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GmbH
Bewertung

Die reinste Selbstverwaltung

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Da die Probleme so tief verwurzelt sind, müsste schon ein größerer Richtungswechsel stattfinden.

Arbeitsatmosphäre

Man merkt im Büro allen die Angst vor dem nächsten Wutausbruch der Chefetage an

Kommunikation

Es wird viel kommuniziert, viele Aussagen sind aber spätestens nach einer Woche wieder vergessen

Kollegenzusammenhalt

Nur noch wenige Kollegen sind vertrauenswürdig, der Rest wartet nur darauf sich auf die Kosten anderer zu profilieren

Work-Life-Balance

Sehr viel unbezahlte Reisezeit, Übernachtungen müssen gerechtfertigt werden. Wenn Aufgaben aufgrund fehlender Ressourcen nicht rechtzeitig fertig werden wird erwartet, eben übers Wochenende weiterzumachen.

Vorgesetztenverhalten

Die Hierarchie ist im Prinzip flach, da es aber mehrere unausgesprochene Häuptlinge gibt gehört Kompetenzgerangel zum Arbeitsalltag

Interessante Aufgaben

Kundenprojekte sind meist spannend. Allerdings geht über die Hälfte der Arbeitszeit für interne Organisation drauf, da man zur Absicherung dazu angehalten wird, jede kleine Abstimmung detailliert zu protokollieren

Gleichberechtigung

Ich habe den Eindruck, dass es hier stark nach persönlicher Sympathie geht.

Umgang mit älteren Kollegen

Werden sehr skeptisch behandelt, da sie aufgrund ihrer Erfahrung nicht mehr jede unausgegorene Idee stillschweigend akzeptieren

Arbeitsbedingungen

Interne Ausstattung ist technisch sehr veraltet. Home Office ist relativ unkompliziert verfügbar, dafür wird dann auch erwartet dass man 12 Stunden erreichbar ist.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die ein oder andere Reise könnte man vermeiden.

Gehalt/Sozialleistungen

Aus meiner Sicht in der Struktur stark schwankend und nicht sehr gut nachvollziehbar.

Image

Man wird immer wieder beim Kunden auf die hohe Fluktuation angesprochen.

Karriere/Weiterbildung

Für eine Genehmigung muss man einen äußerst positiven Business Case vorlegen und das richtige Timing haben. Natürlich wird die Rückzahlung bei Eigenkündigung in der Regel fällig

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Arbeitgeber-Kommentar

Personal & KulturP&K-Team

Liebes ehemaliges Teammitglied,
offen gestanden sind wir etwas erstaunt über deine Aussagen, so dass wir auf diese Punkte eingehen dürfen.
Grundsätzlich sind wir mit viel Leidenschaft und Herzblut dabei, so dass Emotionen nicht vollständig vermeidbar sind aber die Wutausbrüche der Geschäftsführung lassen sich in den vergangenen 16 Jahren nun wirklich an einer Hand abzählen. Dennoch werden wir gerade dein Feedback zur Angstkultur kritisch reflektieren. Solltest du wahrhaftiges Interesse haben, bring dich dazu bitte ein; wir sind ehrlich interessiert an deinen Wahrnehmungen.
Ein Kompetenzgerangel wollen wir in unserer Kultur vermeiden, weswegen wir in der rollenbasierten holokratischen Organisation klare Zuständigkeiten geregelt haben. Natürlich nehmen auch wir wahr, dass in der Vergangenheit nicht immer alle Mitarbeitenden damit gut klar kamen, gerade wenn sie „Erbhöfe“ beanspruchten. Dem haben wir mit gezielten Maßnahmen entgegengewirkt. Sollte das nicht wirksam gewesen sein, bitten wir um ein persönliches Gespräch zur Aufklärung.
Die Protokollierungen dienen nicht der Selbstverwaltung und auch nicht dazu, den „Hintern an die Wand zu bekommen“. Vielmehr hängen daran betriebliche Prozesse (z. B. Abrechnungen) sowie die Identifikation von Projektrisiken durch unser zentrales Projekt-Management-Office. Das ist essenziell.
Kritische Reflektion der Mitarbeitenden ist stärker gefragt als unreflektiertes Beklatschen, solange es konstruktiv ist. Allerdings haben das Alter und die Erfahrung nicht automatisch Recht, es zählt einzig das Argument.
Als Privatunternehmen sind wir zu wirtschaftlichem Handeln verpflichtet. Investitionen – und Weiterbildungen sind nichts anderes – erfordern immer einen validen Business Case. Allerdings ist uns keine einzige Weiterbildungsmaßnahme bekannt, die in 16 Jahren abgelehnt worden wäre.
Übernachtungen werden über die „Vereinbarung im Umgang mit Reisezeiten“ zusätzlich zur Reiserichtlinie geregelt. In den letzten drei Jahren wurde kein Übernachtungsantrag abgelehnt.
Die Austauschrate in der Mitarbeiterschaft haben wir eingehend analysiert und wissen, in Personalpolitik und -auswahl unzulänglich agiert zu haben. Das haben wir mit einer Restrukturierung Mitte des Jahres neu geordnet und sind sehr zuversichtlich, uns hier zu verbessern.

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