Sehr guter Arbeitgeber - in vielerlei Hinsicht, wenn auch nicht überall, perfekt
Gut am Arbeitgeber finde ich
1. Viele Arbeitgeber behaupten das von sich - aber hier gibt es wirklich eine risikofreie Umgebung. Expertise wird respektiert und das beste Argument gewinnt.
2. Schlaue Kollegen, interessante Projekte und leidenschaftliche Nutzerorientierung.
3. Wenn man liefert, kann man seine Arbeitsinhalte selbst gestalten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nicht zu groß, nicht zu klein. Aber wie alle erfolgreichen Unternehmen, die schnell groß geworden sind, gibt es auch Herausforderungen: Das Management experimentiert noch mit der besten Organisationsform und in punkto Team/Skill Building gibt es noch Optimierungsspielraum. Aber wer will schon einen Job ohne Herausforderungen.
Verbesserungsvorschläge
Konfliktkultur ausbauen
Arbeitsatmosphäre
Sehr gute Atmosphäre. Es macht Spaß jeden Tag hierher zu kommen.
Kommunikation
Es gibt regelmäßige Informationsveranstaltungen, die sehr informativ sind. Hier und da ist die Top-down Kommunikation noch ausbaufähig.
Kollegenzusammenhalt
durchweg Akademiker, von deren Wissen man profitieren kann; beeindruckende hard skills aber ausbaufähige soft skills (insb. Feedback- und Diskussionskultur)
Work-Life-Balance
Ich arbeite freiwillig mehr - nicht weil ich muss, sondern weil es mir Spaß macht.
Vorgesetztenverhalten
risikofreie Umgebung - das beste Argument gewinnt; partizipatorische Entscheidungsfindung, die nicht immer aber meistens funktioniert
Interessante Aufgaben
In 9 Jahren hat mich Ableton immer dabei unterstützt meinen Job nach meinen Wünschen weiter umzubauen und zu verändern. Es versteht sich von selbst, dass alte Arbeitsinhalte vorher gewissenhaft an geeignete und selbst aufgebaute Nachfolger zu übergeben sind.
Gleichberechtigung
Es gibt keine Frauen in den ersten beiden Führungsebenen, insofern besteht wohl noch Optimierungsbedarf. Andererseits: Als offen schwul lebender Mann hatte ich nie den Eindruck deshalb Nachteile zu haben. Im Gegenteil - Diversität wird geschätzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich bin 44 und fühle mich nicht benachteiligt. Andererseits bin ich mit Ableton älter geworden. Da der Altersdurchschnitt nach wie vor vergleichsweise niedrig ist und das Unternehmen erfrischend unkonventionell ist (mit Techno auf der Weihnachtsfeier), müssen ältere von außen ins Unternehmen kommende Mitarbeiter wohl oder übel eine gewisse Offenheit mitbringen.
Arbeitsbedingungen
IT-Equipment top, aber große Büros und viel open space area mit entsprechendem Lärmpegel (wenige Flexzonen, in denen man ungestört arbeiten kann)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Noch unbekannte Musiker und Musik-Events werden selbstlos gesponsert.
Gehalt/Sozialleistungen
Viele nicht alltägliche Sozialleistungen (Rentenzuschuss, Yoga, Verpflegung, etc.); mit meinem Gehalt war ich immer zufrieden, wenngleich ich woanders bestimmt noch mehr hätte heraus schlagen können (aber zu welchem Preis?)
Image
Ich bin stolz darauf für Ableton zu arbeiten. Das Unternehmen genießt einen exzellenten Ruf, weil es durch seine Produkte einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Musikgeschichte geliefert hat und weiterhin liefert.
Karriere/Weiterbildung
Zu Karriere siehe meine Anmerkungen zuvor; Weiterbildung ist ein Thema, das nun verstärkt voran getrieben wird.