Hart aber herzlich
Gut am Arbeitgeber finde ich
- dass jeder so sein darf wie er ist und alle ihr positives Rad anhaben
- dass man selbstbestimmt arbeiten kann und eine positive Fehlerkultur herrscht (kein Mikromanaging, wenn Fehler passieren dann gibt es kein Fingerzeigen)
- dass HR sehr bemüht ist im Rahmen der wohl zugestandenen Möglichkeiten Sozialleistungen anzubieten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- teils starre Prozesse, obwohl es nicht notwendig wäre
- teils zu viele gestreute Informationen, irgendwo ist alles gespeichert aber bis man den Weg dahin findet, ist es möglicherweise schon kurz vor Feierabend
- aktuell hohe Fluktuation und das Gefühl, dass wenig getan wird bestehende MA auf jeden Fall zu halten - insgesamt könnte mehr Wertschätzung da sein
Verbesserungsvorschläge
Wirklich im heutigen Zeitalter ankommen und verstehen, wie man Mitarbeiter hält
(Sozialleistungen, faire Löhne, echte Work-Life-Balance mit flexiblem Homeoffice, Schulungsangebote, Mitarbeiterzusammenhalt fördern etc.), flexibler auf Mitarbeiter reagieren und diese ernst nehmen, wenn diese mehrfach Prozesse anprangern, welche Ressourcen verbrennen und bei denen der Lösungsansatz relativ unkompliziert umzusetzen wäre)
Arbeitsatmosphäre
Kommt wahrscheinlich auf die Abteilung an aber bei uns insgesamt gut, manchmal geht man sich gegenseitig auf den Keks aber alle Kollegen können sich grundsätzlich gut leiden und es macht Spaß zusammen zu arbeiten. Es herrscht keine Ellbogenmentalität und man hilft sic gegenseitig. Ab und zu ist es im Großraum Büro dennoch laut und da man gezwungen ist an manchen Tagen ins Büro zu kommen, wird es dann doch manchmal etwas zu viel für den ein oder anderen.
Kommunikation
Respektvoll, manchmal mit einem harschen Unterton wenn das Stresslevel gerade noch ist. Informationen werden auf vielen Kanälen gestreut und können so nicht sofort immer gut und schnell abgerufen werden, sich alles zu merken ist bei der Fülle kaum möglich.
Kollegenzusammenhalt
Wie bereits bei Arbeitsatmosphäre beschrieben grundsätzlich aktuell sehr gut. Ein Stern Abzug weil es leider in anderen Abteilungen anders läuft.
Work-Life-Balance
Da einige Tage für den Vertrieb Pflichttage sind, ist die Work-Life-Balance bei weiter Anfahrt manchmal nicht so leicht. Man ist sehr spät Zuhause und kann danach allenfalls noch den Einkauf erledigen. Arzttermine etc sollen natürlich möglichst nicht während der Arbeitszeit gelegt werden aber gerade Spezialisten etc. haben oft lange keine Termine und es ist etwas schwer das immer unter einen Hut zu bekommen. Da könnte man insgesamt flexibler werden gerade wenn die Geschäftsleitung es vollkommen anders vorlebt.
Vorgesetztenverhalten
Soweit fair und auf Augenhöhe, es gibt Vorgesetzte die leider immer in Richtung der Abteilung schießen in der sie nicht tätig sind was sehr unprofessionell wirkt, da es eine Firma sicher nicht weiter bringt, untereinander Uneinigkeit zu befeuern gerade in solch einer Position.
Interessante Aufgaben
So interessant eine Bürotätigkeit sein kann, natürlich macht man nicht tagtäglich etwas anderes und fühlt sich nicht immer neu herausgefordert aber da z. B. auch immer neue Aktionen, Produkte und Änderungen anstehen ist es alles in Allem doch abwechslungsreich.
Arbeitsbedingungen
Ergonomische Büromöbel, kostenfreier Kaffee, Wasser, Obst und Müsli, eine große Küche und Raum für Pausen sollten eigentlich inzwischen selbstverständlich sein aber da sie es nicht überall sind würde ich dies insgesamt immer noch positiv betrachten. Lediglich würde ich gerne mal ein Einzelbüro haben um nicht gestört zu werden oder vice versa (Officepflicht aufheben wäre auch eine Alternative ;)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Könnte besser sein, Müll wird nicht so strikt getrennt, vieles wird noch in Papierform ausgedruckt, es werden teilweise Mitarbeiterressourcen verbraten, weil Prozesse nicht optimal sind
Gehalt/Sozialleistungen
Luft nach oben ist immer ich glaube aber, dass ich persönlich relativ gut aufgestellt bin bezweifle aber, dass alle andere Kollegen alle zufrieden sind - da hohe Fluktuation herrscht muss die Firma wirklich darauf achten, gute Mitarbeiter zu halten und das geht nun mal nicht über Obstkörbe und Müsli sondern es muss auch finanziell honoriert werden. Dass kein Budget da ist kann bei der aktuellen Fluktuationsrate auch in höheren Positionen die nicht einmal nach besetzt werden eigentlich nicht sein.
Image
Insgesamt ist die Firma aktuell noch immer über ein spezielles Produkt bekannt aber es wird viel getan um den Namen Aeris in den Vordergrund zu rücken und klar zu machen, dass wir nicht nur der "Swopper" sind. Leider habe ich persönlich den Eindruck, dass die Qualität etwas nachlässt, denn aus Erzählungen gab es früher offenbar wenig bis keine Reklamationen, während heute täglich mehrere davon eintrudeln (natürlich ist das bei Wachstum auch stellenweise normal) aber dass Leute teils schon 10, 15 oder 20 Jahre ohne Probleme auf Ihren Stühlen sitzen, zeigt auch einen Abwärtstrend und ich denke es muss aufgepasst werden, dass gerade der Qualitätsanspruch wieder gesteigert wird um ein entsprechendes Image zu erlangen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt eigentlich keine Weiterbildungsmöglichkeiten oder direkte Aufstiegschancen, am Ende sprechen wir immer noch von einem mittelständischen familiengeführten Unternehmen, dass keine enormen Möglichkeiten bietet die Karriereleiter nach oben zu klettern. Wer das vorhat sollte sich eher auf eine Struktur in Richtung Konzern oder ein Start-up fokussieren.