Spaß bei der Arbeit, starkes Team, Flexibilität & Vertrauensarbeitszeit - Aber auch Intransparenz bei Entscheidungen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Unter anderem: Möglichkeit auf Remote; Vertrauensarbeitszeit; vielfältige Aufgaben; keine Langeweile; KollegInnen - Die Personaldienstleistung per se kann ein solides Sprungbrett sein, um in gut bezahlte Bereiche im HR unterzukommen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das zum Teil fehlende Handwerk für das Recruiting und die Intransparenz in Bezug auf Umstrukturierungsprozesse, bzw. dass Mitarbeitende unabhängig der Performance (und damit verbundenen Umsatz) aufgrund dessen von jetzt auf gleich vor die Türe gesetzt wurden/werden.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Investitionen in das Handwerk für das Recruiting und zukünftig bitte auch mehr Transparenz in ggf. anstehende Umstrukturierungsprozesse, auch zur mittleren/unteren Ebene hin. Zudem, um gute Mitarbeitende zu halten oder erfahrene zu gewinnen, sich beim Thema Grundgehalt mehr trauen.
Arbeitsatmosphäre
Offener Austausch mit den direkten Vorgesetzten und eine bis 2023 sehr gute Arbeitsatmosphäre, die in 2024 jedoch -nicht in Bezug auf die Zusammenarbeit mit den direkten KollegInnen und Führungskräften- leider etwas nachgelassen hat.
Kommunikation
Die Kommunikation im Team untereinander ist bei mir nahezu immer vorhanden, ebenso die mit den direkten Führungskräften und zu verschiedenen anderen Schnittstellen (letzteres ganz zu Beginn nach Anlaufschwierigkeiten, weil vorgegebene Prozesse zum Start ggf. nicht ganz klar waren).
Jedoch Intransparenz in Bezug auf bevorstehende Umstrukturierungen. So wurden verschiedene Teams/Abteilungen von jetzt auf gleich vor die Tatsache gestellt, dass nicht mehr mit ihnen geplant wird, der Umstrukturierung wegen. Inkl. Kündigungen. Gewünscht hätte ich mir mehr Transparenz, dass Mitarbeitende ein klein wenig mehr Zeit haben, sich vorab ohne Druck umzuorientieren. - Ich glaube, die Unruhe hierdurch entstanden ist, wäre anders auch aufgekommen. Ggf. aber nicht in der Art und Weise, wie ich es mitbekommen habe und die betroffenen Personen hätten sich darauf einstellen können.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt zwischen KollegInnen im Team und vielerorts auch zu den Niederlassungen, mit welchen ich zu tun habe, war und ist einwandfrei. In meinem Team, welches im Verlauf mit anderen zusammengelegt wurde (bzw. nun aufgelöst), war dieser hervorragend.
Work-Life-Balance
Absolut gegeben. In Bezug auf die Wahrnehmung von Terminen und auch insgesamt ist das flexible Arbeiten im Recruiting unter Vertrauensarbeitszeit möglich.
Vorgesetztenverhalten
Dem Verhalten in Bezug auf den/die direkte/n Führungskraft ist nichts entgegenzusetzen. Darüber hinaus -siehe den Punkt Kommunikation- in der aktuellen Nachbetrachtung leider ausbaufähig.
Interessante Aufgaben
Wie in nahezu jedem Aufgabengebiet wiederholen sich die Tätigkeiten irgendwann. Dennoch ist es immer ein bisschen anders als an anderen Tagen, da immer neue Persönlichkeiten während der Tätigkeit in Erscheinung treten. In meinem Fall ist das Aufgabengebiet sehr vielfältig und fernab vom stumpfen „Callcenter-Recruiting“.
Gleichberechtigung
Benachteiligungen in Bezug auf das Alter, Geschlecht oder Herkunft sind mir keineswegs aufgefallen.
Umgang mit älteren Kollegen
Benachteiligungen im Umgang mit älteren KollegInnen sind mir nicht aufgefallen.
Arbeitsbedingungen
Gut ausgestattetes Büro sowie Equipment, welches auch für Arbeiten im Remote vorhanden ist. Dagegen fehlt zum Teil leider ein sehr relevantes Handwerk im Recruiting, bzw. wird hier meines Erachtens fälschlicherweise gespart. Besonders in Bezug auf die Stellenvermarktung und Xing/LinkedIn. Zu letzteren gibt es nur begrenzte Kontingente, bzw. bei Xing wurden Tools deaktiviert und auf nur wenige Personen beschränkt.
Das im Dez. 2023 neu eingeführte System ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht ausgereift. Damit arbeiten, das geht. Jedoch je Tätigkeit, mit zu vielen zeitraubenden Zwischenschritten und in einigen wichtigen Punkten weniger gut, als das alte System. Stand jetzt ein Rückschritt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Insgesamt ein hoher Grad an Digitalisierung. Wo es vermeidbar ist, wird in der Regel kein unnötiges Papier verschwendet.
Gehalt/Sozialleistungen
Branchendurchschnitt, mit guten Provisionsmöglichkeiten. Außerhalb, was aber auch kein Geheimnis ist, ist je nach Position mehr zu holen als in der Personaldienstleistung. Ausnahmen wird es unter Umständen geben, für wen aber das Geld die oberste Priorität hat, wird in der PDL auf Dauer nicht glücklich. - Zum Berufseinstieg aber in Ordnung.
Geboten werden je nach Position im Bereich Sales Firmenwagen. Betriebliche Altersvorsorge und andere Standards sind gegeben.
Image
Am Ende des Tages geht es halt primär um Zeitarbeit, welche insgesamt nicht den besten Ruf genießt. In der Zeitarbeit selbst, besitzt Adecco meiner Erfahrung nach ein recht solides Image, was jedoch von Niederlassung zu Niederlassung sehr unterschiedlich sein kann. Am Ende kommt es auch darauf an, wer für die Personalverwaltung/-dispo mit zuständig ist.
Karriere/Weiterbildung
Ein Aufstieg in den Positionen ist möglich. Jedoch steht dahinter -typisch Konzern?- ein langer Weg. Wer von sich aus nicht ein bisschen auf die Füße tritt, hat es jedoch schwerer.