Nicht schlecht - aber auch nicht gut
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den Zusammenhalt unter den Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den Führungsstil. Die veralteten Prozesse. Mangelnde Investitionsbereitschaft. Die Kommunikation der Geschäftsführung.
Arbeitsatmosphäre
Wenig bis gar keine Führung. Kommuniziert wird intern fast ausschließlich über Emailverkehr. Ein Leitbild, Vision oder Mission liegt nicht vor. Lediglich der Zusammenhalt unter den Kollegen ist gut.
Kommunikation
Die Kommunitkation unter den Kollegen ist gut - deswegen auch 2 Sterne. Die Geschäftsführung und Bereichsleitung kommuniziert gar nicht, ausser zur Aufgabenverteilung via EMail. Es gibt keine Townhall-Meetings, keine Feedback-Gespräche, keine Versammlungen. Daten, Zahlen und Fakten werden gar nicht oder kaum kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind nett, freundlich, offen und hilfsbereit. Dies prägt die Unternehmenskultur durchaus positiv
Work-Life-Balance
Das Unternehmen ergreift keine aktiven Work-Life Balance Maßnahmen. Seinen Urlaub (ca. 30 Tage) kriegt man aber fast immer genehmigt, auch kurzfristig. Teamaktivitäten gibt es keine. Auch Unterstützung bei der Kinderbetreueung findet nicht statt. Die Arbeitszeiten sind geregelt. Überstunden fallen in der Verwaltung kaum an, da aber auch ein hoher Grad an Demotivation herrscht, macht kaum jemand freiwillig Überstunden
Vorgesetztenverhalten
Kein Feedback von den Vorgesetzten und sehr schwere Erreichbarkeit der Vorgesetzen. Es wird eher erwartet, Dinge so zu tun wie sie schon seit 15 Jahren getan werden, anstatt Innovationen voranzutreiben.
Interessante Aufgaben
Die Aufgabeninhalte sind vor 15 Jahren stehengeblieben. Dies merkt man auch an den EDV Systemen, die die gleichen sind wie vor 15 Jahren. Man beschäftigt sich lieber mit "der guten alten Zeit" anstatt neues zu versuchen. Das merkt man auch an den Aufgaben die sehr hemdsärmelig und antiqutiert gehandhabt werden.
Gleichberechtigung
Arbeitskräfte haben prinzipiell die gleichen Chancen und auch Möglichkeiten sich innerhalb des Unternehmens zu verändern.
Umgang mit älteren Kollegen
Man hat das Gefühl, dass die meisten Kollegen 45+ dort ihre letzen Jahre auf dem "Gnadenhof" verbringen. Aktiv werden diese Kollegen nicht mehr eingebunden und auch nicht mehr gefördert. Aber man tut ihnen auch nichts
Arbeitsbedingungen
Vernünftiges Arbeitsumfeld mit relativ neuer Hardware. Die Systemlandschaft ist sehr veraltet. Dementsprechend muss mal viele Kunstgriffe und redundante Aktivitäten ausführen, um mit den Systemen zu arbeiten. Es gibt keine Kantine, aber die Möglichkeit für kleines Geld (in Form von Wertmarken) in benachbarten Kantinen zu essen. Die Arbeit findet meinst in Großraumbüros statt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Fair Trade oder Klimaschutz sind hiere keine Themen. Positiv ist zu erwähnen, dass im Lager in Form von Inklusionsmaßnahmen Menschen mit einer Behinderung arbeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt und Sozialleistungen habe ich als OK empfunden. Längerfristig angestellte Mitarbeiten profitieren monetär kaum von ihrer längeren Betriebszugehörigkeit
Image
Durch die niedrige Motivation leidet auch das Image des Unternehmens. Der Service-Level sinkt, Kunden werden gefühlt unzufriedener, was sich wieder negativ auf die Motivation auswirkt. Es scheint der Geschäftsleitung nicht zu gelingen diesen Teufelskreis zu durchbrechen
Karriere/Weiterbildung
Karrieremöglichkeiten gibt es eigentlich keine oder kaum. Weiterbildungsmöglichkeiten sind mir nicht bekannt. Hier und da finden interne Schulungen statt