne geworfen, was ja an sich gewerblich nicht verboten ist, ist aber trotzdem nicht schön. Im Herstellungsland der Produkte wird scheinbar auf eine gute Bezahlung geachtet, was ich gut finde.
Was ich jedoch fragwürdig finde, ist die Auswahl der Mitarbeiter und deren Bezahlung. Hierzu möchte ich den Mitarbeitenden zuliebe nicht zu viel sagen. Jedoch möchte ich sagen, dass allen Anscheins die Unwissenheit frisch Zugewanderter Mitbürger ausgenutzt wird, was sich in deren Gehalt widerspiegelt.
Kollegenzusammenhalt
Wenn man direkt mit den Leuten spricht sind alle sehr nett, jedoch ändert sich das ganz schnell, wenn man selbst oder andere gerade nicht im Raum sind. Dementsprechend wird auch über Kunden und Geschäftspartner gesprochen. Würde das nur von irgendwelchen gestressten Vertrieblern kommen würde ich das noch verstehen, aber da das Management selbst am meisten an diesen Gesprächen teilnimmt fand ich in meiner Zeit im Unternehmen schon sehr schockierend.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gab niemanden im Unternehmen, der nach längerer Arbeit im Unternehmen geblieben ist oder gekündigt wurde. Die einzige ältere Person wird sehr gut behandelt auch wenn der Alltag stressig sein kann, fand man immer eine Lösung.
Vorgesetztenverhalten
Ich weiß um ehrlich zu sein nicht wo ich hier anfangen soll. Es werden zum einen unrealistische Ziele gesetzt. Hierzu habe ich extra eine Fachperson befragt, welcher Wert an Zeitaufwand für die Erfüllung seiner Arbeit realistisch ist und habe dies mit den Zielen meines zu der Zeit noch Arbeitgebers verglichen. Ich musste feststellen, dass der Arbeitgeber recht unrealistische Zielvorstellungen hatte, wobei die eigentlich realistisch benötigte Zeit fast doppelt so hoch ist wie der verlangte Zeitaufwand.
Zu den Konfliktfällen habe ich folgendes festgestellt. Egal wie die Lage ist zieht der Arbeitnehmer immer den kürzeren. Da kommen auch Beispielsweise Argumente, wie du bist jünger als ich, du hast ja keine Ahnung. Auch wenn der Sachverhalt sehr klar und nachvollziehbar war, wurde in vielen Punkten unnötig diskutiert und die eigentlich bereits vorgelegte Lösung wurde von der Geschäftsführung nach einer Stunde Diskussion neu erfunden und musste darauf hingewiesen werden, dass diese zuvor aus gewissen Gründen ausgeschlagen wurde.
Hinzu kommt, dass die Geschäftsleitung keine Ahnung hatte was im Unternehmen vor sich geht, da diese meistens einfach nicht anwesend war.
TLDR: Sehr schlecht
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsumgebung ist sehr gut. Hierbei wird auch auf wünsche der Mitarbeiter eingegangen. Wie überall macht der Drucker oder die Software hin und wieder mal ärger. Außer kleinen Gesprächen ist es immer sehr ruhig. Da allerdings der Hund der Geschäftsführung, (so lieb er auch ist) gerne hin und wieder sein Geschäft auf den Teppich oder anderweitigem Mobiliar verrichtet, sind an so einigen stellen Flecken aufzufinden. Da ich recht geruchsblind bin hat dies mich aber nicht wirklich bekümmert.
Es gab jedoch Momente in denen ich Mobiliar reinigen musste und unschöne Funde gemacht habe. Sagen wir mal hygienisch nicht optimal.
Kommunikation
In den Meetings wurden alle über den aktuellen Stand aufgeklärt, teilweise haben die Meetings unter mangelnder Vorbereitung und Spontanität gelitten. Es werden keine KPIs im Unternehmen genutzt. Was ein KPI überhaupt ist musste ich dem Management erst erklären.
Gleichberechtigung
Das Unternehmen ist sehr Vielfältig aufgestellt. Während meiner Zeit war ich der einzige Deutsche im Unternehmen, weshalb ich wahrscheinlich auch eher den Arbeitsplatz bekommen habe als andere.
Ich habe mich wegen meines Geschlechtes leider hin und wieder benachteiligt und ausgeschlossen gefühlt.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung war gut, es gab immer was zu tun. Manchmal etwas zu viel, aber so ist das eben hin und wieder. Der eigene Aufgabenbereich ist recht vielseitig, wie man es sich von einem kleinen Unternehmen denken kann. Wenn eine gewisse Sache fertig werden musste konnte man natürlich nicht einfach was anderes machen gehen.