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Advanced 
Systemhaus 
GmbH
Bewertung

Guter Arbeitgeber mit Hürden

3,9
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die tollen Kollegen, die interessanten und vielfältigen Themengebiete, die enge Zusammenarbeit mit den Kunden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Arbeit kann doch schnell sehr viel Stress und Druck ausarten.
Hohe Mitarbeiterfluktuation führt zu einer hektischen Dynamik.

Arbeitsatmosphäre

Gerade in den letzten Monaten vor meinem Austritt aus dem Unternehmen, war die Stimmung doch leider sehr oft anspannt. Das kollegiale Verhalten hat bedauerlicherweise abgenommen sowie der allgemeine Teamgeist.

Stellenweise sind viele Kollegen frustriert oder gestresst, welches sind deutlich auf die Atmosphäre ausübt. Die eigene Produktivität wird akribisch erfasst, dies ist zwar notwendig in einem Systemhaus, allerdings lässt der Umgang damit zu wünschen übrig. In der Vergangenheit war das Arbeitsklima deutlich besser.

Kommunikation

Jeden morgen gibt es ein kurzes Meeting, in welchem die aktuellen Tagesthemen besprochen werden, dies hilft dabei einen Tunnelblick zu vermeiden und ein Gefühl für die Themen in den anderen Aufgabenbereich zu bekommen.

Bei den übergeordneten Themen, ist es aber durchaus üblich, dass man wenig bis gar nichts mitbekommen. Hier erfährt man oft scheinbar wichtige Sachen, zufällig auf dem Flur oder am Kaffeeautomaten. In den letzten Wochen vor meinem austreten aus dem Unternehmen, gab es allerdings immer mehr Meetings in welchem, wichtige Informationen Transparent an die Mitarbeiter weitergegeben wurden. Hier ist also eine Verbesserung zu vernehmen. Trotzdem ist hier noch etwas Aufholbedarf.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist sehr stark, jeder einzelne ist jederzeit hilfsbereit und auch bei vollen Terminkalender sich nicht zu schade, anderen zu helfen oder Wissen zu vermitteln. Es keine Situation wo man "alleine" dasteht, regelmäßige Events wie LAN-Partys und zusammen kochen, verstärken das Gemeinsamkeit-Gefühl. Lästern untereinander, wie man es teilweise aus anderen Firmen kennt, findet kaum bis gar nicht statt.

Work-Life-Balance

Überstunden und Arbeiten außerhalb der regulären Arbeitszeiten stehen an der Tagesordnung. Wichtige Updates müssen gerne auch mal Wochenende oder spät nach Feierabend durchgeführt werden, das liegt aber in der Natur der Sache und ist nicht wirklich dem Arbeitgeber anzukreiden.

Überstunden können nach Absprache schnell und unkompliziert abgebaut werden. Homeoffice ist in den meisten Fällen kein Problem (auch schon vor Corona) Urlaub kann teilweise auch sehr spontan genommen werden.

Allerdings gibt es immer mal wieder Themengebiete, wo nur einzelne Mitarbeiter Know-how besitzen, hier kommt es immer mal wieder vor, dass man auch bei Krankheit oder Urlaub, über Whatsapp oder Telefon kontaktiert wird und nach Hilfe gefragt wird.

Die eigene Produktivität wird akribisch erfasst, dies führt oft zu Stress und Druck. Dies ist wahrscheinlich auch einer der Gründe für die hohe Mitarbeiterfluktuationsrate.

Vorgesetztenverhalten

Hier habe ich persönlich teilweise leider sehr gemischte Erfahrungen gemacht.

Positiv ist erstmal anzumerken, dass niemand zwanghaft seine Autorität raushängen lässt, vorgesetzte werden oft als gleichgesinnte wahrgenommen, und sich auch nicht für die kleinen Probleme zu schade sind, da hilft sogar der mal der vorgesetzte im First-Level-Support und bring dem Azubi eine Stunde was bei. Oft hat man das Gefühl, dass man auf freundschaftlichen Basis miteinander umgehen kann. Die Entscheidungen der Chefetage sind im Großen und Ganzen auch nachvollziehbar.

Bedauerlicherweise gibt es hier auch Ausreißer nach unten, vertrauliche Informationen welche im 4 Augen Gespräch ausgetauscht wurden, wurden ohne Erlaubnis weitergegeben.

In der Vergangenheit ist es immer mal wieder zu Auseinandersetzungen von einzelnen Mitarbeitern und Vorgesetzten gekommen, welche man deutlich besser lösen hätte können.
Vor allem wird immer mal wieder sehr indiskret seitens der Vorgesetzten
über ehemalige Mitarbeiter gesprochen. Hier kann man des Öfteren unprofessionelle Verhalten beobachten.

Es gibt gewisse Themen, da wirken die Vorgesetzten unreflektiert und festgefahren.

Interessante Aufgaben

Wahrscheinlich die größte Stärke der Firma, selbst der First-Level-Support darf an die spannenden und aufwändigeren Themen ran. Fast täglich
kommt man mit spannenden Aufgaben und Projekten in Berührung oder
darf unterstützen.

Gerade für Auszubildende stellt Advanced, in diesem Punkt einen Top-Arbeitgeber da. Selten sieht man Azubis, den so viel Verantwortung und interessante Themen zugeteilt werden. Teilweise gibt es deshalb im Unternehmen Azubis, welche schon im 2. Ausbildungsjahr mehr praktische Erfahrung und Know-how haben, als die meisten Ausgelernten in anderen Unternehmen.

Ich persönlich konnte meinen Horizont in den Jahren bei Advanced deutlich erweitern.

Gleichberechtigung

Im Großen und Ganzen nichts zu beanstande. Allerdings in einem männlich dominierten Arbeitsfeld wie der IT kann es immer mal wieder zu geschmackloseren Sprüchen kommen. Dies kommt allerdings eher selten vor.

Umgang mit älteren Kollegen

Nichts zu beanstanden, werden behandelt wie jeder andere auch.

Arbeitsbedingungen

Pros:
- Jeder Arbeitsplatz hat 2-3 Bildschirme
- Höhenverstellbare Tische
- Ventilatoren im Sommer
- Kostenloser Kaffee und Getränke
- Wireless Headsets

Cons:
- Räume können zwischenzeitlich sehr laut sein, gerade im Servicedesk
- Arbeitsplätze für neue Kollegen anfangs oft nur mangelhaft eingerichtet
- Kleine Gleitarbeit möglich

Gehalt/Sozialleistungen

Gemessen am Branchenstandard eher durchschnittlich. Gehalt ist in Ordnung, allerdings gibt es kein "festes" Weihnachtsgeld / Urlaubsgeld und Konditionen wie ein Profiticket werden auch nicht angeboten.

Image

Die Firma hat klare Stärken und Schwächen, welche unter den Kollegen
auch so benannt werden. Nach außen, war das Image früher deutlich besser.

Karriere/Weiterbildung

Bei entsprechender Leistung und Eigeninitiative ist ein schnelles Aufsteigen, vor allem in Richtung des technischen Consultants möglich. Durch die flache Hierarchie ist hier aber auch schon sehr schnell das Limit erreicht.

Oft werden einzelne Mitarbeiter in gewissen Themen stark gefördert und bekommen hier auch gute und teure Schulungen bezahlt. Es kommt nicht selten vor, dass Personen aus dem First-Level-Support in einem gewissen Themengebiet stark gefördert werden und nach einiger Zeit, hier dann die technische Speerspitze darstellen.

Es entsteht mitunter aber noch der Eindruck, dass diese Weiterbildung teilweise zufällig bzw. willkürlich vergeben werden.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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