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Durch teils haarsträubende Führungskultur und viele Personalabgänge zunehmend auf dem Weg zum Trainee-Durchlaufposten

2,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich PR / Kommunikation gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Exzellenter Team-Spirit auf der Arbeitsebene
- Einige Führungskräfte, die junge Kollegen engagiert fördern
- Erfahrene freie Mitarbeiter, von denen vieles gelernt werden kann
- Teils sehr interessante Projekte
- Schöne Büroräume

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Konsequenzloses Mobbing/Bossing
- Führungsaufgaben werden teils nicht wahrgenommen
- Verheizen von Mitarbeitern und Trainees / Kultur des Wegsehens in Teilen der Senior-Ebene
- Teils massive Defizite in Ausbildung und Förderung
- Sehr schlechte Kommunikationskultur

Verbesserungsvorschläge

- Grenzen aufzeigen bei problematischem Führungskräfteverhalten, anstatt wegzusehen oder die Schuld bei den Betroffenen zu suchen
- Arbeitsauslastung besser steuern/verteilen
- Ausbildung der Trainees ernst nehmen
- Bessere Kommunikation mit den Mitarbeitern

Bei einigen Punkten ist der Wille zum Wandel zumindest angekündigt. Ob der Wandel gelingt, bleibt abzuwarten.

Arbeitsatmosphäre

Sehr stark abhängig vom jeweiligen Vorgesetzten bzw. Projektleiter. Vom engagierten Förderer bis zum gewissenlosen Nach-unten-Treter ist hier das gesamte Spektrum vorhanden. Entsprechend gestaltet sich die Atmosphäre.

Kommunikation

Katastrophale Kommunikationskultur. Rund um die Büroleitung hat man sich in eine Blase zurückgezogen, in der zwar vieles entschieden aber fast nichts nach Draußen getragen wird. Es herrscht absolute Intransparenz. Die Mitarbeiter stehen fast immer im Dunkel und bekommen nur über den „Flurfunk“ überhaupt etwas mit. Noch absurder wird es, wenn Mitarbeiter dort das Gespräch suchen. Missmutiges Abblocken und mehrmonatige Wartezeiten sind keine Seltenheit, selbst wenn der Anfragende wenige Zimmer weiter sitzt.

Kollegenzusammenhalt

Auch wenn zwischen Teilen der Senior-Berater und der Arbeitsebene eine große Kluft besteht, könnte der Zusammenhalt innerhalb der Arbeitsebene nicht besser sein. Ein tolles Team, das sich gegenseitig unterstützt und nach Feierabend auch mal ein Bier trinken geht. Insbesondere für Praktikanten ein sehr angenehmes Umfeld.

Work-Life-Balance

Branchentypisch müssen bei Arbeitsspitzen oft Abende und Nächte durchgearbeitet werden. Vieles ist aber der schlecht gesteuerten Arbeitslast geschuldet, da einige Senior-Berater ihre Mitarbeiter planlos mit Projekten und Aufgaben zuschmeißen. Auch duckt man sich dort in Hochphasen oft weg oder drückt Arbeit nach unten weiter, um selbst pünktlich zu gehen, selbst wenn die Kollegen derweil „absaufen“. Beschwerden werden quittiert mit einem: „Überstunden macht nur, wer schlecht organisiert ist“ und großzügig weggeschaut, wenn Mitarbeiter verheizt werden. Ausgleichstage für geleistete Überstunden gibt es jenseits dieser Führungskräfte hingegen nur in seltenen Ausnahmefällen.

Vorgesetztenverhalten

Vorbildlich bei einigen, ebenso inakzeptabel bei anderen. In der Büroleitung nimmt man viele Führungsaufgaben kaum wahr und beschränkt sich oft darauf Probleme wegzulachen, zu ignorieren oder demjenigen anzulasten, der sie anspricht. Auch sind dort bestimmte Schützlinge innerhalb der Senior-Ebene unantastbar. Schwere Verfehlungen bis hin zu wiederholtem Mobbing/Bossing bleiben hier folgenlos und werden totgeschwiegen. Bringen andere Führungskräfte das Fehlverhalten dennoch bei der Geschäftsführung zur Sprache, wird dies als Denunziation gesehen und zurückgeschossen. Das Ergebnis sind massive Grabenkämpfe, die oft auch die Arbeitsebene in Mitleidenschaft ziehen.

Interessante Aufgaben

Teils extrem interessante Projektarbeit hält sich die Waage mit wenig anspruchsvollen Zuarbeiten und internen Aufgaben. Einfluss auf die Aufgabenverteilung hat man allerdings nicht. Stets wird vor vollendete Tatsachen gestellt, wobei Entscheidungen oft nicht nachvollziehbar sind. Entwicklungsinteressen der Mitarbeiter werden zwar gelegentlich abgefragt, aber sehr oft ignoriert. Gerne wird dennoch kolportiert, man habe „auf eigenen Wunsch“ des Mitarbeiters entschieden – selbst wenn das genaue Gegenteil der Fall ist.

Gleichberechtigung

Ist zwar hochgehaltener Teil des Selbstbildes, aber dennoch werden Stellen von Mitarbeiterinnen immer wieder direkt offiziell oder schleichend inoffiziell in halbe Assistenzstellen für die Geschäftsführung überführt. Als Mann kann man auf der anderen Seite Gefahr laufen, von der Führungsebene als Nerd abgestempelt zu werden und so langfristig auf Zuarbeiten begrenzt zu bleiben. Hinter vorgehaltener Hand gibt man selbst in der Büroleitung unumwunden zu, dass hier für manche „die Decke etwas tiefer hängt“.

Umgang mit älteren Kollegen

Seitens der Geschäftsführung je nach Hierarchiestufe extrem unterschiedlich.

Arbeitsbedingungen

Büros in guter Lage mit extrem schöner Aussicht. Kaffee, Wasser und Obst wird vom Arbeitgeber gestellt. Büroausstattung und Technik ist teils etwas älter, aber in Ordnung.

Gehalt/Sozialleistungen

Innerhalb der Branche etwa im Durchschnitt. Im Vergleich zu Gehältern jenseits der Agenturszene allerdings ausbaufähig, insbesondere wenn man die zahlreichen unvergüteten Überstunden mit einbezieht.

Image

Man zehrt sehr vom Ruhm vergangener Tage. Allerdings ist die hohe Personalfluktuation in der Branche nicht unbemerkt geblieben, was beim Image zunehmend tiefe Kratzer hinterlässt.

Karriere/Weiterbildung

Einige Senior-Berater stecken viel Energie in das Ausbilden/Fördern, manch anderem ist dies dagegen egal bis lästig. Insbesondere Trainees haben dort oft einen schweren Stand. In Sachen Weiterentwicklung wird viel versprochen, aber mehr hingehalten als eingelöst. Man nimmt sich kaum Zeit zur Einarbeitung, Feedback wird selten und wenig konstruktiv gegeben, wenig aktives Einbeziehen in die Kunden- und Projektarbeit. Ein Mittelbau im Personal, der junge Kollegen mit anleitet, fehlt fast vollständig. Kurz: Man muss ggf. viel Frusttoleranz mitbringen.

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