Hire and fire
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Bonusmodell.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Hire-and-fire-Prinzip.
Ich weiß, dass hohe Fluktuation in der Personaldienstleistung eher die Regel ist, aber wenn man jeden rausschmeißt, der nach 3 Monaten auf einer komplett grünen bzw. großflächig versengten Wiese keine 50k umsetzt, muss man sich kaum wundern, wenn man irgendwann niemanden mehr findet, der sich das antut.
Verbesserungsvorschläge
- den Leuten mehr Zeit geben, eine Region aufzubauen
- aufhören, fast wöchentlich neue, immer unrealistischere KPI festzulegen
- gerade die Gebietsleitungen sollten in der Lage sein, fachlich zu unterstützen und einem nicht ständig drohend im Genick sitzen
Arbeitsatmosphäre
In der Niederlassung ganz gut, Schicksalsgemeinschaft eben.
Ab der mittleren Führungsebene nur noch Druck und Kennzahlenobsession.
Kommunikation
Ständig variierende Leistungsziele, stetiger Aufbau von Druck, kein offenes Ohr für fachliche Anliegen.
Musste mehrmals pro Woche rapportieren, hat sich am Ende immer mehr nach Mischung aus Verhör und (in größerer Runde) nach Schauprozess angefühlt.
Kollegenzusammenhalt
Siege Arbeitsatmosphäre.
Work-Life-Balance
Theoretisch freie Zeiteinteilung, niemand kontrolliert, wie lange man arbeitet.
Faktisch 50h + die Woche, um seinen Zahlen hinterherzuhampeln.
Vorgesetztenverhalten
Am Anfang nett und locker, dann schnell immer weniger nett.
Traurig, wie Leute aus dem mittleren Management Druck von oben stumpf runterdelegieren und nicht mal auf die Idee kommen, vielleicht öfter Stütze und weniger Wolf of Wall Street auf Wish bestellt zu sein.
Gehalt/Sozialleistungen
Um fair zu bleiben: im Perm-Bereich solides Gurundgehalt und unschlagbar lukratives Bonussystem.
Image
In Nordhessen und Südniedersachsen verschrien und so gut wie überall als Dienstleister verbrannt.