Augen auf bei der Arbeitgeberwahl...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt kommt pünktlich.
Zentrale im Herzen von Köln.
Es gibt einen Betriebsrat.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Zergliederte Standorte, die die Kommunikation deutlich beeinträchtigen.
-Mangelnder Respekt und Wertschätzung (finanziell und moralisch) normaler Mitarbeiter.
-Das skrupellose "Verheizen" von Mitarbeitern
-Mitarbeiter werden behandelt wie Betriebsmittel (bei nichtfunkionieren abschreiben und ersetzen)
-Mangelnde Eigenkritikfähigkeit von GL und BL
Verbesserungsvorschläge
Die Mitarbeiter sind nicht desinteressiert oder dumm. Getreu den Leitbildern muss ihnen durch die GL und Vorgesetzte mit Respekt und Wertschätzung begegnet werden. Das gilt sowohl für eine der Aufgaben und Leistungserbringung angemessenen Vergütung als auch im täglichen Umgang miteinander.
Geschäftsleitung und Bereichsleiter stehen in einer besonderen Verantwortung, der sie gerecht werden sollten. Nicht nur in Worten, sondern vor allem in Taten.
Verantwortung heißt auch, die Mitarbeiter nicht mit der Lösung der durch Entscheidungen der GF / BL verursachten Probleme alleine zu lassen, sondern den Mitarbeitern, die alles tun um Schaden von der abc abzuhalten den Druck zu nehmen und sie zu unterstützen.
-Loyalität ist keine Einbahnstrasse, sie gilt auch für GL / BL gegenüber den Mitarbeitern.
-Die Mitarbeiter verfügen über ein enormes know-how. Sie sollten mehr in Veränderungsprozesse eingebunden werden.
-Getreu dem Leitbild ein Miteinander fördern. Das heißt füreinander erreichbar sein, miteinander zu reden und einander zuhören.
Arbeitsatmosphäre
Vielfach nicht gut.
Zeigt sich auch in der hohen Fluktuation von Kollegen (auch mit langer Betriebszugehörigkeit).
Es wird viel Druck von Seiten der Vorgesetzten aufgebaut (GL / BL). Dabei sind sie häufig die Verursacher der Probleme im Haus und tragen wenig bis gar nichts zu deren Lösung bei.
Kommunikation
Von Firmenseite: Mit einem Wort - Katastrophal !!!
Wenn überhaupt so etwas wie Kommunikation stattfindet, dann zum falschen Zeitpunkt, unvollständig oder schlicht nicht der Wahrheit entsprechend, dilettantisch, unsensibel und manipulativ, insgesamt also unprofessionell und nicht zielführend.
Die Arroganz und Überheblichkeit in der Ansprache, das fehlende Gespür für die angesprochenen Personen - einfach gruselig.
Und durch neue Zuständigkeiten bezogen auf die Kommunikation wurde es nicht besser sondern deutlich schlechter. Ein Totalversagen der Zuständigen...
(Verantwortliche kann man ja nicht sagen, da sie ja keine Verantwortung übernehmen.)
Und mit jeder Aktion, die der Verbesserung dienen soll scheint es schlimmer zu werden...
Kollegenzusammenhalt
In wenigen Bereichen/Abteilungen/Teams gut bis sehr gut.
Meist sucht jeder seinen eigenen Vorteil oder versucht schlicht und ergreifend sein eigenes Überleben zu sichern.
Es menschelt halt....
Work-Life-Balance
Wer egoistisch genug veranlagt ist und keine Scheu hat Arbeit einfach liegen zu lassen oder auf andere abzuwälzen, kann hier eine ausgewogene Work-Life-Balance erreichen.
Vorgesetztenverhalten
"Bossing", unbegründete persönliche und fachliche Abwertungen, Vorenthaltung von Informationen die für den Mitarbeiter und das Haus wichtig sind. Vertrauen, Respekt und Wertschätzung werden eingefordert (sorry, das muss sich auch ein Vorgesetzter erstmal verdienen!) den Mitarbeitern aber nicht entgegengebracht.
Leider sind einige Vorgesetztenpositionen durch Blender und Selbstvermarkter besetzt. Führungsqualitäten sind bei diesen Damen und Herren kaum bis nicht vorhanden.
Gegenüber den Mitarbeitern mangelt es zeitweilig an Umgangsformen.
Interessante Aufgaben
Davon gibt es reichlich. Bei der Vielzahl an Baustellen im Haus sind sie leicht zu finden. Allerdings muss man sich darauf einstellen, dass die Übernahme von interessanten Aufgaben meist nur on top zum täglichen Wahnsinn möglich ist und eine Mehrbelastung bedeutet.
Gleichberechtigung
Hängt davon ab in welchem Zusammenhang die Gleichberechtigung beurteilt wird...
Geschlechtsbezogene Diskriminierung ist mir noch nicht begegnet. Andere allerdings schon...
Umgang mit älteren Kollegen
Die Mitarbeiterzielgruppe sind junge Kollegen.
Darauf richtet sich das Haus aus...
Arbeitsbedingungen
Kommt drauf an wo man arbeitet. Die abc ist inzwischen auf vier verschiedene Standorte in Köln verteilt.
Die Büros wirken modern, erinnern teilweise an Glaskäfige. Geräuschkulisse teilweise hoch.
Störungsfreies, konzentriertes Arbeiten wird allerdings durch häufige (nicht steuerbare) Unterbrechungen beeinträchtigt.
Viel zu viele Besprechungen bei denen nichts oder zu wenig oder nicht nachvollziehbar herauskommt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Passt
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt verschiedene Sozialleistungen und Benefits. Sie sind allerdings nicht jedem zugänglich. Was nutzt z.B. das hauseigene Fitnessstudio in der Zentrale, wenn man in Ossendorf (30 Minuten entfernt) arbeitet oder in einer der Geschäftsstellen?
Gehalt: Hier ist jeder seines Glückes Schmied bei der Einstellung. Spätere Bitten um Gehaltserhöhungen werden als Illoyalität, Unverschämtheit oder Erpressung aufgefasst. Gut ist allerdings die jährliche Standardanpassung im kleinen einstelligen Prozentbereich für "normale" Mitarbeiter. Teamleiter sind hier in jedem Fall die Verlierer, da sie von dieser Regelung ausgenommen sind (was dazu führt, das manche Sachbearbeiter m.W.n. mehr Gehalt bekommen als deren unmittelbare Vorgesetzten).
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...hat inzwischen sehr gelitten und das aus gutem Grund:
Der Umgang mit und das Verheizen von Mitarbeitern hat sich auf dem Arbeitsmarkt bereits rumgesprochen. Ich kenne niemanden, der ernsthaft die abc oder ihre Schwestergesellschaft als Arbeitgeber empfehlen würde...
Karriere/Weiterbildung
Die Inhouse-Schulungen sind ein Witz, wenn diese als Fort- und Weiterbildung verkauft werden. Mit Ihnen dreht sich die abc im Kreis. Eine kreativer Input ist kaum gegeben, werden die Schulungen doch z.T. seit Jahren in unveränderter Form abgehalten.
Externe Schulungen für Mitarbeiter sind auf ein Mindestmaß reduziert (um Kosten zu sparen???).
Hier wird am falschen Ende gespart....
Das Haus abc ist groß genug um sich intern verändern zu können, was nicht heißt, dass dies unterstützt wird. Die Mitarbeiterentwicklung hat hier noch Luft nach oben...